Bücherlei Miszellen (53) [<<][>>] Ein Lese- und Lebens-Notizbuch
Sonntag, 2. Juni 2019
[19:00]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1265.
Freitag, 31. Mai 2019
[19:37]
Kacke. Jetzt, da seit langer Zeit meine Kreativität
aus dem Tiefschlaf erwacht und die Gedanken und Ideen
sprudeln, muß ich zur Arbeit. Spätestens morgen früh
bin ich dann wieder hirntot.
[19:33]
Ich werde wohl nie mehr ordentlich abnehmen. Aber das ist nur eine Speckulation.
[19:29]
Obschon ich in Sachen Humor ziemlich sensitiv bin,
gelingen mir eigene Scherze selten. Beim Begriff
"Altmark" (anläßlich des Winckelmannmuseums in
Stendhal) schoß mir "KnochenMARK(spende)" durch den
Kopf. Eine haltbar-witzige Verknüpfung kriege ich
partout nicht hin. Ob man Cartoonisten mit solchen
selbst nicht endgefertigten Ideen auf den Scherzkeks
gehen könnte?
[19:24]
Tatsächlich existieren Menschen, denen Island kein Ort
der Faszination oder sogar Sehnsucht ist und die
keinesfalls dorthin reisen würden. Im Kollegenkreis
offenbarte sich solch eine fremdartige Seele.
[18:31]
Obzwar ich gerade vier freie Tage hatte, reichten Kraft
und Konzentration nicht für ein Gesundheitsbulletin,
so daß ich die wenigen, die mich fragten und die hier
teilweise mitlesen, vertrösten muß. Ein
östereichischer Freund wartet sicherlich seit sechs
Wochen auf ein Reply; auch ihm gilt die Durchhalteparole.
[18:22]
Ein Kollege macht sich lustig, wenn ich ältere Sendungen
gucke: Sachsenspiegel von vor einer Woche beispielsweise.
Dabei ist es ein interessanter Blickwinkel, wenn man
nicht Tagesaktuelles sieht. Einstige Aufreger lassen sich
besser einordnen, Umstände repetieren, die man fast
vergessen hat, weil sich medial stets das Neueste in den
Vordergrund drängt und somit Wichtiges verdrängt. Über
Venezuela sah ich seit Tagen nichts mehr in den Nachrichten.
Natürlich ist es - selbst mir kommt es so vor - schon
strange, wenn mir in einem NDR-Kulturjournal vom Dezember
ein Bericht über die Vorweihnachtszeit über den Weg läuft.
Gerade gucke ich ein auslandsjournal von Ende November.
Glücklicherweise ist der Brexit darin nach wie vor
brandaktuell, so daß ich das Gefühl des leichten Verschobenseins
dieses Mal nicht verspüre.
[18:00]
In Japan haben sie einen Begriff für Einsiedler wie mich:
Hikikomori.
Ich kokettierte vor 15 Jahren schon mit diesem Begriff
als EINE Umschreibung für mein Dilemma.
[7:37]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1263.
Donnerstag, 30. Mai 2019
[19:55]
Aus
Dark
S01E04, sauspannende Mysteryserie. Alle Songs aus der ersten Staffel sind
hier
gelistet.
[12:40]
In der DDR gab es eine Regelung, derzufolge man Anrecht
auf eine Wohnung erhielt, wenn man nachweisen konnte,
daß sie mehr als 3 Monate leerstand.
[12:30]
Freier Tag 4/4. Tage ohne Alkohol: 1262. Für zwei Wochen
verschiebt sich meine Arbeitswoche um einen Tag (freitags
bis montags), so daß ich in der kommenden Woche erst am
Dienstag frei haben werde.
Mittwoch, 29. Mai 2019
[23:14]
Audiofundstücke:
"Kein letzter Gruß" -
Wie Tote ohne Angehörige bestattet werden /
Zeitfragen -
"Marx, soziale Marktwirtschaft und Hausbesetzer" (Magazin).
[21:48]
Freier Tag 3/4. Tage ohne Alkohol: 1261.
Dienstag, 28. Mai 2019
[22:18]
Der Wahlerfolg bei den Stadt- und Gemeinderäten in Sachsen
führt dazu, daß die AFD Mandate mangels ausreichend
angetretener Kandidaten
nicht besetzen
kann. Im blaubraunen Heidenau (29,5%) könnten 7 Stadträte
einziehen, aber nur 5 Kandidaten besetzen die Listenplätze.
[22:11]
In Görlitz, wo die AFD bei den Europawahlen 32,4 Prozent
holte, wird der OBM vermutlich erstmals in Deutschland
durch diese grausliche Partei gestellt.
[22:05]
Insgesamt jedoch traurig, daß die SPD nicht sieht, daß
ihre Zeit vorbei ist. In Interviews mehrmals die Betonung,
Europawahl sei keine Landeswahl und man werde in Brandenburg
und Sachsen im Herbst noch sehen. Die völlige Verkennung
der Realität beschränkt sich nicht auf sie, sondern ist
Berufspolitikern immanent.
[22:00]
Jörg Urban, der AFD-Vorsitzende Sachens, hofft, daß die CDU so
klug sein wird, sich endlich der AFD unterzuordnen.
[8:50]
Freier Tag 2/4. Tage ohne Alkohol: 1260 = 180 Wochen.
[17:53]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/4. Tage ohne Alkohol: 1259.
Sonntag, 26. Mai 2019
[20:16]
Retweet: Habe gehört, daß es für eine Samenspende 50 Euro gibt. Als Jugendlicher hatte ich ein Handtuch, das war bestimmt 12.000 Euro wert.
[19:59]
Retweet: Wenn Sie trinken, um zu vergessen, zahlen Sie vorher!
[19:55]
Der Schutzheilige aller Vergeßlichen: der Heilige Dingsbums.
[17:56]
Das ist so klasse! Im US-Bundesstaat Washington ist es nun
erlaubt,
sich
alternativ bestatten
zu lassen, und zwar durch
Kompostierung.
Dabei braucht man keinen Sarg, keine
Urne, also keine naturfremden Stoffe und ist in 12
Monaten purer Humus, mit dem sich ein Baum pflanzen
läßt.
[17:53]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1258.
Donnerstag, 23. Mai 2019
[17:20]
"Je weiter der Abstand zur Kirche ist, desto besser geht's mir."
(Frontal 21 zum Mißbrauch innerhalb der Katholischen Kirche)
[17:11]
In einem Bericht den lange nicht mehr vernommenen
Ausdruck "hochjazzen" gehört.
[17:05]
3Sat hat nach einem Relaunch seine gut geölte Mediathek
geschreddert. Ich finde nix mehr und konnte auch die
gestrige Kulturzeit nicht laden, weil kein Link
zu ihr auffindbar ist. Zum Kotzen, um es mal hochkulturhaft
auszudrücken.
[9:53]
9:18 Uhr wurde mir ein 24-Stunden-Blutdruckmeßgerät (= LZ-RR)
umgeschnallt. Nicht zum ersten, sondern zum fünften oder
sechsten Mal im Leben. Die Feinheiten regen mich
klaro
wiederum auf, denn eine inverse Programmierung gibt es nicht.
Das Gerät mißt tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30.
Für mich sollte es aber umgekehrt sein, d.h. mich jetzt nur
alle 30 Minuten quälen und dafür nachts während meiner
Schicht häufiger messen. Offenbar gibt's im Kapitalismus
doch nicht alles.
[9:48]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1255.
Mittwoch, 22. Mai 2019
[10:12]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1254.
Dienstag, 21. Mai 2019
[10:00]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1253 = 179 Wochen.
Montag, 20. Mai 2019
[20:51]
Im Aufenthaltsraum eines Pflegeheims: "Willkommen in Gottes Warteraum." (Shakespeare & Hataway S01E02)
[18:08]Dänemarks ESC-Lied ist mein Ohrwurm seit gestern.
[18:07]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1252.
Sonntag, 19. Mai 2019
[16:23]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1251.
Samstag, 18. Mai 2019
[19:05]
Gestern mit Freunden in der
Gosenschenke
gewesen. Ein Glas Wasser kostete EUR 3,60! Die haben
doch nicht mehr alle Tassen im Schrank! Auf dem Weg zur
Arbeit wie fast täglich noch bei Aldi am HBF einkaufen
gewesen. Plötzlich drückte die Blase. Gewöhnlich steige
ich dann in die nächstbeste S-Bahn ein, um die Toilette
zu benutzen und steige dann nach zwei Haltestellen
im Citytunnel in die Gegenrichtung und bin innerhalb
weniger Minuten wieder am Ursprungsort. Gestern aber
fuhren überhaupt keine S-Bahnen.
Pinkeln am HBF kostet übrigens 1.- Euro.
Für euch getestet!
[19:00]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1250.
Donnerstag, 16. Mai 2019
[14:22]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1248 = 41 Monate.
Dienstag, 14. Mai 2019
[14:48]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1246 = 178 Wochen.
[18:37]
Nach Nachtdienst 5/5 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1245.
Sonntag, 12. Mai 2019
[18:22]
Vor Nachtdienst 5/5. Tage ohne Alkohol: 1244.
Samstag, 11. Mai 2019
[19:43]
Vor Nachtdienst 4/5. Tage ohne Alkohol: 1243.
Gesundheitsbedingt gerade keine Zeit für die Miszellen.
Bulletin wird nachgereicht. Jetzt muß ich
erstmal irgendwie die restlichen zwei Schichten bis
Montagmorgen durchhalten.
Mittwoch, 8. Mai 2019
[17:51]
Eine Ärzteodyssee steht an. Heute Vormittag wegen akuter
Zahnschmerzen zum Zahnarzt, den ich seit 2 Jahren gemieden
habe, weniger aus Angst vor den Schmerzen als den Kaskaden
an Folgebehandlungen, die einem Menschen, der mit Terminen
schlecht umgehen kann, zusetzt und ihn strietzt. Auf
Nachfrage hält der Zahnarzt es für plausibel und möglich,
daß mein Zahnstatus negativ auf das Herz wirkt und gab
mir eine CD für den Kardiologen mit.
