Bücherlei Miszellen (54) [<<] [>>]
Ein Lese- und Lebens-Notizbuch
Freitag, 2. August 2019
[8:31]
Ein Bericht aus Tunesien in den Tagesthemen. Der
Traum von Europa sei stärker als die Angst vorm
Sterben. "In Afrika es gibt nichts, und bei uns auch,
es gibt nichts." Alle Menschen hätten den Norden im Kopf.
[8:29]
Vor Nachtdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 1326.
Donnerstag, 1. August 2019
[20:02]
Gutes Gefühl, mit meinem ältesten Freund, den ich von
Geburt an kenne, telefoniert zu haben. Wir hatten uns
seit April weder gesehen noch gesprochen.
[15:50]
Haha, Spam-Mail mit dem Betreff "Herzklopfen mit 50+".
[12:16]
So herablassend behandelt worden wie beim Vertretungsarzt
meiner Hausärztin bin ich noch nie. Seit Tagen ausgeprägterer
Schwindel, Schwäche & Müdigkeit, Schlackern von Armen und
Beinen, Puls gestern Abend zwischen 46 und 48. Blutdruck
schwankt. Morgens nach 4 Uhr wache ich mit für mich hohem
Druck (160/90) und heftig spürbarem Puls auf. Tagsüber dann
Werte um 110/60 mmHG und Puls zwischen 45 und 55. Wollte
aus diesem Grund heute vor dem Termin beim Zahnchirurgen
zur Hausärztin. Kommt erst Ende August aus dem Urlaub.
Fuhr ich in die Innenstadt zum Kardiologen. Kommt man als
Akutpatient nicht dran, sondern nur im Rahmen von Überweisungen
und geplanter Weiterbehandlung. Ich solle bei Problemen in
eine Notaufnahme gehen oder den Notarzt rufen. Weiter
zum Ostplatz zur OP-Nachkontrolle. Innerhalb von 5 Minuten waren die Fäden
gezogen, meine Wundheilung als vorbildlich gelobt und ich
schon wieder an der Straßenbahnhaltestelle. Richtung
Heimat dann doch beim Vertretungshausarzt vorbei.
Praxisschwester naserümpfend, während sie mir ein EKG
schrieb, ich wisse wohl nicht, daß es am Herzzentrum eine
Notfallambulanz gäbe, in die man gehe, wenn man Herzschmerzen
und Luftnot habe. Bei meinem niedrigen Puls und den
Herzrhythmusstörungen sei doch soweit alles bekannt.
In der Sprechstunde fiel mir der Arzt ins Wort, hackte
ein paar Worte in den PC, befand das EKG für unauffällig
und den Puls von 55 für akzeptabel, und tschüß. Ich solle
mit der Bisoprolol-Dosis ein bißchen experimentieren
zwischen 1 und 2 Gaben täglich, je nachdem. Fazit:
So lange man nicht vor ihrem Augen
synkopiert
oder sich mit heftigen Thoraxschmerzen zusammenkrümmt,
zucken Ärzte bei bekannten Vorerkrankungen wie eben
Rhythmusstörungen die Schulter und zeigen einem die
kalte.
[11:50]
Krank 8/8. Tage ohne Alkohol: 1325.
Mittwoch, 31. Juli 2019
[19:19]
Audio-Sammelsurium:
Wissensnachrichten (2) /
Wissensnachrichten (1) /
Gespräch mit
Katja Lange-Müller über Probleme als Antrieb /
Clemens Meyer
zum Tod des Schriftstellers Werner Heiduczek.
[17:28]
Das Feature des Deutschlandfunks
"So werden Hits gemacht"
war erhellend. Natürlich wußte ich, daß nicht jede Popikone ihre
Lieder selbst schreibt. Wie genau die Maschine läuft, wußte
ich nicht und daß es analog zu den
Writer's Rooms,
die die Fernsehserien zusammenbauen, im Musikbereich
Werkstätten (Songwriting Camps) gibt, wo Songschreiber Hits kreieren, daß
oft mehrere für einen Song verantwortlich sind. Einer
kümmert sich um die
Hookline,
ein anderer um den Track usw. Und es gibt Liedschreiber,
die eine Ära so dominieren, daß es nicht Wunder nimmt,
wenn die Musik einem ähnlich vorkommt. Beispielsweise ist
Max Martin seit den 90ern für unzählige Künstler
tätig
und hat damit 372,7 Millionen Tonträger verkauft.
[10:15]
Fulda ist von der
International Dark-Sky Association
zur ersten sogenannten
Sternenstadt
ernannt worden. Die Stadt hat eine eigene Lichtschutzbeauftragte,
die dafür sorgt, daß die Stadt nachts zum Schutz der Natur so
wenig und schonend wie möglich erhellt wird.