Einen Termin hatte ich mir vor nun bereits 4 Wochen
für Ende Juni ertelefoniert. Als ich nach der zügigen
Behandlung, bei der ein medikamentengetränkter Faden in
eine Lücke platziert wurde, auf den Gang trat, sah ich
dort eine kardiologische Praxis, die mir zuvor nie aufgefallen
war (selektive Wahrnehmung!) und die ich beim Terminemachen damals
nie erreicht hatte. Und prompt bekomme ich einen Ersttermin
für übermorgen 10.30 Uhr. Der Hammer! Ein Zusammenspiel
und Zufall, der als Glücksfall erscheint und sich
möglicherweise als solcher erweisen könnte. Zudem bekam
ich eine Überweisung zum Kieferchirurgen, der mir vier
Zähne ziehen soll. Leider auch hier telefonisch einen
Termin für Ende Juni erhalten. Sollte der Kardiologe
etwas finden und sich der Verdacht hält, die zu ziehenden
Zähne mit ihren Entzündungsherden könnten daran beteiligt
sein, muß ich die sechs Wochen Wartezeit bis zur Erstbesprechung
beim Zahnchirurgen irgendwie verkürzen. Vielleicht hilft
dann Druck und Support durch die anderen Ärzte.
Morgen früh jedenfalls wieder zum Hauszahnarzt zur
weiteren Versorgung des akuten Problems (entweder Wechsel
der Tamponade oder Aufmeißelung der vor 20 Jahren
angebrachten Brücke).
[17:35]
Vor Nachtdienst 1/5. Tage ohne Alkohol: 1240.
Dienstag, 7. Mai 2019
[20:55]
Retweet: Ich lese immer das Horoskop meiner Frau, um zu wissen, was für einen Tag ich haben werde.
[18:50]
Angesichts des neues Kompromißvorschlages, durch den man
nicht automatisch zum Organspender wird, sondern auf dem
Bürgeramt und beim Hausarzt gefragt werden soll, schrieb
die Presse, so würde man wenigstens nicht
"über den Seziertisch gezogen".
[17:10]
Noch gefunden: Showroom Gesicht - das menschliche Antlitz und seine Mimik /
Wochendjournal (mp3) zum Thema "Berliner Bürger im Kampf gegen Immobilienkonzerne" /
Jüdisches Leben in den USA.
[15:58]
"Ihr seid noch nicht im Ansatz wütend genug für das, was falsch läuft." (Sascha Lobo)
[15:51]Alternativen
zu Internetdiensten und sozialen Netzwerken.
[11:52]
Bei Claudia Klinger
kommentiert:
Eben weil ich wollte, daß deine Mühe und das Anliegen mit dem Langtext gewürdigt wird, weil ich weiß, wie Nichtresonanz einen düpieren kann,
rang ich mir eine kleine Reaktion ab, obzwar ich bei politischen Themen eigentlich nur rezipieren und selbst wenig bis nichts Substanzielles beitragen kann außer vielleicht einem "Klar, so ist es!".
Immerhin verfolge ich täglich politische und gesellschaftliche Sendungen wie die arte-Journale, Tagesthemen und im Radio die Podcasts "Deutschlandfunk - der Tag", "Studio 9 - der Tag mit...", "medi@sres" und
"Update" und viele andere Formate wie Weltspiegel, auslandsjournale und vor allem Deutschlandfunk-Beiträge wie Hintergrund, Presseschauen und Interviews.
Die Lächerlichkeit oder Unbeholfenheit, mit der professionelle Politiker auf die Klimaproteste von Fridays for Future reagieren, zeigen mir die Kluft und Verfahrenheit des politischen Systems an sich.
Wie Christian Lindner behauptet hat, er kenne das Mietproblem in Berlin, weil er sich in einem bestimmten Viertel keine Wohnung leisten könne!
Und die Kühnertschen Visionen kamen AFAIK als herausgekitzeltes Statement, d.h. er wurde gezielt nach seinen Vorstellungen gefragt. Und warum dann nicht provokant träumen!
Einerseits bin ich über die Gärungen in der Gesellschaft froh, über den Zündstoff, der zu Reaktionen und Debatten führt.
Andererseits will der Pessimist in mir nicht weichen und sieht traditionell schwarz. Unter den Soziologen suche ich dann Interviews mit Harald Welzer, der mit seinen optimistischen Thesen in letzter Zeit meiner Grunddeprimiertheit entgegen wirkt.
Das Mietproblem könnte genügend Sprengkraft mitbringen, daß sich tatsächlich etwas ändert. Denn wenn es ans Eingemachte geht, an die Substanz der eigenen Existenz, hört die Ignoranz und die Toleranz des Gegebenen vielleicht auf, kehrt sich Duldung um.
Prinzipiell ist die Mehrheit träge bzw. inkonsequent. Über 80% hätten nichts gegen Organspenden, aber nur über 30% haben einen Spendeausweis.
Sicher haben überwiegend alle etwas gegen Umweltverschmutzung, aber über 70% sind gegen eine CO2-Steuer. Unbestritten möchte jeder Arbeitnehmer stabile Rechte und regelmäßig Lohnerhöhungen, die Gewerkschaften verloren in den letzten 20 Jahren aber die Hälfte der Mitglieder.
[11:07]
Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 1239 = 177 Wochen.
Montag, 6. Mai 2019
[23:01]
"Ich bin mit meinem Leben glücklich so, wie es ist." "Das klingt ja wie ein Hilfeschrei."
(Futurama S01E04)
[20:23]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/2. Tage ohne Alkohol: 1238.
Sonntag, 5. Mai 2019
[19:30]
Aufgeschnappt: "Wenn es einen Gott da oben gibt, dann ist er mir zu unaufmerksam".
[19:05]
Der Historiker Christoph Dieckmann in der Sendung
"Hörsaal" über das
Kriegsende 1945.
[18:55]
Ich habe mittels Kontaktformular dem Deutschlandradio
geschrieben und geschildert, wie sehr ich innerhalb des
Audioarchives
eine Suchfunktion anhand der Länge von Sendungen vermisse,
also indem mir beispielsweise Langbeiträge über 15 oder 20
Minuten angezeigt würden! Dies ersparte mir das mühsame
Scrollen durch das Gesamtarchiv. Sendungen aus der Reihe
"Sein und Streit", "Essay und Diskurs", "Lebenszeit",
"Lange Nacht" und die zahlreichen Podcasts, Specials und Features
könnte ich dadurch auf einen Schlag überblicken und viel
schneller und bequemer herunterladen.
[18:45]
Aus der DLR-Sendereihe "Sein und Streit" =
"Organspende - Wohnungsnot - Armut: Wann müssen wir helfen?"
[18:37]
Die jüngste Sendung der "Langen Nacht" im Deutschlandfunk
handelt von
Manifesten
(mp3).
[17:44]"Der Untergang"
ist einige Tage lang in der arte-Mediathek.
[17:41]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1237.
Samstag, 4. Mai 2019
[19:11]
Um eine stressige Situation zu illustrieren, eine Schilderung.
Wir beginnen unsere zweite Bettenrunde zur Lagerung der Bettlägerigen,
zum Wechsel von Inkontinenzmateriel, zum Anhängen von Kurzinfusionen
und Bereitstellen der übrigen Tagesinfusionen, zur Verabreichung von
Antikoagulantia, zur Erfüllung diverse Wünsche wie Wasserflaschen der
Patienten auffüllen, Fenster schließen oder öffnen, Bettdecken bei
der spätnächtlichen Kälte zurechtzupfen usw. usf. - Diese Runde
starten wir je nach abschätzbaren Aufwand zwischen 4 Uhr und 4.15 Uhr.
Gestern Nacht gingen wir 4.10 Uhr los und fanden bereits im dritten
Zimmer eine Verstorbene vor. Wir beschlossen, zunächst unsere Runde
durchzuführen und uns dann der Versorgung des im Jargon genannten
"Ex"
zuzuwenden. Telefonisch informierten wir die Dienstärztin (AvD = Arzt vom Dienst).
Wir zogen weiter von Zimmer zu Zimmer. Nur 10 Minuten später standen
urplötzlich die Angehörigen der Verstorbenen auf der Matte, die durch die
ÄvD angerufen worden war. Wir mußten also schnell schalten.
Angehörige bitten, Platz zu nehmen, die Arbeiten beim Toten
zackig durchführen (Entfernen von Kathetern, Besitz und Kleidung
erfassen, Geräte wegräumen, aufräumen u.a.m.). Dann die Angehörigen
zur Abschiednahme ins Zimmer geleiten mit der Maßgabe, daß sie sich
alle Zeit der Welt nehmen können. Gesagt, getan. Wir gingen ins
nächste Zimmer, um weiterzubetten, begegneten aber dann den
Hinterbliebenen, die schätzungsweise nur 1 Minuten bei der
Verstorbenen gewesen waren. Zu dem Zeitpunkt hatten wir aber
noch keinen Nachlaß erfaßt und dokumentiert. Also wieder Zackzack
und in solch einer Situation möglichst mit einer Getragenheit
im Beisein der jetzt Trauernden und unter Schock Stehenden.
Das waren dann 20 bis 30 Minuten Hin- und Hergerenne, versuchen,
die Gedanken zusammenzuhalten, was rein biorhythmisch morgens
halb Fünf eine Zumutung ist. Weitere Bettenrunde und die anderen
Routineaufgaben wie Kaffee und Tee für den Frühdienst kochen,
Arbeitsplatz aufräumen, Essen- und Belegungspläne ausdrucken,
nach Klingeln gehen, Kurzinfusionen abmachen, nochmals eine
Patientin mit unkontrolliertem Stuhlgang versorgen. Mittlerweile
waren bereits zwei Kollegen vom Frühdienst in die Arena
eingelaufen. So viel Schweiß konnte ich gar nicht wegwischen,
wie in diesen 90 Minuten seit 4.15 Uhr geflossen ist.
[18:53]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1236.
Freitag, 3. Mai 2019
[15:40]
Heute Kontrastprogramm, indem ich gleich zur Ausstandsfeier
einer Kollegin fahre, die vor drei Tagen in Rente gegangen
ist und mit der ich seit September 1990 bekannt bin und
seit unseren Strukturveränderungen im Stationsalltag vor
einigen Jahren im gleichen Team zusammenarbeitete.
Naturgemäß etwas wehmütig auf beiden Seiten, wenn eine Ära zuende geht.
[15:38]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 1235.
Donnerstag, 2. Mai 2019
[18:17]
"Der deutsche Wald - ein aufgeräumtes Rohstofflager"
(Kulturzeit). - Nur 0,6% unserer Fläche ist noch
keine Kulturlandschaft.
[13:31]
Anläßlich des vorangegangenen Artikels erinnerte
ich mich eines der ältesten und einzig verbliebenen
Themenblogs und
portierte
dorthin einige Fundstücke der letzten Wochen als
Blogeinträge bzw. ergänzte bestehende um Links.
[12:35]
Übrigens ein Jubiläum knapp verpaßt. Am 29. April 2001
fing ich an zu bloggen. Zunächst auf meiner Homepage
wie jetzt, kurz darauf auf Antville, Twoday und diversen
anderen Bloganbietern, eine Zeit lang auf und mit Wordpress
und seit mehreren Jahren allein wieder nur auf der eigenen
Webseite. 18 Jahre, wobei mein Einstieg in die virtuelle
Welt im September 1995 begann, als ich als Point einer
Mailbox
zu kommunizieren begann und bis zum Jahr 2000 sehr aktiv im
Usenet
war. Die Homepage entstand im Juli 1996 unter dem Namen
"Bibliomaniac List" und wurde zuvor als
Mailing List
in de.rec.buecher verbreitet. Nach dem Usenet also das
Bloggen und viele Webforen meist literarischer Art.
In einigen bin ich seit 2002 Mitglied. Nach 2008 in
sozialen Netzwerken aktiv. Vor Twitter entdeckte ich
Plurk.
Facebook kam rasch dazu, Google+, Diaspora und viele
andere Dienste. Seit 2013 ziehe ich mich sukzessive
zurück, schweige auch in den Foren und nutze lediglich
noch die eigene Webseite und E-Mail. Hin und wieder
kommentiere ich in den Blogs anderer. Auch wenn ich
meine Accounts im letzten Jahr reduzierte, konnte mich
trotz anhaltender Kritik am Dienst als Datenkrake noch
nicht dazu durchringen, den Facebook-Account löschen
zu lassen.
[12:12]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1234.
Mittwoch, 1. Mai 2019
[22:13]
Das Gehirn
bewertet
eigene Handlungen als schneller,
verglichen mit der gleichzeitig erfolgten Handlung
eines anderen. Eine Studie in den USA ergab, dass
zwei Personen, die gleichzeitig einen Knopf drücken,
die eigene Handlung jeweils als 50 Millisekunden
schneller empfinden. Die verzerrte Zeitwahrnehmung
könnte an den unterschiedlichen Zeitspannen liegen,
die das Gehirn braucht, um eigene und fremde Handlungen
zu verarbeiten.
[14:33]
Warum hat das noch niemand gemacht? In der Charite
hat man zur Aufklärung von Patienten für diagnostische
und therapeutische Eingriffe
Comics entworfen.
Ausnahmsweise bin ich für Bilder statt Text
und denke nicht, daß es ein weiterer Baustein in
der Infantilisierung unserer Gesellschaft ist,
wenn solche wichtigen Informationen in einer
eindrücklicheren
und wirkungsstärkeren Darbietungsform bestehen.
[14:24]
Ein schöner
Langtext
über das Lesen und die Befürchtung, wir alle könnten
Twittergehirne bekommen. Schön auch der Ausdruck
"Drüberhuscher" für das selektive, mäandernde Lesen,
wie es das Internet mit sich bringt. -
"Es gibt drei Dinge, die mich beunruhigen: Erstens
geht die Komplexität der Gedanken verloren, und mit
der Komplexität verlieren wir auch die Empathie und
das kritische Denken. Zweitens verlieren wir Schönheit.
Wenn wir nur drüberhuschen, verstehen wir nicht, wie
sehr der Autor damit gerungen hat, das 'mot juste'
zu finden, den richtigen Ausdruck. Wir verpassen die
Nuancen. Das könnte man als Luxussorgen abtun, aber
der dritte Punkt ist eine echte Gefahr für unsere
Demokratie: Wir werden faul, kognitiv ungeduldig und
bleiben lieber in unseren Gedankensilos, weil das
weniger Zeit und Anstrengung braucht. Damit sind wir
leichte Beute für falsche Ängste und trügerische
Hoffnungen, und dies sind die beiden wichtigsten
Werkzeuge von Demagogen. Diese Atrophie, also das
Verkümmern unseres Denkens, hat Auswirkungen auf
unsere Demokratie." Mehr findet sich in dem
neuesten Buch
der Leseforscherin Maryanne Wolf.
[12:42]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1233.
Dienstag, 30. April 2019
[13:20]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1232 = 176 Wochen.
Sonntag, 28. April 2019
[18:33]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1230.
Samstag, 27. April 2019
[14:37]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1229.
Donnerstag, 25. April 2019
[12:44]
Per Mail kam soeben die Nachricht herein, es sei für mich
die letzte Möglichkeit, Millionär zu werden. Gerade noch rechtzeitig!
[12:38]
Übrigens habe
ich
heute Namenstag.
Von meinen Verwandten väterlicherseits wurde ich
Marek
gerufen.
[12:07]
Elenoide ist ein Android, dem in Darmstadt (nicht nur)
Beine gemacht wird.
Ein bißchen gruselig, wohl aber unaufhaltsam.
Selbst bin ich gespannt, ob ich in meinem Arbeitsleben noch
den ersten Roboter in der Pflege erleben werde.
[10:30]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1227.
Mittwoch, 24. April 2019
[20:55]
"Haben wir Paprika?" "Nur wenn er von selber gekommen ist." (Bosch S05E01)
[20:42]
"Ich war hier schon auf der Straße, als du noch 'ne Spermie
im Sack deines Vaters warst." (Bosch S05E01)
[18:55]
Mein
Blutdruckmeßgerät
ist eingetroffen und entpuppt sich als übelstes,
in China zusammengeleimtes Plastikteil. Enttäuschend,
wenn man die ausschließlich positiven Bewertungen bei
Amazon bedenkt. Immerhin mißt es, wobei die Werte höher
ausfallen als beim vom Vater geborgten wesentlich
teureren Vergleichgerät, was an der kleineren Manschette
liegen könnte; denn deren Größe beeinflußt in Zusammenhang
mit dem Umfang des Oberarms die Ergebnisse. Das heißt,
kleinere Manschette bei fülligem Oberarm = höherer
Blutdruck; XL-Manschette bei normalem Oberarm =
niedrigere Werte. - Das Päckchen
hatte ich mir erstmals nicht nach Hause liefern lassen,
sondern in eine 30 Meter entfernte Bäckerei, die nebenbei
als Hermeshop fungiert. Viel besser, weil die
Paketlieferdienste fast nur noch Karten einstecken
und sich kaum noch die Mühe des Klingens machen.
Und um etwas aus der nächsten Postfiliale abzuholen,
wäre ich mindestens 30 bis 40 min unterwegs.
[18:44]
In meinem
Supersonderladen
an der gefährlichste Straße Deutschlands genannten
Eisenbahnstraße, wo ich beinahe täglich verweile oder
durchfahre, wieder Schnäppchen gemacht: 1 kg Rettichsalat
für 1.- Euro und ebensoviel
Ochsenmaulsalat
für ebensowenig. Letzteren habe ich zuletzt in der DDR
gegessen, weswegen ich gespannt bin, ob sich meine
Zunge erinnert.
[14:36]
Ganz unbeleckt in Sachen Musik ab den 60ern bin ich nicht.
Aber
"The Nitty Gritty"
kannte ich nicht.
Geschrieben
von Lincoln Chase, gesungen von
Shirley Ellis.
Auch von Zeitgenossen
getanzt.
[14:28]
Urlaub 12/12. Tage ohne Alkohol: 1226.
Dienstag, 23. April 2019
[19:45]
Urlaub 11/12. Tage ohne Alkohol: 1225 = 175 Wochen.
Montag, 22. April 2019
[20:23]
"Er tut so, als wäre aller Sauerstoff der Welt nur für ihn da."
(Broadchurch S03E07)
[20:22]
Retweet: Ich werde mit meinem Gehirn nur Frieden schließen, wenn es sich bei mir entschuldigt.
[20:21]
Urlaub 10/12. Tage ohne Alkohol: 1224.
Sonntag, 21. April 2019
[20:15]
Wie Zisterzienserinnen leben und wie monastisches Leben
aussieht, bringt eine
Kulturreportage
(Audio)
des Deutschlandradios.
[20:02]
China
überwacht
seine Bürger mit modernsten technischen Mitteln.
[19:55]
Noch 'n Fundstück = eine weitere
Diskussion
zu einem meiner- weil der Tod berührt wird -
Lieblingsthemen: Sterbehilfe.
[19:47]
Beim Sichten der Audiobeiträge von DLR/DLF der vergangenen 48
Stunden hagelt es geradezu von Langbeiträgen. Eben noch etwas
zum Thema
Arbeit und psychische Erkrankungen
(Audio)
gefunden.
[23:33]
Beim jüdischen Freudenfest
Purim
soll ausdrücklich viel Wein getrunken werden.
Zudem ist an diesem Fest Fasten verboten.
[18:50]
"Wir haben Angst, daß wir unsere Heimat verlieren, weil
Leute kommen, die schon längst ihre Heimat verloren haben.
Aus unserer Angst wird jetzt Wut und Zorn. Also, Zorn
ist Wut mit Abitur." (Hagen Rether)
[11:11]
Urlaub 8/12. Tage ohne Alkohol: 1222.
Freitag, 19. April 2019
[21:03]
Feature:
Darniederliegen(Audio) -
Über Krankheit, Schmerz und schöne Worte in der Literatur.
[14:11]80er Mucke: OMD - Enola Gay
[13:23]
Endlich einen meiner Alltimefavorites
wiedergefunden.
Und selbstverständlich den obligatorischen
Karfreitagscartoon
von Perscheid.
[12:25]
Urlaub 7/12. Tage ohne Alkohol: 1221.
Donnerstag, 18. April 2019
[23:21]
Seit 1995 hatte ich ein manuelles Blutdruckmeßgerät, das zu benutzen
doch etwas mühsam geworden ist, weil das Anlegen von Manschette
und Stethoskop doch in ein ziemliches Gefummel ausartet und ich
regelmäßige Messungen immer wieder und immer öfter scheute.