[9:30]
Äthiopien hat in einer
Aktion
innerhalb von zwölf Stunden 353 Millionen Bäume gepflanzt.
Bis Oktober sollen es 4 Milliarden werden.
[9:04]
Durch ein
freiwilliges
Ordensjahr
bieten manche deutsche Ordenskonvente Laien an, ein
Jahr lang so zu leben wie sie. Eine katholische Form
eines
Sabbaticals
sozusagen. Man lebt dann in Klausur wie die Mönche
oder Nonnen, arbeitet, betet und ißt mit ihnen. Ich
klickte mich mal durch die FAQ und sah, daß für
männliche Freiwillige bisher nur 3 Konvente zur
Auswahl stehen, darunter die Zisterzienser im Kloster
Langwaden
in Grevenbroich. Interessanterweise beschränkt sich
das Ordensjahr nicht auf Katholiken; auch Protestanten
und unter Umständen sogar Konfessionslose können sich
als "Mönch/Nonne für ein Jahr" anmelden.
[8:08]
Krank 7/8. Tage ohne Alkohol: 1324.
Dienstag, 30. Juli 2019
[20:03]
Retweet: Zentralbibliothek. Die Bücher über Zwangsstörungen stehen nicht in der richtigen Reihenfolge, das eskaliert hier gleich.
[20:02]
Retweet: Wollte eigentlich Psychotherapeutin werden, damit sich absolut jeder in meiner Nähe unwohl fühlt. Habe ich aber auch so geschafft.
[17:27]
Audio-Sammelsurium:
Wissensnachrichten (4) /
Wissensnachrichten (3) /
Gewalt
(mp3)
gegen Menschen in Sozialberufen / Wissensnachrichten (2) /
Kontrovers:
Wer rettet unsere Felder und Wälder / Die
Märchenlandschaft Spreewald /
Wissensnachrichten (1) /
Innerhalb der Sendereihe "Denk ich an Deutschland" äußerte sich gestern
Joachim Meyerhoff.
[15:44]
Es ist schwer, sich einzugestehen, daß man sein Leben
verpfuscht hat. Vermutlich klappt das nur in einem
Zustand jenseits der Hoffnung, in einem Zustand des
Abschließens und Bilanzierens am Rand. Die meisten
Menschen, mit denen mich noch heute Freundschaft
verbinden könnte, die mir aber abhanden kamen, habe
ich gewiß enttäuscht, sonst wären sie noch da. Dies
ist eine Schuld, die am stärksten schmerzt.
Kontakte vernachlässigt, immer seltener reagiert,
dann kaum noch, dann nicht mehr. Geburtstage vergessen,
Telefonnummern und Adressen gingen verloren. In
Sachen Planung, Termine, Gedenktage bin ich die
Unzuverlässigkeit in Person. Mein Egozentrismus
läßt grüßen. Am Ende ist man allein. Und bedauert,
nicht sozial gewesen zu sein. Trotz der Einsicht
läßt sich tief innerlich nicht die Enttäuschung
verleugnen, daß jene Zurückgelassenen nicht doch
über ihren Schatten sprangen, ihre Vitalität, ihr
Unversehrtsein einsetzen und nutzen, um zu trösten,
um Beistand zu leisten, um barmherzig zu sein.
In seiner Versteinerung wünscht sich der Einsame
solch ein Wunder und begreift plötzlich die Bedeutung
der neutestamentlichen Werke der
Barmherzigkeit.
Komisch. Je älter ich werde, je weniger ich selbst
danach handelte, desto mehr erkenne ich, wie sehr
Trost, Güte, Nachsichtigkeit, Geduld Eigenschaften
sind, die Gemeinschaft beleben und uns auch
abseits meiner momentanen Bilanz und Larmoyanz
gesamtgesellschaftlich abhanden kommen. Es beginnt
bereits bei übler Nachrede, bei Spott und Tratsch
im Kollegenkreis. Es kommt dann in den Nachrichten,
wenn Menschen vor einen Zug geschubst werden.
Mal von den Wirrköpfen, Psychopathen und Kriminellen
auf großer Ebene in Wirtschaft und Politik abgesehen.
Mein Selbstekel verbindet sich mit dem Erleben
des Weltekels angesicht der täglichen Nachrichten
zu einem unheilvollen Konglomerat.
[14:03]
Right Before I Die -
Was Sterbende kurz vor ihrem Tod sagen.
Fotos vom kalifornischen Fotografen Andrew George.