Doch die gesundheitlichen Querelen der letzten Monate und die
Beobachtung, daß die Werte recht schwanken, bedingen eine
engmaschigere Kontrolle von Blutdruck und Puls. Momentan habe
ich mir Vaters Gerät ausgeliehen und bin über diese Schwankungen
verblüfft, die mir SO noch nicht aufgefallen waren.
Obwohl ich die Dosis der Antihypertensiva (Blutdruckmedikamente)
in den vergangenen Tage deutlich reduzierte, bleibt der Wert
im Rahmen, was die Vermutung nahe legt, daß sie zuvor
unbegreiflicherweise überdosiert gewesen waren. Brauche ich
plötzlich so viel weniger Wirkstoffmengen? Mir ein Rätsel und
Anlaß, die jetzt öfteren Messungen zu protokollieren, um ein
Muster zu erkennen bzw. einen Anhalt für therapeutische Maßnahmen
zu finden. Bis vor 2 Wochen nahm ich zweimal täglich 5 mg
Amlodopin, 160 mg Valsartan, 5 mg Bisoprolol sowie 5 mg Ramipril.
Jetzt bin ich versuchsweise bei 2,5 mg Bisoprolol, 80-160 mg
Valsartan und pausiere Amlodipin und Ramipril. Vor allem der
Puls ist in Ruhe stets um die 50. Das ist niedrig. Ungünstig
ist, daß ich es selbst jetzt im Urlaub durch den chaotischen
Schlaf(a)rhythmus nicht schaffe, Tabletten um dieselbe Uhrzeit
einzunehmen. Vorhin bestellte ich mir per Amazon ein
Oberarm-Blutdruckmeßgerät
(27.- EUR / läßt sich auch per USB betreiben) und, um in die
kostenfreie Versandkostenzone zu kommen, noch ein
10-er Pack AAA-Batterien
(4.-).
[19:50]"Von Pflanzen und Menschen" -
Botanik-Boom in der Literatur? Warum wir Sehnsucht nach Pflanzen haben.
[19:47]Interview
(Audio)
mit Ruth Schweikert über ihr Buch
"Tage wie Hunde",
mit dem sie ihre Krebserkrankung verarbeitet.
[20:39]
Morgen jährt sich mein erster Krankenhausaufenthalt
am 18. April 1966 zum 53. Mal.
[20:10]
Innerhalb der Sendung "Deutschlandfunk - der Tag" heute zwei
ausführliche und empfehlenswerte
Interviews
(Audio)
mit zwei fachkundigen und renommierten Palliativmedizinern
über Sterbehilfe. Die eine arbeitet im stationären,
der
andere
im ambulanten Bereich.
[18:11]
Die Schlagzeilentexter mal wieder
volle Kanne:
"Ex-Präsident Perus nach Suizidversuch verstorben".
[17:56]
Retweet: Neues Level der Medikamentenanamnese: Mein Patient heute kannte keins seiner 9 Medikamente mit Namen (schade), hatte aber alle dabei (sehr gut), allerdings jeweils umgefüllt in 9 alte
Omeprazol-Dosen, "weil die so praktisch sind".
[17:09]
Retweet: Der Mann hat gekocht, es gibt "Der Hunger treibt es rein".
[16:30]
Im
Gespräch
mit dem Buchgestalter und Typografen
Friedrich Forssman.
Arno Schmidt kommt auch zur Sprache.
[15:42]
In einer Serienfolge gestern einen coolen Spruch gehört,
der sich, da wir stets das Gefühl haben, nahe am Abgrund
zu schuften, prima auf Arbeit einflechten ließe:
"Sieht denn niemand außer mir hier den Eisberg?"
[15:38]
Ein
Interview
mit dem Palliativmediziner Gian D. Borasio anläßlich der
aktuellen politischen Debatte um die Sterbehilfe.
Von Borasio las ich vor Jahren ein kluges und
instruktives Buch.
[14:13]
Auf die
Begeisterung
gestoßen, daß
Waffeln
vor 450 Jahren genauso aussahen wie heute.
[14:04]
Retweet: Menschen, die ihren Balkon nicht nutzen, gehört der Balkon abgebrochen und bei mir angebaut.
[13:30]
Notre Dame de Paris war mit 13 Mio Besuchern jährlich
das meistbesuchte Denkmal Europas. Im arte-Journal
war die Rede von einem "schwer erkrankten Familienmitglied
in Frankreich".
[18:00]
Fährt man mit Heuschnupfen Auto, ist es von der Risikobewertung her so, als
hätte man 0,5 Promille Alkohol intus.
[14:49]
Nach dem
Brand
der Kirche Notre Dame de Paris ist der Besteller
"Der Glöckner von Notre-Dame"
in den Verkaufsrängen bei Amazon in Frankreich nach oben
geschnellt. Hoffentlich nähern sich die Erben Erich Loests
nicht dem Leipziger Zentrum.
[11:17]
Urlaub 4/12. Tage ohne Alkohol: 1218 = 174 Wochen = 40 Monate.
Montag, 15. April 2019
[16:28]
Eine
neue Art
der Geoindizierung, die gänzlich ohne Zahlenreihen
auskommt. What3words
legt ein Raster von 3x3 Metern über die Erde, welches 57
Billionen Quadrate ergibt. Jedes dieser Quadrate wird
in inzwischen mehr als 25 Sprachen eindeutig durch eine
Kombination von drei Wörtern gekennzeichnet. Meine Wohnung
könnte demnach mit
"gefleckt.genauere.stolz" indiziert sein. Ich zögere
noch, die entsprechende
App
zu installieren. Unser Stationszimmer wäre ungefähr bei
"essbar.plätzen.besseres".
Jeder Penner könnte somit seinen Schlafplatz angeben.
Paketzustellung würde viel einfacher. So eine wahnsinnig
einfache, geniale Idee!
[22:50]
Der Facebook Community City Guide
für Leipzigführt
durch die fünf Stadtteile Gohlis, Lindenau, Plagwitz,
Reudnitz und die Südvorstadt an 48 ausgewählte Orte.
Eine gedruckte Ausgabe ist in der Leipziger Tourist-
Information in der Katharinenstraße 8 erhältlich.
Andere europäische Orte mit ähnlichen Guides sind
Sevilla, Bordeaux, Lissabon und Oslo.
[11:20]
Da der Untertitel von Claudia Klingers
Blogeintrag
'Für alle, die da eher nicht reinschauen' heißt und die
Beiträge mittelfristig auch auf YouTube zu sehen sind,
erwähnte ich meine Entdeckung des feministischen Journals
Kreatur
auf dem Sender, für den der Untertitel ja ebenso passend
sein könnte.
Ausgabe 5
widmet sich dem Thema Gendermedizin. Und, um on topic
zu bleiben, erwähnte ich noch die Dokumentation
'Der große Umbruch - Wie wird Künstliche Intelligenz
unsere Arbeitswelt und unseren Alltag verändern?", welche
ebenfalls
auf YT
gesehen werden kann.
[11:19]
Urlaub 2/12. Tage ohne Alkohol: 1216.
Samstag, 13. April 2019
[16:32]
Urlaub 1/12. Tage ohne Alkohol: 1215.
Freitag, 12. April 2019
[20:01] Oma bevorzugt offenbar meinen Bruder.
[17:07]
Vor Nachtdienst 3/3. Tage ohne Alkohol: 1214.
Donnerstag, 11. April 2019
[18:24]
Vor Nachtdienst 2/3. Tage ohne Alkohol: 1213.
Mittwoch, 10. April 2019
[12:25]
Mir geht es schlecht. Der Hausarzt ist ratlos. Symptome,
die seit Monaten immer wiederkehrten und nun offenbar
nicht mehr intervallartig auftreten, sondern mich permanent
beeinträchtigen, so daß ich überwiegend im Bett liege
und mich dann durch die Nachtdienste quäle. Der bisherige
Tiefpunkt in meinem Leben. Und ich bin der Verzweiflung
nicht mehr nahe; sie umkrallt mich. Der Hausarzt gab
mir Ende letzter Woche zwei Überweisungen zu Fachärzten.
Gestern endlich telefonierte ich den halben Tag lang
herum, hang in Warteschleifen oder bei Anrufbeantwortern
fest und bekam mühevoll Termine Mitte Juni (Kardiologe)
und Ende Juli oder Anfang August (Neurologe). Morgen
versuche ich, durch den Terminservice der kassenärztlichen
Vereinigung zeitnahere Termine zu bekommen. Allerdings
bin ich ohne Auto quasi gehandicapt, weil Termine nicht
nur im Ort, sondern auch im Umland offeriert werden, die
ich wohl kaum werde realisieren können. Dennoch muß ich's
probieren und notfalls mit dem Zug in umliegende Kreisstädte
oder gar in die Pampa fahren. Inzwischen würde ich nach
jeden Strohhalm greifen. Die Ungewissheit verschlimmert
noch das subjektive Gefühl des Ausgeliefertseins und der
Trostlosigkeit. Zusätzlich zu den körperlichen Symptomen
und dem zunehmendem Verfall. Die Hausärztin sagt, ich
solle, wenn es mit der Arbeit nicht gehe, zu ihr kommen.
Und so wäge ich vor jedem Arbeitstag ab, ob es gehen wird.
Und seit meinem zweiwöchigen Aus um den Jahreswechsel
herum mußte ich noch keinen weiteren Krankenschein
abgeben. Trotzdem ist es jederzeit denkbar, daß die
Kraft nicht mehr reicht.
[11:28]
Vor Nachtdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 1212.
Montag, 8. April 2019
[22:11]
"Ich würde dann gehen. Sie kommen auch ohne mich nicht zurecht." (Professor T S03E03)
[21:16]
"Bewegen Sie Ihren Körper und ihr Hirn wird folgen." (Professor T S03E03)
[20:45]
Literatur erfuhr ich als Nothelferin; aller Schmerz des Realen
wurde auf eine Weise hinnehmbar, die Traurigsein nicht beendete,
aber ihm die Ausschließlichkeit nahm, es beträfe nur mich.
(Friedrich Schorlemmer)
[6:11]
Freier Tag 3/4. Tage ohne Alkohol: 1210.
Sonntag, 7. April 2019
[8:06]
Freier Tag 2/4. Tage ohne Alkohol: 1209.
Samstag, 6. April 2019
[17:50]
Nach Nachtdienst 3/3 = Freier Tag 1/4. Tage ohne Alkohol: 1208.
Donnerstag, 4. April 2019
[19:51]
Vor Nachtdienst 2/3. Tage ohne Alkohol: 1206.
Mittwoch, 3. April 2019
[19:24]
Vor Nachtdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 1205.
Dienstag, 2. April 2019
[19:55]
Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 1204 = 172 Wochen.
Montag, 1. April 2019
[18:24]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/2. Tage ohne Alkohol: 1203.
Sonntag, 31. März 2019
[17:47]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1202.
Samstag, 30. März 2019
[19:14]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1201.
Freitag, 29. März 2019
[18:11]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 1200.
Donnerstag, 28. März 2019
[19:47]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1199.
[18:22]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1194.
Donnerstag, 21. März 2019
[19:47]
Zum Tragen kommt Einsamkeit, wenn man weniger als 5 enge
Bezugspersonen hat. Wissta Bescheid! Die Begriffe Einsamkeit
und Alleinsein tauschten übrigens ihre Bedeutung / Wertung.
Heute wird Einsamkeit negativ konnotiert, während Alleinsein
eher neutral definiert wird. Im 19. Jahrhundert
hatte Einsamkeit einen eher positiven Leumund im Sinne
von Einkehr, Abgeschiedenheit. In der vorhin verlinkten
Sendung sagte der Freundschaftsforscher auch, daß Einsamkeitsklagen
hierzulande unüblich seien und deshalb vermieden würden,
in lateinamerikanischen Ländern durchaus möglich. Dort
würden sie sofort Hilfsangebote evozieren.
[19:38]
Im Rahmen der Diskussion um Künstliche Intelligenz:
"Gibt es einen Gott?" "Noch nicht."
[19:19]
Früher war nicht nur alles besser, sondern es dauerte auch länger.
In den
Wissensmeldungen
gehört, daß der Eindruck, die Zeit renne
mit zunehmendem Alter, daran liegt, daß wir weniger Bilder im
Gehirn abspeichern. Es scheint uns, als würden wir weniger erleben.
Unser neuronales Netz wächst und wird dadurch länger; zudem altert
es und die Geschwindigkeit der Impulse verringert sich.
[18:33]
Das Magazin "Scobel" kannte ich dem Namen nach.
Den
Namensgeber und Moderator
erinnerte ich als Moderator des Kulturzeit-Journals.
Neulich schickte mir ein Freund den Link zur Sendung
mit dem Thema
Selbstsabotage.
Glücklicherweise grub MediathekView weitere Sendungen
aus, die 3Sat & ZDF noch bereithalten. So guckte
ich heute die Sendung über die
"Epidemie Einsamkeit"".
[12:12]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1192.
Mittwoch, 20. März 2019
[19:02]
Heinrich Breloers Filmbiografie
"Brecht"
ist in der arte-Mediathek abrufbar:
Teil 1 und
Teil 2.
[19:01]
Mist! Zu spät gesehen. Die Kinobar Prager Frühling bringt
heute zum Weltglückstag "Die fabelhafte Welt der Amélie".
[1:13]"Alternativen - ein Dokumentarfilm".
Themen wie Minimalismus, alternatives Leben, Konsumverzicht.
Zwei Brüder erkunden Lebensweisen jenseits des Gängigen.
[20:07]
"Wie lange sind Sie mit Chris verheiratet?" "Im August werden
es 27 Jahre. Aber ich komme vielleicht wegen guter Führung
eher raus." (Broadchurch S03E02)
[17:17]
Durch konsequente Schonung meiner rechten Hand klangen
die Beschwerden insofern sukzessive ab, als ich beim
Tippen keine starken Schmerzen mehr habe. Mittelfristig
muß ich dennoch einen Arzt konsultieren, weil ich mutmaße,
daß sich die Sehnenreizung wiederholen wird. Zurzeit
habe ich keine Nerven für einen Arztbesuch, wenn es
nicht um lebensbedrohliche Fragen geht.
[11:00]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1190 = 170 Wochen.
Montag, 18. März 2019
[15:59]
Ein Anzeichen dafür, daß ich älter werde, ist die Tatsache,
daß ich viele Dinge nicht mehr verstehe und verstehen will.
Kryptowährungen wie Bitcoin beispielsweise. In den Nachrichten
des Sachsenspiegel kam die Meldung, daß ein Energiedieb in
Polen gestellt wurde, der in seinem Büro ein Jahr lang
Bitcoins herstellte und dabei die kommunale Energieversorgung
anzapfte und diese um mehrere Tausend Euro prellte. Ich begreife nur
eben die Grundlagen nicht und warum so viel Strom dabei drauf
geht. Und will es gar nicht mehr wissen.
[15:55]
Eine vermutete Sehnenscheidenentzündung an der rechten Hand
rät mir zum moderaten Gebrauch der Tastatur. Zum Arzt ging
ich noch nicht, komme vermutlich nicht umhin. Aber an einem
Montag muß ich erst schlafen und nachmittags hat der Arzt
keine Sprechstunde.
[15:54]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1189.
Samstag, 16. März 2019
[15:54]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1187 = 39 Monate.
Freitag, 15. März 2019
[19:28]
In Wien gibt es jetzt ein
Fitneßcenter
für die
Seele.
Weniger entspannend für das Portemonnaie: der Monatsbeitrag
beträgt EUR 199.-
[19:28]
In der S-Bahn habe ich jetzt
W-Lan.
An den Straßenbahnhaltestellen des Innenstadtrings gibt es das
länger schon.
[14:05]
"Himmelsteiche" erstmals gehört. Das sind Teiche ohne Zuflüsse.
[13:33]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 1186.
Donnerstag, 14. März 2019
[19:07]
Es gäbe ein
Comeback der Sülze.
Mitverantwortlich dafür sei der Nose-to-Tail-Trend:
Tiere so komplett wie möglich zu verarbeiten.
[12:10]
"Schau mir in die Augen, Kleines!" Jedenfalls wenn du
wissen willst,
ob du Alzheimer hast. Die Wissenschaftsmeldungen des
Deutschlandfunks sind immer wieder der Hammer.
[11:58]
"Es gab ein kleines Problem. Der Tote hatte einen Unfall."
"Das war mal ein nagelneuer Bestattungswagen. 90 PS,
160 Spitzengeschwindigkeit, zusätzliche Sargraum-Be- und Entlüftung
und GSGS." "GSGWas" "Gardinentafel-Schnellwechselsytem."
(Polizeiruf 110 - "Doktorspiele")
[11:51]
Der Polizeiruf 110
"Doktorspiele"
(E250) ist so alt, daß darin noch ein
AiP
vorkommt. Das war die ausgebeutetste Form des Arztseins bis 2004.
[10:54]
Über den Gedicht/Textband"Es könnte auch schön werden"
von Martina Hefter: "Ausgehend von einer realen Situation,
nämlich der Unterbringung eines schwer kranken Familienmitglieds
in einem städtischen Altenpflegeheim in Leipzig, versammelt
'Es könnte auch schön werden'
unterschiedliche Texte zur Frage, wie man dem Alter beikommt und wie dem Tod."
[10:35]
In der
"Kulturzeit"-Sendung vom 18. Januar 2019
Reminiszenzen an den verstorbenen israelischen Großschriftsteller
Amoz Oz. Die Kamera lugte einer Befragten über die Schulter, die
in einem Buch von Oz las und schwenkte dabei von oben nach unten,
was mir sofort auffiel, weil der Lesefluß im Hebräischen ja genau
umgekehrt verläuft und die Lesende dies demonstrierte, indem sie
das Buch - für unsere Augen am Schluß, für sie am Anfang - umblätterte.
Außerdem, was mir so noch nie zu Bewußtsein kam, auf einem
Epitaph unter dem Namen des Schriftstellers gleichfalls die
Lebensdaten im Schriftzug von rechts nach links:
2018-1939.
[8:50]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1185.
Mittwoch, 13. März 2019
[21:49]
"Ich war weg." "Wie lange ist weg?" "Emma, ich bin 75. Meine Blase führt inzwischen ein Eigenleben."
(Dead End S01E03 - "C'est la vie")
[19:58]
"Die Bücherei jedenfalls enttäuscht mich auch an diesem
Tag nicht, natürlich nicht. Ein Mann steht vor einem Regal
und liest Buchrücken, seine Frau steht hinter ihm und sagt:
'W! Du musst zu W, das ist V! Herr Gott nochmal!' Und der
Mann geht ergeben einen Meter weiter, legt den Kopf schief
und liest wieder, während sie wüst augenrollend daneben
steht, verschränkte Arme, energisches Ausatmen. Bei manchen
Beziehungen braucht man nur einen einzigen Satz im
Vorbeigehen, um ein geschichtentaugliches Bild dieser
beiden vor sich zu haben." (Maximillian Buddenbohm)
[18:48]
"Die Demokratie ist im wesentlichen das Recht, seine Meinung
zu äußern und die Regierung loszuwerden." (Alan Posener)
[16:47]
"Für einen richtigen Tumult, das wußte schon der römische Staatsrechtler
Ulpianus, braucht man zehn Leute. Alles darunter nennt man Familienleben."
(aspekte vom 9. November 2018,
wo es ab 23:00 min eine
Kleine Geschichte des Tumultes
zu sehen gibt.)
[15:11] Leider wurde ich zu spät geboren, als daß ich hätte dabei sein können. WENN Zeitreise, dann in diese Musikära!
[14:21]
Stolz bin ich auf die Tatsache, daß ich mich während der
letzten vierzehn Tage bei WhatsApp zurückgehalten habe,
auch wenn ich gegen die Impulse, etwas zu posten,
heftig und andauernd ankämpfen mußte und muß. Ich stoße
eben tagtäglich auf so viele lustige Sprüche und Bilder,
daß ich sie gerne mit jemandem geteilt hätte. Alleine
lachen ist dermaßen trostlos, daß es einem im Halse
kratzt.