[10:49]
Krank 6/8. Tage ohne Alkohol: 1323 = 189 Wochen.
Montag, 29. Juli 2019
[19:30]
In der neuseeländischen Krimiserie
Brokenwood
agiert ein kauziger Ermittler, den die FAZ als
Mischung aus Columbo und Poirot
bezeichnet.
Andere dagegen
monieren,
die Reihe sei ein wenig schnarchig. Inspector Barnaby lasse grüßen,
was in meinen Augen eher als hohes Lob gesehen werden muß.
[17:06]
Die Bloggerin
Marie Sophie Hingst
ist tot, vermutlich Freitod. Ihr Blog "Read on, my
dear, read on!" las ich oft. Sie war psychisch krank
und spann sich eine jüdische Familiengeschichte zusammen
und wurde, als das durch den Spiegel aufgedeckt wurde,
durchs mediale Dorf getrieben. Sie war öfter auch
verlinkt in meiner Blogosphäre, so daß ich die
Reaktionen auf den Skandal
und jetzt ihren Freitod genau verfolge. Im
Deutschlandfunk ist er auch ein Thema:
[3] /
[2]
und
[1].
[11:22]
Die gestrige Sendung aus der Reihe "Essay und Diskus" widmet
sich dem "neuen Erzählen" im Radio, den
Podcasts
(mp3)
[11:21]
Weil ich seit gestern vermehrte Schmerzen und Beschwerden
im Mund hatte, nutze ich, als ich ohne Wecker pünktlich
7.15 Uhr erwachte, die Gelegenheit und fuhr zum Hauszahnarzt,
der mich nach kurzer Visitation zum MKG (Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen)
weiterschickte, bei dem ich mich auf eine längere Wartezeit
einzustellen hatte, was dank gut gefülltem Smartphone kein
Problem darstellte und die weiche Couch des Wartezimmers
zum noch längeren Verweilen geradezu einlud. Die Ärztin,
die mich inspizierte, fand weder an dem dubiosen Zahn noch
im Wundgebiet etwas Auffälliges und verwies mich auf
Schmerztabletten, Mundspülungen und das gute alte Kühlakku,
mit dem man laut einem Freund in solchen Zeiten quasi eine
"eheähnliche Beziehung" eingeht.
[11:20]
Krank 5/8. Tage ohne Alkohol: 1322.
Sonntag, 28. Juli 2019
[18:11]
Übrigens lache ich nicht mehr hochmütig über die opulenten
acht Tage Krankschreibung nach der Zahn-OP. Nach vier Tagen
sind die Schmerzen & Beschwerden heute stärker als
vorgestern und gestern. Ich kühle wieder, was gut tut.
Das Rumgebohre und -gezerre an Ober+Unterkiefer am
Donnerstag war heftigst - keine Wunder, daß er das noch
übelnimmt, oder? Jedenfalls hoffe ich, daß sich alles
im Rahmen einer normalen Rekonvaleszenz bewegt.
[17:22]
Retweet: "Was glaubst du, wie lange du noch lebst, Papa?" - Kinder haben einfach ein Händchen für Small Talk.
[16:19]
"Er wurde getötet, als er einen Schießstand überfallen wollte.
Und damit hat Darwin wieder mal Recht." (Psych S08E05)
[15:50]
Ein Mann ißt den Joghurt eines gerade verstorbenen Kollegen
und meint: "Er braucht ihn doch sowieso nicht mehr. Außerdem
läuft das Haltbarkeitsdatum in drei Tage ab."
Der Privatdetektiv aufgebracht: "In DREI Tagen? In drei
Tagen? Was würden Sie machen, wenn das Jesu Joghurt wäre?"
(Psych S08E05)
[14:58]
Mit verblüffend schneller Penetranz das Erlebnis, gläsern zu sein.
Gestern googlete ich nach Zahnversicherungen und bekam ungelogen
15 Minuten später die ersten gesponsorten Werbelinks auf Facebook,
die seitdem in meine Timeline quellen wie im Märchen
'Der süße Brei".
[14:21]
In der ARD-Mediathek:
M - eine Stadt sucht einen Mörder.
[12:10]
Mein Vater ist auf Syrer nicht gut zu sprechen. Während bei
mir zum Innenhof nur die Küchen- und Badfenster hinausgehen
und die der beiden bewohnten / beschlafenen zur Straße,
schläft mein Vater oder schläft eben nicht, weil, wenn er
die Schlafzimmerfenster geöffnet hat, allnächtlich im Nachbarhaus
eine syrische Großfamilie zu hören ist - deren morgenländisches
Leben und vor allem Reden dann stattfindet. Bei geschlossenem
Fenster läßt sich's bei dieser Wetterlage erst recht nicht
schlafen. Ein Dilemma. Das geschlossene Karree des Innenhofs
wirkt als Schallverstärker, bei dem des Nächstens jedes
Balkongeflüster zur nervlichen Strapaze werden kann.