[12:58]
An diesen Filmen aus vergangenen Jahrzehnten schätze ich die Kleinigkeiten,
die man nebenher mitbekommt. Ich erinnere mich an einen Don-Camillo-Film,
durch den klar wurde, daß damals in Italien noch Linksverkehr
bestand. Und beim Stoever-Krimi von 1984 wird in einer Kantine
mitten im mittäglichen Hochbetrieb munter während des Essens
geraucht. Im November 1989, vierzehn Tage nach Maueröffnung, reiste
ich zum ersten Mal in den Westen und gleich für 7 Tage nach
Hattingen und staunte dort nicht schlecht, wie verraucht
ein Sozialamt gewesen war.
[12:47]Dieser Katalog
von Beyhan mit 1000 Fragen an sich selbst macht in der Blogosphäre
die Runde, was ich zum Anlaß nehme,
mitzumischen / mitzuantworten.
Angesteckt hat mich
Liisa,
die seit einigen Wochen auf denselben Fragezug aufgesprungen
ist.
[12:38]
Es geht noch weiter mit den Anspielungen im Stoever-Tatort "Gelegenheit macht Liebe":
"Hm, heute will alle Welt ins Grüne, ist 'ne richtige Epidemie. Aber
nicht mehr lange, dann ist damit auch Schluß." Zack, zweites, wichtiges
Thema der 80er abgehakt: Waldsterben, Umweltbeschädigung.
[11:53]
Im Tatort E160 ("Gelegenheit macht Liebe"),
dem zweiten Fall für Kommissar Stoever (Manfred Krug),
zitiert er, nachdem das Kaliber einer Waffe als
Parabellum
klassifiziert worden ist:
""Si vis pacem para bellum" -
"Willst du den Frieden, rüste dich für den Krieg." (...)
Und jeder hält sich heute dran." Der Krimi ist von
1984, der Hochzeit der Aufrüstung.
[7:09]
Probleme mit dem Programm MediaView. Als das Tool keine
neue Filmliste mehr lud, installierte ich eine neue Version,
die das Manko jedoch ebenso wenig beseitigte. Ganz im
Gegenteil. Die neuere Version ist sogar unpraktikabler,
weil die Suchfunktion eine Eingrenzung auf einzelne Sender
nicht mehr zuläßt, so daß ich fälschlicherweise eine
französische Ausgabe des arte-Journals von Montag Abend
lud. Weil die arte-Mediathek dieses Periodikum nur maximal
24 Stunden vorhält, konnte ich den Fauxpas nicht mehr
korrigieren. MediaView ist mittlerweile mein wichtigstes
Werkzeug. Mit ihm lade ich alle Sendungen, die ich so
schätze und brauche: alle Kultur-, Politik- und sonstigen
Magazine, alle SOKOs, Polizeirufe, Tatorte, viele
TV-Serien, Filmreihen und Dokumentationen. Vorhin ließ
sich mit der alten Version, die ich mir wiederbesorgt
hatte, eine aktuelle Filmliste laden. Bin gespannt,
ob das so bleibt. In Foren lese ich, daß dieses Problem
durch nicht wenig publik gemacht wurde, ich aber
verschiedene Lösungsansätze frustran probierte.
[6:01]
Urlaub 12/12. Tage ohne Alkohol: 1184.
Dienstag, 12. März 2019
[20:39]
Masochisten fangen, sobald sie HARD Brexit hören, sicher zu stöhnen an.
[19:51]
"Wo sind die Goldberg-Variationen? Autistische Menschen lieben
Bach, weil die Musik ihnen Geborgenheit gibt."
(Professor T. S02E02 - "Das verlorene Kind")
[16:49]
Eine sensationelle
Meldung hörte ich neulich.
Erstmalig wird "Hundert Jahre Einsamkeit" von Gabriel Garcia Marquez
verfilmt, und zwar als Netflix-Serie.
[16:20]
Oft habe ich es bereits erwähnt.
"Die Spezialisten - Im Namen der Opfer"
ist eine super Serie. Die Deutschen brauchen sich, was
TV-Serien betrifft, wirklich nicht (mehr?) zu verstecken.
Die Amis kochen auch nur mit Wasser. Wenn ich an
"Der letzte Bulle"
oder, um meine beiden Neuentdeckung miteinzubringen,
"Der letzte Zeuge" und "Professor T." denke. Und
die Klassiker wie Wilsberg und die SOKO-Reihe.
[15:38]
Im DeutschlandRadio gestern ein
Feature
(Audio)
über Minimalismus, der viele Ausprägungen hat. Schon vor
einiger Zeit verlinkte ich den
FrugalistenOliver Noelting.
Auch ich sah mich quasi
als solchen,
kann aber mit dem Finanzgeschmonz, der bei dieser Ausprägung
zum Tragen kommt, nix anfangen und benenne mich einfach als
Minimalisten bzw. Konsumverweigerer.
[14:36]
Retweet: Die Wahrheit macht dich frei. Aber erst macht sie dich fertig.
[14:36]
Retweet: Schlägerei im Altenheim. Wenn zwei sich streiten, fliegen die Dritten."
[14:35]
Retweet: Der Vatikan ist gegen Leihmütter. Schön, daß es diese Regel nicht gab, als Jesus geboren wurde.
[14:31]
"Das ist Overkill. Übertöten." "Das paßt aber zu Enrico.
Stilles Wasser, schluckweise runter."
(Polizeiruf 110 "Muttertag" (E364))
[12:11]
"Das
Kunstpfeifen
gehört, technisch gesehen, zur Flötenfamilie,
kommt aber ohne Instrument aus." Täglich solche Überraschungen
wie gestern das Blitzfernschach erfreuen mich ungemein.
[12:11]
Im Weltspiegel vom 23. September 2018 ein Bericht
über den
Totenkult der
Toraja
in Indonesien, die
alle drei Jahre ihre Toten aus den Gräbern holen,
säubern, frisch anziehen und Zeit mit ihnen verbringen.
Für uns wohl eines der merkwürdigsten denkbaren
Rituale, aber, wenn man dem zusieht, auch eingängig
und verständlich. Jedenfalls besser, als seine
Toten so schnell wie nur möglich zu verscharren
und das Grab dann 20 Jahre später plattmachen zu
lassen.
[6:01]
Urlaub 11/12. Tage ohne Alkohol: 1183 = 169 Wochen.
Montag, 11. März 2019
[17:20]
Sahra Wagenknecht zieht sich auf gesundheitlichen Gründen aus
der Fraktionsspitze der Linken und aus der Führung ihrer Sammlungsnbewegung
"Aufstehen"
zurück, woraufhin
Stefan Weidle
auf Facebook kommentiert: "Sie wechselt zur Katholischen Kirche und
gründet dort die Bewegung 'Auferstehen'."
[14:58]
"Du bist zu arrogant, um inkompetent auf andere Leute zu wirken."
(Atlanta Medical S01E06 - "Die Zeit, die noch bleibt")
[14:33]
Nach einer Runde Kennenlernen und Small Talk in Atlanta Medical
(S01E06): "Ist das Aufplustern dann durch?"
[21:26]
"Was hälst du eigentlich von dieser Frau Gerstenberg?" "Sehr gut geöltes Mienenspiel."
(Der letzte Zeuge S02E03 - "Schwebende Engel")
[21:13]
"Frauen haben eben Männer und an ihnen genug." "Von ihnen." (Der letzte Zeuge S02E03 - "Schwebende Engel")
[8:40]
Urlaub 9/12. Tage ohne Alkohol: 1181.
Samstag, 9. März 2019
[23:39]
"Hat dich dein Kreativberater verlassen oder hast du einfach im Schrank danebengegriffen?"
(Der letzte Zeuge S02E02 - "Denn die Rache ist mein")
[23:38]
"Sie sind verbal stark und haben gleichzeitig ein geringes Selbstbild.
Das sind Hinweise auf Hochbegabung." (Professor T. S01E03 -
"Mord im Hotel") -
Wie bei mir!
[23:36]
"Wie sagt man so schön? Ein Konservativer ist nur ein Liberaler,
der überfallen wurde." (Wisdom of the Crowd S01E13 - "The Tipping Point")
[10:05]
Der Tatort
"Murot und das Murmeltier"
(E1084) ist grandios! Seit langem nicht mehr so gelacht und
mitgefiebert wie in diesem inspirierten Feuerwerk.
Sensationell komisch und amüsant.
[0:16]
Schönes Schimpfwort in der finalen Folge der dritten True-Detective-Staffel:
"Du Vollmammut!"
[0:15]
Urlaub 8/12. Tage ohne Alkohol: 1180.
Freitag, 8. März 2019
[21:46]
"Ich dachte, Gott hat 7 Tage gebraucht, um die Welt zu erschaffen."
"Am 7. Tage hat er geruht. Ich finde, er hätte den Sonntag mitnehmen
sollen, anstatt solche Schlamperei abzuliefern."
(True Detective S3E06 - "Jäger in der Dunkelheit")
[15:26]
Mit
"Der wilde Sven"
(E02) mein Einstieg bei der Krimiserie
Nord bei Nordwest.
Bin angetan. Getragener Erzählfluß, viel Nebel, Humor.
[10:49]
Retweet: Die Bahn bietet jetzt Entschleunigungsseminare auf offener Strecke an.
[10:06]
Urlaub 7/12. Tage ohne Alkohol: 1179.
Donnerstag, 7. März 2019
[20:30]
"Tief stapeln und dann überraschen." (Wisdom of the Crowd S01E12 - "Root Directory")
[19:49]
"Wir waren 30 Jahre verheiratet. Bei jedem Küchenmesser, das du dann
siehst, denkst du an Gattenmord." (Der letzte Zeuge S01E06 -
"Wenn das Böse erwacht").
[19:44]
"Die Toten haben es besser als wir." "Woraus schließen Sie das?" "Bisher
ist noch keiner zurückgekommen." (Der letzte Zeuge - "Wenn das Böse erwacht").
[19:43]
Ich wußte nicht, daß es in Leipzig ein Werk gibt bzw.
gab, welches Sushi produzierte.
Laut LVZ
erhielten alle Mitarbeiter die Kündigung.
[19:42]"Eumel"
hörte ich ewig nicht mehr. Es gehörte zum sprachlichen Standardrepertoire
meiner Kindheit & Jugend.
[16:15]
Der Improfilm
Klassentreffenlief
gestern Abend in der ARD. Die Protagonisten sind
allesamt bekannte TV-Schauspieler.