[11:58]
"Ich langweile mich nie, weil ich nichts wüsste, was ich
tun könnte, sondern immer nur, wenn ich das, was ich
machen will, nicht machen kann." (Novemberregen) -
Bei mir isses dasselbe.
[9:43]
Frankreich
sucht
Science-Fiction-Autoren, um mit Hilfe deren Phantasie
mögliche Bedrohungsszenarien erfassen zu können.
[9:38]
Krank 4/8. Tage ohne Alkohol: 1321.
Samstag, 27. Juli 2019
[21:00]
Audio-Sammelsurium:
Ost- und westdeutsche
Verlagslandschaft
seit 1989 /
"Oh Bartleby! Oh Menschheit!"
(mp3)-
Die Lange Nacht über Herman Melville / Religion in der Weimarer Reichsverfassung:
Die Staatskirche ist abgeschafft /
Wissensnachrichten (4) /
Wissensnachrichten (3) /
Dörte Hinrichs: Philosophie des Verzeihens /
Einsamkeit - Wenn das soziale Netz reißt
(mp3) /
Das rätselhafte CFS (Erschöpfungssyndrom) /
Wissensnachrichten (1) /
Wissensnachrichten (2).
[16:14]
Heute früh hatte ich wieder eine Herzattacke mit Rhythmusstörungen
und Tachykardie. In die Notaufnahme hätte ich es nicht geschafft
und hätte folglich den Notarzt oder die in diesen Tagen so
oft erwähnte
116117
beanspruchen müssen. Ich nahm 80 mg Valsartan und 2,5 mg Bisoprolol
und wartete. Wurde nicht befriedigend besser, so daß ich nochmal
2,5 mg Bisoprolol einnahm und mich tot stellte, d.h. in Rückenlage
ausharrte. Langsam verschwanden die Arrhythmien und gegen Mittag
beruhigte sich auch der Puls, der nun wieder mit 55 BPM recht
lahm schlägt. Was für ein Leben! Ich verliere so peu a peu
jeden Willen daran, es weiterzuführen.
[16:05]
Krank 3/8. Tage ohne Alkohol: 1320.
Freitag, 26. Juli 2019
[15:25]
"Man kann eines Engels wegen eine Welt von Dämonen ertragen." (Doctor Who S02E04)
[12:41]
"Umsonst ist der Tod und der kostet das Leben." (Soko München S43E19)
[12:40]
Krank 2/8. Tage ohne Alkohol: 1319.
Donnerstag, 25. Juli 2019
[21:50]
Als ich von der Praxisschwester angesprochen wurde, ob
ich denn gegessen hätte, antwortete ich stolz: Nein,
nüchtern. War falsch. Ich hätte unbedingt essen sollen.
Gerade bei der Hitze und in Anbetracht der bevorstehenden
Torturen, die dem Kreislauf zusetzen. Traubenzucker wurde
gereicht. Die Schwester zeterte noch weiter. Der Patient
vor mir sei sogar bewußtlos gewesen. Sehr beruhigend.
Ich saß dann zitternd und kaltschweißig im Behandlungsstuhl.
Die Ärztin setzte die Lokalanästhesie in den Ober- und
Unterkiefer und smalltalkte mit mir. Dann nahm sie meinen
Unterarm und drückte darauf herum. "Akupressur."
Ich war so verdattert, daß ich mich in der Tat ablenken
ließ und der Puls wieder herunterging. Die Extraktion
der 4 Zähne war dann nicht schön, aber insgesamt doch
auszuhalten. Allerdings hatte die Ärztin arg zu kämpfen.
Während der erste Zahn einwandfrei entfernt werden konnte,
mußte bei Nr. 2 bis 4 mit Bohrern herumfuhrwerkt werden.
Zudem mußte zwei Zysten entfernt werden. Der Eingriff
dauerte insgesamt knapp 1 Stunde. Ich biß eine Stunde
lang auf den Tupfer, denn sie mir nach dem Vernähen der
Wunden im OP-Gebiet platziert hatten, den ich erst
in Grünau ausspuckte. Ich fuhr nämlich noch bei der
Krankenkasse vorbei, um den Krankenschein abzugeben,
und anschließend auf meiner Station, weil ich mir
Kühlakkus ausborgen mußte und um den Krankenschein
für den Arbeitgeber in die Hauspost zu werfen.