[16:14]
Kommissarin bei der Vernehmung:
"Jungs, wir können gerne das Wer-hat-mehr-Zeit-Spiel spielen, aber da
gewinnen ich. Ich bin Beamtin." (Herr und Frau Bulle - "Tod im Kiez")
[16:13]
Urlaub 6/12. Tage ohne Alkohol: 1178.
Mittwoch, 6. März 2019
[20:48]
"Wir gehen einigen Hinweisen nach zu einem Fall von uns.
Vermißtes Mädchen, toter Junge. Sie haben es vielleicht in
der Zeitung gelesen." "Weiße Kinder. Wenn's in der Zeitung
steht, waren's weiße." (True Detective S3E04 - "Der Tag und die Stunde")
[17:22]
Übrigens ist das Spektrum des Unbedenklichen und Normalen
enger, als man denken könnte. Als ich vor einigen Tagen
morgens 5.30 Uhr auf Station erschien, war das den beiden
Nachtdienstkollegen nicht geheuer, den kurz darauf
eintrudelnden Frühdienstkollegen ebenso wenig. Ich bin
mir ziemlich sicher, daß nicht wenige dachten: 'Der hat
doch wieder mit dem Saufen angefangen!' Wenn man sich nur
1 Milimeter abseits vom common sense befindet, erntet man
Unverständnis, Skepsis und Unglauben. Das hiesige Dasein
im deutschen Normalalltag ist unerbittlich genormt.
Wenn man die Chupze hat, sich dem zu widersetzen, kann
man sich mental von einigem befreien. Je älter man wird,
desto größer die Chance. Bestimmt denken manche Alten,
daß sie nun endlich die Sau rauslassen können. Daß Künstler
einen an der Klatsche haben, weiß man. Wenn wir mal einen
als Patienten haben, lachen wir über dessen Schrullen,
finden sie, eben weil er Künstler ist, aber dazugehörig
und plausibel. Ein "normaler" Mensch/Patient dürfte so aber nicht sein.
Faszinierende Gesetze, denen man im Gesellschaftlichen
unterworfen bzw. denen man ausgesetzt ist. Jede Gruppe
darf die ihr zugeschriebenen Klischee bedienen und
wirkt so glaubhaft. Als Patienten definieren und erleben
wir Alkoholiker, Akademiker, vertrottelte Ehegatten...
Leicht bedrohlich wird's erst, wenn sich jemand aus
der Gruppe der Undefinierbaren, der Stinos (Stinknormalen)
ein bißchen anders benimmt.
[17:05]
Wieder ein Spruch, für den ich mir ein ideales Einsatzgebiet
vorstellen kann: "Noch fünf Minuten und ich sage etwas, für
das ein Bundesminister zurücktreten müsste." (Modeste Melancholie)
[17:02]
Nun endlich die dritte Staffel True Detective, die ich nicht häppchenweise
angehen, sondern endlich mal Binge-Watching praktizieren will.
[9:46]
"Ich hatte schon so einige Aushilfsjobs und Sportlehrer. Ich weiß, was ein Tyrann ist." (Limitless S01E02)
[5:55]
Urlaub 5/12. Tage ohne Alkohol: 1177.
Dienstag, 5. März 2019
[22:35]
"Setzen Sie den guten Eindruck ohne mich fort!"
(Professor T. S01E02 - "Die Abrechnung")
[16:53]
Der Ferienmodus beim Biorhythmus ist nach 4 Tagen wieder
gefestigt: rund 6 Stunden Nachtschlaf und 1 bis 2 Stunden
am späten Vormittag oder am Nachmittag.
[16:22]
"Professor T." ist Monk artverwandt. Durchgeknallter
genialer Mann wird mit der Realität und dem Verbrechen
konfrontiert. Ähnlich auch
"Perception",
wobei hier noch die Parallele "Wissenschaftler mit
psychischem Knacks" und dessen befreundeter Rektor
auffällt, der ihm Unanehmlichkeiten vom Hals hält.
Statt des persönlichen Assistenten wie bei Perception
gibt es hier eine loyale Sekretärin als helfende Hand.
[15:40]
"In der Klapse war es sehr schön, aber die Menschen dort waren mir zu normal."
(Professort T. S03E01)
[15:15]
Warum hat mir niemand von der Serie
Professor T
erzählt? Ich stieß vorhin zufällig auf diese,
inzwischen auf
12 Episoden
in 3 Staffeln angewachsene
Adaption
einer gleichnamigen belgischen Serie und bin begeistert.
Alle Folgen sind in der ZDF-Mediathek
abrufbar.
[7:43]
Urlaub 4/12. Tage ohne Alkohol: 1176 = 168 Wochen.
Montag, 4. März 2019
[23:55]
Der letzte Zeuge ist tatsächliche eine klasse Serie.
"Schöner Spruch! Von dir?" "Nein, aber ich zitiere nur das Beste."
[23:53]
"Es gibt Leute, die bringen sogar noch das Besteck mit, wenn sie gefressen werden."
(Der letzte Zeuge S01E03 - "Der süße Tod")
[22:03]
"Ein knappes, schwarzes Trauerkleid. Eine perfekte Vorstellung.
Die Frau ist ein Schlaganfall. Sogar meine Schnürsenkel hatten
eine Erektion." (Der letzte Zeuge S01E02 -
"Die Nacht, in der ein Toter stirbt")
[21:00]
Wir alle haben pflaumenweiche Stellen in unserer stählernen Brust, also in meinem Fall in der rostigen.
(Der letzte Zeuge S01E02)
[16:14]
"Jammert deine Mom wieder, daß sie keine Enkel hat?" "Mich auf Knie
zu schaukeln war schon schlimm genug." (Law and Order UK S05E06 -
"Todesschüsse")
[10:46]
Ich fand
Dead EndS01E01
nicht so übel, wie man laut
Verriß
hätte annehmen müssen. Immerhin lernte ich dank ihm noch
die deutsche Serie
"Der letzte Zeuge"
kennen. Solange das nicht überhand nimmt...
Außerdem ist
Michael Gwisdek
bislang völlig an mir vorbeigegangen. Ich nahm ihn nie
wahr, auch wenn ich ihn angesichts seiner
Filmografie
irgendwann gesehen haben muß.
[7:15]
Urlaub 3/12. Tage ohne Alkohol: 1175.
Sonntag, 3. März 2019
[21:21]
Den Neueinstieg bei Dead End (S01E01 -
"Mit den Cowboys kam das Verbrechen")
nach zwanzig Minuten unterbrochen und seitdem nichts
Nennenswertes mehr gemacht. Etwas im Netz herumgelesen,
Musik gehört, die Wand angestarrt. Ich habe mich völlig
verzettelt, keine Lust mehr für irgend etwas und wäre
froh über ein Reset dieses verkorksten Tages.
[16:19]
Im Sachsenspiegel:
"Die Mehrheit der geplanten Abschiebungen in Sachsen mißlang.
Von 2600 angeordneten scheiterten 1500. Häufigster Grund:
die Betreffenden waren nicht anzutreffen.
[16:09]
Den Ausdruck
Floriansjünger
für Feuerwehrsmann sehr lange nicht mehr vernommen.
[14:50]
Die Odysee bitte im Ticker WMDEDGT nachlesen. Konnte
nachts nicht schlafen, fuhr quer durch Leipzig und
quatschte mit Kollegen auf Station, fuhr wieder
zurück und nahm schließlich 5 mg Diazepam, um dann
endlich 6 Stunden zu schlafen.
[20:44]
Dieser Tag nach nur zwei Nachtdiensten ist trotzdem beschissen.
Alles ist wie Brei, ich bin unkonzentriert, übel gelaunt
und habe zu nichts Lust. Für den fälligen Einkauf, damit ich
für den morgigen Sontag versorgt bin, fuhr ich vier
Haltestellen Richtung Paunsdorf zu Lidl und habe bewußt
getrödelt, schlenderte an den Regalen entlang und guckte
nach Dingen, die ich normalerweise nicht beachte und sehe,
weil ich eher gezielt kaufe und weiß, welche Dinge ich
will, brauche, wo sie zu finden sind. Darum agiere ich
zuzeiten gegen diese Routine und heute war die Gelegenheit
günstig, eben weil ich zu abgespannt und unkonzentiert
bin, um anderes gut zu tun. Selbst bei den Nachrichtensendungen,
welche ich nachmittags guckte, war ich nicht bei der Sache
und hätte sie mir eigentlich sparen können. So setzte
ich mich nach der Einkaufstour dann auch hin, um mit
Haushaltsbuch & Kontoauszügen die Monatsaberechnung
für Februar zu machen (Reingewinn 1221.- Euro). Ich
überlege noch, ob ich die Hörbeiträge wiederhole und ob
ich mich nun nach der Ablenkung besser auf eine Sache
ausrichten kann.
[17:04]
Das muß dem Journalisten runter gegangen sein wie Öl, als
er über Algerien und seinen vom Schlaganfall gezeichneten
Präsidenten
Abd al-Aziz Bouteflika
berichtete und von Algerien als einem "gelähmten Land" sprach.
[16:20]
Urlaub 1/12. Tage ohne Alkohol: 1173.
Freitag, 1. März 2019
[18:22]
"Dann müßten wir uns vielleicht von verschiedenen Bestattungsfirmen
Angebote einholen wegen der billigsten Verscharrungen."
("Hauptsache Kultur"
vom 8. November 2018 über den Dokumentarfilm
"Adelheid, Kornelius & die Töde")
[17:10]
Vor Nachtdienst 2/2. Tage ohne Alkohol: 1172.
Donnerstag, 28. Februar 2019
[19:41]
Bei Deutschlandfunk Nova, das ich im Vergleich zum
Deutschlandfunk eher selten höre, noch einen Podcast
gefunden, das um mein Lieblingsthema kreist:
"Sterben passiert das ganze Leben lang"
(Audio).
Mir ist Nova vom Ton her irgendwie zu flapsig. Der
interviewte Wissenschaftsjournalist Felix Hütten
hat gerade das Buch
"Sterben lernen. Das Buch für den Abschied"
herausgebracht.
[19:22]
Die Fernsehserie
"Der letzte Zeuge"
mit dem leider viel zu früh verstorbenen
Ulrich Mühe
kannte ich gar nicht und tat mir die Pilotfolge an.