Schmerzen verschlimmerten sich gegen 18 Uhr, so daß
ich dann 800 mg Ibuprofen schluckte und mich in der
Hoffnung mit diversen Podcasts ins Bett legte, dabei
einschlafen zu können. Klappte nicht. Wieder an den PC,
weiter die Wange kühlen und Serien gucken. Schmerzen
ließen erst gegen 20 Uhr nach, dafür spucke ich nun
etwas Blut. Muß beobachtet werden und beruhigt nicht
gerade. Die große Frage wird sein: Wie weiter, so
ohne Zahnversicherung.
[10:00]
Mir geht vielleicht die Muffe. Nachher um 11.45 Uhr
die Zahnoperation, d.h. die Extraktion von gleich
4 Zähnen. Noch unklar, ob und wie lange ich deswegen
krank geschrieben werde. Unklar auch, wie stark
man leidet, vor allem danach: heute, morgen,
übermorgen. Wie es mit Nachblutungen ist usw.
[8:55]
Krank 1/8. Tage ohne Alkohol: 1318.
Mittwoch, 24. Juli 2019
[15:11]
Ziemliches
Wuling
heute. Auf dem Hinweg am Johannisplatz einen neuen Termin
für die Myokardszintgrafie ausgemacht. Weil ich so zeitig
gestartet war, hatte ich 45 Minuten Zeit, die ich im Citytunnel
verbrachte, wo es im Gegensatz zur freien Straße angenehm
kühl war. Beim Neurologen dies: keine neurologischen
Defizite, längeres Anamnesegespräch, welches die Meinung
des Arztes durchblicken ließ, ich habe eindeutig einen
Dachschaden. Im Sinne von: alles nervös und psychosomatisch.
Noch Blut abgenommen für muskelrelevante Serumdiagnostik,
einen Termin für November für einen Test und ein abschließendes
Gespräch. Nebenher soll ich in einer angiologischen Praxis
einen
Halsdoppler
(Ultraschall der den Kopf versorgenden Venen) absolvieren,
den ich demnächst terminieren muß. Zuhause festgestellt,
daß zwei Termine kollidieren und eben einen Anruf gemacht,
um das auszuräumen. Im Gegensatz zu so ziemlich jeder
anderen Praxis hat meine Zahnarztpraxis geöffnet.
Mittwochnachmittage sind denkbar ungeeignet, um Termine
auszumachen. Ach ja, auf dem Rückweg noch ein As geschlagen,
indem es mir gelang, den Kurantrag bei der Rentenversicherung
abzugeben, die in Möckern zu finden gar nicht so einfach
war. Zuhause dann kaltes Mineralwasser, dessen Köstlichkeit
man bei 35°C draußen in aller Intensität genießen kann.
Wasser - welch ein Luxus!
[8:03]
Seit einer Woche trage ich den Kur/Rehaantrag mit mir herum,
weil es mir nicht gelang, ihn bei der Filiale meiner
Rentenversicherung abzugeben, wenn sie geöffnet hat. Auch
heute wieder unmöglich, weil ich um 10 Uhr beim Arzt sein
muß und einen Teil der Befunde für ihn brauche und die
Rentenversicherung um 13 Uhr schließt. Morgen wird es auch
schwierig, weil die Zahnoperation zeitig stattfindet,
deretwegen ich die für Montag geplante Myokardszinigrafie
gestern Nacht noch via Internet absagte, weil klar
geworden ist, daß sich die bei der mehrstündigen
Untersuchung geforderten Anstrengungen nicht mit der nach
der Zahn-OP erforderlichen Schonung vertragen. Muß also
baldigst einen neuen Termin in der Nuklearmedizin vereinbaren.
[7:52]
Termin um 10 Uhr beim Neurologen, auf den ich monatelang wartete.
Abklärung einer neurologischen Grunderkrankung im Rahmen der
seit Dezember bestehenden und sich verschärfenden unklaren
Symptomatik mit Schwäche, Fröstel/Frierattacken, Schwindel,
Müdigkeitsanfällen, Parästhesien, Übelkeit u.a.m.
[7:50]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1317.
Dienstag, 23. Juli 2019
[22:28]
Damals, als es noch nicht so viele Anglizismen gab,
wurde bei "Die Simpsons" noch folgendes synchronisiert:
Klappbildbuch (Pop-up-Buch), staatlicher Feuerwaffenverband
(NRA), Schmalzkringel (Donut), Küchlein (Muffin).
[20:34]
Ich gucke einen frühen Polizeiruf 110
(Die verschwundenen Lords / E24)
von 1974, in dem der Oberstleutnant mit den Worten zum
Aufbruch bläst: 'Dann wollen wir uns mal auf die Pneus machen!'
[9:36]
Im
Museum der Bildenden Künste
startet
heute die Ausstellung
"Point of no return - Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst",
über die man im DeutschlandRadio
mehr hören kann
und von der ich durch die gestrigen Tagesthemen
erfuhr.
Das
Buch zur Austellung
erscheint im Hirmer-Verlag. Am 7. August ist übrigens der
nächste freie Eintritt ins
MDBK.
[8:22]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1316 = 188 Wochen.
Montag, 22. Juli 2019
[16:22]
Audio-Sammelsurium:
Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt /
Stadtforscher über Interessenkonflikte - Vom Feiern, Lärmen und Schlafen /
Jureks Reise - Wenn ein Mensch im Weltall Tagebuch schreibt /
Mondreisen in der Literatur /
Nichts los - Was wurde aus der Langeweile.
[16:21]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1315.
Sonntag, 21. Juli 2019
[16:49]
Mein Wissen nicht nur um die Mondlandungen ist ziemlich begrenzt.
Wurden sie in der Schule in der DDR damals unzureichend gelehrt,
weil nicht die Russen dort waren, sondern die Amis? Oder habe
ich den Lehrstoff nur vergessen? Mir war beispielsweise nicht
klar, daß ingesamt 12 Menschen auf dem Mond waren und es zwischen
1969 und 1972 diverse Apollo-Missionen gegeben hat und daß auf
dem Erdtrabanten jetzt eine Menge Müll, u.a. gefüllte Urinbeutel,
herumliegen. Bei all den Sendungen in Radio und TV über die
Mond-Missionen anläßlich des 50. Jahrestages der ersten Landung
wurde bislang nie der Name Arno Schmidt erwähnt, der in seinem Werk
eine obzessive Beziehung zu diesem Himmelskörper erkennen ließ.
Allenfalls die Romantiker werden andauernd aufgezählt, welche den
Mond als Sehnsuchtsobjekt erkoren hatten.
[16:43]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1314.
Freitag, 19. Juli 2019
[19:22]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 1312.
Donnerstag, 18. Juli 2019
[17:17]
Eben gelernt, daß manche Babys (möglichst) windelfrei
aufwachsen lassen. Die Eltern lernen, die Signale des Babys zu beachten
und es dann "abzuhalten". Natürlich gibt es dazu auch
ein Buch.
[17:17]
Audio-Sammelsurium:
Wissensnachrichten (6) /
Wissensnachrichten (5) /
Wenn Päpste peinlich werden /
Streitbare Freundschaft: Christoph Hein und Elmar Faber - 1 +
2 /
Verbrannte Wörter - Sprache im Dienst der Propaganda /
Wissensnachrichten (4) /
Wissensnachrichten (3) /
Wissennachrichten (2) /
Wissennachrichten (1) /
"Kann das weg? Herausforderungen im Umgang mit Künstlernachlässen".
[15:55]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1311.
Mittwoch, 17. Juli 2019
[16:00]
In ein- und derselben Sendung zwei Wörter gehört, für die
man heutzutage andere Namen verwendet: Haftschalen für Kontaktlinsen
sowie (Wirtschafts)Embargo für Boykott bzw. Sanktionen.
[13:38]
Die steile These der neuen ARD-Dokumentation
"Krankenhäuser schließen – Leben retten?":
Patienten könnten in Deutschland besser versorgt werden, wenn
wir weniger Krankenhäuser hätten. Im Deutschlandfunk wurde
zu dem Thema, welches durch eine Bertelsmannstudie
aufs
Tapet
kommt,
dazu der Arzt und FDP-Politiker Andrew Ullmann
interviewt.
Gefunden habe ich auch die Reportage
"Problemfall Krankenhaus"
des 3Sat-Wirtschaftsmagazins "makro". - Linkdump (neueste am Ende):
studio9 - Wolfgang Kaschuba /
Informationen am Morgen: Mareike Zeck /
Studio 9: Gerald Gaß /
Interview mit Bernd Huckel /
Update-Interview /
Informationen am Abend /
Kommentare und Themen der Woche /
Das war der Tag /
Interview mit Gesundheitsökonom Jürgen Wasem /
Interview
mit Rudolf Henke vom Marburger Bund /
Sprechstunde: Versorgungsmedizin /
NachDenkSeiten: Kampagnenjournalismus.
[12:14]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1310.
Dienstag, 16. Juli 2019
[20:11]
"Älter werden in Gemeinschaft".