Darauf kam ich, nachdem die neue Miniserie
"Dead End"verrissen
und als positives Beispiels ebenjene Serie angeführt
worden war. Damals besaß ich keinen Fernseher
und bis 2002 auch keine DSL-Flatrate, was meine
völlige Unkenntnis erklärt.
[17:09]
"In den sozialen Medien versammeln sich die Menschen um
ihre eigenen Wahrheiten." (Politische Feuilleton)
[15:39]
"Kellogg
war fest davon überzeugt, daß Frauen durch Masturbation
krank würden, und kam deshalb auf die glorreiche Idee,
ihnen Phenolsäure auf die Klitoris zu kippen. Und Dr.
Isaac Becker Brown war sogar noch radikaler. Er praktizierte
gleich die Klitoritektomie. Das ging dann so: "Sie sind
erkältet?`Dann masturbieren Sie wohl zu viel, meine Gute?
Sie rasten aus, weil man Ihnen Säure auf die Klitoris kippt?
Da sehen Sie's! Sie sind hysterisch! Hören Sie auf zu masturbieren,
verflixt! Zack, weg mit der Klitoris, dann ist das Thema
erledigt.'"
(Kreatur
vom März 2018)
[15:18]
Erwähnt wird gerade das
"Cunt Coloring Book"
zum Ausmalen des weiblichen Gechlechtsteils. Verlinkt
werden muß auch
"Der Ursprung der Welt",
worauf sich das Magazin des öfteren beruft. Bei Amazon
bietet einem der Algorithmus auch gleich
beideBücher
an. Frei nach dem Motto "Wenn Sie das ein ausmalen, können
Sie das andere auch gleich lesen."
[15:11]
"Der ganze Reichtum, die Vielfalt unserer Geschlechtsteile
wird auf diese kleine, haarlose Aprikose mit einem Schlitz
in der Mitte reduziert. Die Journalistin Camille Emmanuelle
spricht von einer Barbie- und Ken-isierung des Körpers.
Die geruchsintensiven Schamhaarbüschel, die in den 70ern
gefeiert wurden, haben ausgedient. Her mit den blankgeputzten
Muschis."
(Kreatur") -
Was Körperbehaarung betrifft, bietet arte die mehrteilige
Kurzdoku-Reihe
"Haarige Sache".
[14:54]
"Vulva gefällt mit eigentlich ganz gut, das klingt nicht so mösenartig."
Aus der im Magazin "Kreatur" erwähnten dänischen Dokumentation
"Venus - Nackte Wahrheiten".
[14:35]Kreatur vom
März 2018. Die erste Sendung dieses feministischen Magazins
auf arte, die seit Beginn ungesehen auf meiner Festplatte
lagert und nun endlich
"entjungfert"
wird.
[13:34]
Als ich gerade dachte, wie sehr mir das vorhin gehörte
Feature doch an die Nieren geht, stutzte ich:
wieso Nieren?
[13:26]
Habt ihr anhand der heutigen Tagesmarker die
Ausnahme bemerkt? Vor Nachtdienst 1/2?
Am Samstagmorgen gehe ich in eine 12-tägige
Auszeit, die sich aus 6 Tage Urlaub, umrankt
von 6 freien Tagen, zusammensetzt.
[13:08]"Laß uns übers Sterben reden" -
Feature (gestrige Ursendung) über das Sterben eines
Leipziger Mannes, Endvierziger, Wissenschaftler,
Vater von 5 Kindern. Der Tipp eines Freundes, dem
ich hiermit nochmals danke.
In seinem
Blog
ließ Felix Freunde und Bekannte an seinem Schicksal
teilnehmen.
[10:58]
"Der suizidale Fortschrittspfad, auf dem der Mensch ist." (Kulturzeit vom 10. Januar 2019)
[10:41]
Abschieben nennt man in der Schweiz Ausschaffen.
Gelernt in einem Bericht über die Menschrechtsaktivistin
Anni Lanz.
[8:58]
Vor Nachtdienst 1/2. Tage ohne Alkohol: 1171.
Mittwoch, 27. Februar 2019
[20:24]
Interessantes
Feuilleton
über die Zerplitterung unserer Gesellschaft.
"Vor lauter aufwertungsbedürftigen Minderheiten lässt sich schließlich gar nicht mehr von der Mehrheit sprechen. Bald könnte es, überspitzt gesagt, eine Multigender-, Polyamorien-, Bioveganer-, Animisten- und National-Anarchistenquote für Politik und Wirtschaft geben, weil jeder im öffentlichen Raum Geltung haben will.
(...)
Wenn die Ausdifferenzierung der Lebensentwürfe weiter voranschreitet, wird es bald mehr als 60 kulturell codierte Geschlechter und durch zunehmende Migration weit mehr als 200 Nationalitäten auf engem Raum geben. Dann wird es permanent zu Konflikten zwischen widerstreitenden Wert- und Normvorstellungen kommen, dann wird jede gestopfte Gerechtigkeitslücke für die eine Gruppe mindestens eine neue für andere Gruppen aufreißen. Und dann wird der diffuse Begriff der Würde ständig neue Forderungen nach dem spezifischen Respekt für sich aufs neue benachteiligt fühlende Minoritäten hervorbringen."
[11:07]
"Wenn ich nur mit lupenreinen Demokraten reden würde, wäre ich am Dienstag
schon mit meiner Woche fertig." (Jean-Claude Juncker)
[10:34]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1170.
Dienstag, 26. Februar 2019
[17:31]
"Es ist genau so, wie man immer sagt: Die Wahrheit schafft es nie aus dem OP". (Atlanta Medical S01E06)
[17:29]
"Ich verstecke Sie nur da, wo sich ein normaler
Arzt keinesfalls sehen lassen würde." "In einem
Wartezimmer." (Atlanta Medical S01E06)
[17:25]
"Als Sie mich überredet haben [zur Koloskopie und anderen Maßnahmen],
war mir nicht bewußt, daß mich das meiner Beerdigungsplanung näher
bringt." (Atlanta Medical S01E06)
[16:25]
Meine Güte, iZombie S03E05 sprüht geradezu vor Ideen.
Ein Verdächtiger, Kunde bei einer ermordeten Domina,
wird in einem Video gezeigt, wo er ausgepeitscht wird
und plötzlich "Klimawandel" ruft. "Klimawandel" ist
mein Safeword, lautet seine Erklärung bei der Vernehmung.
[16:14]
"Hätten sie noch weitere Fragen, denen ich fachmännisch ausweichen soll?"
(iZombie S03E05)
[16:17]
Ds ist ja mal 'ne geile Folge von iZombie mit Sprüchen,
die man gerne parat hätte für so Situationen... "Statt
hier laut loszulachen, werde ich beim Rausgehen still
vor mich hinkichern." (iZombie S03E05) - Stelle ich mir
immer dann als despektierliche Reaktion vor, wenn jemand
etwas von einem will, das man nicht möchte.
[16:12]
"Anfassen ist etwas für Freunde, Geliebte und solche, die gerne verklagt werden."
(iZombie S03E05)
[16:05]
Noch 'n cooler Spruch, der sich auf Arbeit einflechten ließe,
wenn man Hunger hat und eine Pause bräuchte: "Ich könnte
schneller arbeiten, wenn ich meinen Blutzucker erhöhen würde."
(iZombie S03E05)
[15:55]
"Hier landet man also, wenn die Eltern einem nicht sagen, daß sie einen lieben."
(iZombie S03E05)
[7:57]
Cooler Spruch, den ich mir unbedingt für Station merken muß, denn
ich werde unentwegt nach meinem Gesicht gefragt:
"Was machst du für ein Gesicht?" "60% sind konzentriert, 40% sind übernächtigt."
(SOKO Stuttgart S09E08 - "Blinde Wut")
[5:37]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1169 = 167 Wochen.
Montag, 25. Februar 2019
[21:54]
Ich habe noch nie Wim Wenders'
"Der Himmel über Berlin"
gesehen und freue mich, den Film noch rasch aus
der arte-Mediathek
herunterladen
zu können, bevor er heute schon wieder aus ihr verschwindet.
[18:00]
Law and Order SVU S12E12 nach 25 Minuten abgebrochen.
Als Nebenffekt des akribischen
Festhaltens
aller Handlungen des Tages entwickelt sich ein
Überdruß an vielen Serien, so daß ich derzeit
auch diese pausiere und mich lieber manch liegen
gebliebener Sendung auf der Festplatte widme.
[15:34]
Nach Nachtdienst 5/5 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1168.
Sonntag, 24. Februar 2019
[15:25]
Vor Nachtdienst 5/5. Tage ohne Alkohol: 1167.
Samstag, 23. Februar 2019
[17:10]
Vor Nachtdienst 4/5. Tage ohne Alkohol: 1166.
Freitag, 22. Februar 2019
[19:27]
In einem Bericht über Terezia Mora gelernt, daß das
Ungarische nur ein grammatikalisches Geschlecht kennt
und jeweils nur eine Vergangenheits- und eine Gegenwartsform,
mit der auch die Zukunft ausgedrückt wird.
[16:51]
Da in den Tagesthemen ein Beitrag über Früherkennung
von Mammakarzinomen kommt, fällt mir eine Wissenschaftsmeldung
ein, derzufolge blinde Frauen beim Abtasten der Brust
(anderer) ebenso erfolgreich sind wie ausgebildete und
erfahrene Gynäkologen.
[16:38]
In einem Podcast die plausible Frage bezüglich des Rechtsstreits
gehört, der um die § 218 und
219a
geführt wird. Wenn der Schwangerschaftsabbruch selbst straffrei ist, wie kann
die Information darüber dann ungesetzlich bzw. juristisch bedenklich sein?
Zumindest ist das Problem nicht neu:
"Kritiker erkennen einen Wertungswiderspruch in der Rechtslage,
dass Schwangerschaftsabbrüche unter den Bedingungen des § 218a
StGB zwar straffrei, eine bloße Vorfeldhandlung nach § 219a StGB
aber strafbar sei."
[16:05]
"Wir passen in keine Schublade. Wir brauchen den ganzen Schrank" ist das
Motto
der Band
Arbeitsgruppe Zukunft.
Ich höre deren Song
"Büro".
[15:45]
Vor Nachtdienst 3/5. Tage ohne Alkohol: 1165.