Ein ökumenischer Verein mit dem Namen
Wohnschrittmacher
erprobt Formen gemeinsamen Lebens.
[20:00]
In meinem Supersonderladen
(Im Angebot)
12 x 150 g Landliebe-Joghurt für 2.- Euro sowie
3 x 200 g Limburger Käse für zusammen 1.- Euro. - Ok,
ich werde in den nächsten vier Wochen Limburger Käse
meiden. Rülps.
[18:56]
Nach Anruf von der Praxisschwester meiner Hausärztin den
Kur/Rehaantrag geholt und gleich in der Innenstadtfiliale
meiner Krankenkasse vorbeigebracht, die ihren Part umgehend
erledigte, so daß ich den Antrag nun bei der Rentenversicherung
einreichen kann.
[18:50]
Richtig begeistert ist niemand angesichts des Menüs für unsere
Stationsweihnachtsfeier, über dessen Hauptgang jeder seine
Entscheidung treffen muß. Erstmal die hinzunehmenden
"Rahmen"bedingungen. Vorspeise:
Broccoli-Muffin mit Paprika-Relish (Schon hier muß ich
"Relish" googlen) - Gefüllte Feigen, körniger Frischkäse
und Pinienkerne - Nashi-Birnen-Feldsalat mit Tofu &
Granatapfelkernen. Nachspeise: Käsekuchen,
Bananenmousse, Whisky-Kaffee-Mascapone mit Kakao-Nips und
Schokostrudelröllchen. So weit, so originell.
Als Hauptgang müssen wir wählen zwischen.
1. Gänsebrust mit Honig glasiert, Babybirnen-Rotkohl
und Kräuerkloß 2. Ochsenbäckchen geschmort an Hagebuttensauce
mit Polentapuffer und Rahm-Spitzkohl 3.
Wurzelgemüse mit Zucchini-Frites, Scheiben vom Semmelknödel
und Kräuterrahm. - Ganz ehrlich, bei meinem einfachen
Gemüt und der noch einfacheren Zunge werde ich hernach
wohl bei McDonalds vorbeischauen oder den nächstbesten
Dönerladen plündern.
[9:56]
In den Zeitfragen über die
Generation Sandwich =
diejenigen, deren Kinder noch nicht erwachsen sind, deren Eltern
jedoch bereits Hilfe oder Pflege benötigen.
[9:30]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1309 = 187 Wochen = 43 Monate.
Montag, 15. Juli 2019
[15:55]
Der Priester
Don Massimo
über die damalige italienische Bürgermeisterin der rechten
LEGA,
Susanna Ceccardi:
"Bei dieser Frau müßte man schon die DNA ändern, um sie zum Umdenken zu bewegen."
[13:27]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1308.
Sonntag, 14. Juli 2019
[18:18]
Zwei der weltweit nur noch 23 existierenden Kartäuserklöster
schließen.
Wenigstens entdeckte ich durch diese Nachricht das Blog
Brunonis.
[15:55]
Ein Patient, offenbar mit Hang zu flotten Sprüchen, zur gestrigen Spätschicht: "Ich hatte solch eine Angst vor der Stimme Ihres Kollegen, daß ich ins Bett gemacht habe."
[15:46]
Zeitungsannonce: "Wir wollen Großeltern werden! Wir suchen für unsere hübsche 33-jährige Tochter - FÄ für Innere Medizin -
mit gestörter work-life-balance durch work-work-balance eine männliche Ergänzung passenden Alters.
Er sollte romantisch, sportlich, klassikbegeistert und in der Lage sein, zuzuhören.
Wer kann für die angenehmen Seiten des Lebens außerhalb der Klinik begeistern?"
[15:08]
Retweet: Mit einer Hand den Tubus festhalten, mit der anderen den Trockenrasierer über die Wangen manövrieren und die Pflaster der Tubusfixierung auseinander pulen, während man mit dem Fuß den Abwurf ein Stück heranzieht. Ich kann nicht viel, aber eine Krake sein kann ich.
[15:07]
Retweet: Der Mann macht die Fahrräder der Kinder flott. Ich kenne die Begriffe 'Gangschaltung', 'Speichen', 'Pedal', 'Sattel' und 'Klingel'. 'Hurenverdammtedreckfickscheisse' muss etwas Neuartiges sein... etwas an den Pedalen vielleicht?!
[15:06]
Retweet: Ich fänds gut, wenn sich die Leute nicht so übertrieben vor Spinnen ekeln würden, aber vor Nazis. Mit kreischen und wegrennen. "Ihhhhh, ein Nazi, bring ihn auf den Balkon!"
[15:04]
Retweet: Markus Söder schließt eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Man holt sich ja auch keinen Fliesenleger ins Haus, wenn man selbst Fliesen legen kann.
[15:03]
Retweet: Wozu sich anstrengen, wenn meine Familie im Nachruf eh alles beschönigt.
[15:02]
Retweet: Alexa, wenn du das Lied „Lieblingsmensch“ spielst, löte ich dich zur Einparkhilfe um.
[15:01]
Zum Hören:
Lange Nacht über die Familie Wittgenstein
(mp3) /
Rap - ein Zerrbild der Gesellschaft?
(mp3) /
Mißtrauen - eine unterschätzte Haltung /
Traumwissen und Traumkulturen
(mp3) /
Auf halbem Weg in die Barbarei
(mp3) /
Die Vermessung der Aufmerksamkeit - Wie Werbung wirkt
(mp3) /
Die Turmwächter - Die Zeugen Jehovas
(mp3) /
Die Renaissance der alten Götter
(mp3).
[15:00]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1307.
Samstag, 13. Juli 2019
[19:27]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1306.
Freitag, 12. Juli 2019
[15:33]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 1305.
Donnerstag, 11. Juli 2019
[19:35]
Die Problematik
Doppelverbeitragung
war mir unbekannt. Der Staat zockt Direktversicherte und
Betriebsrentenbezieher zweifach ab. Würde wahrscheinlich auch
mich betreffen.
[18:55]
"Große Nähe macht das Schlimmste möglich." In einem Filmbericht
gehört. Hat sicherlich irgendjemand so schon gesagt.
[13:35]
Statt "politisch Verfolgte" (ver)hörte ich gerade "poetisch Verfolgte".
[13:21]
Heute ist übrigens der
Muntere-die-Einsamen-auf-Tag.
In den USA der
National Cheer Up the Lonely Day.
[12:05]
Retweet: Ich vertraue meinem Buchgefühl.
[11:52]
Retweet: Statt Urlaub Abstand nehmen.
[11:06]
Das
Ausruhezeichen ist eine so geniale Idee!
[10:51]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1304.
Mittwoch, 10. Juli 2019
[18:51]
In meinem Supersonderladen fiel mir heute die Beschriftung "Speißequark" auf.
[18:44]
"Der Rechtsstaat kriegt so viel legales Handeln, wie er verdient." (Sense8 S01E07)
[12:00]
"Die DNS ist wie Gott. Sie ist überall." (Law and Order SVU S13E01)
[7:50]
In der Nacht
flogen
hier um die Ecke die Fetzen bzw.
Flaschen und Steine.
[7:49]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1303.
Dienstag, 9. Juli 2019
[6:14]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1302 = 186 Wochen.
Montag, 8. Juli 2019
[15:33]
Die vergangene Arbeitswoche war eine 5-Nachtdienste-Woche, bei
der ich mich frage, wie ich das jahrelang aushalten konnte.
Selbst wenn die Schichten wie diesmal nicht allzu anstrengend
sind, bin ich nach solch einem Zyklus geschlauchter, als wenn's
bloß vier Dienste gewesen wären.
[15:27]
Mein Leben ist vieles, aber nicht vergnügungssteuerpflichtig.
[14:42]
Gestern Im Deutschlandfunk Nova
(Eine Stunde Liebe)
zum ersten Mal den Begriff
"Amefi"
gehört.
Alles mit einem für immer.
[14:40]
Um zu veranschaulichen, in welch illustrer Gesellschaft ich mich
auf Arbeit befinde: Ich habe einen Kollegen, der mit zunehmender
Begeisterung und abnehmendem Körpergewicht Halbmarathon läuft.
[13:55]
Mit neuer
Brille,
frischem Schnitt und alter Hackfresse.
[13:12]
Ein Riesenfortschritt in der Wissenschaft. Man hat ein
Enzym entdeckt, mit dem sich die Blutgruppen A und B in
0
umwandeln
läßt, wodurch sich transfundierbare Konserven
wunderbar vermehren könnten.
[13:11]
Nach Nachtdienst 5/5 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1301.
Sonntag, 7. Juli 2019
[19:00]
Vor Nachtdienst 5/5. Tage ohne Alkohol: 1300.
Samstag, 6. Juli 2019
[18:14]
Vor Nachtdienst 4/5. Tage ohne Alkohol: 1299.
Freitag, 5. Juli 2019
[15:03]
Vor Nachtdienst 3/5. Tage ohne Alkohol: 1298.
Donnerstag, 4. Juli 2019
[16:12]
Wenn ich einen Ratgeber schriebe, hieße er "Leidfaden für ein mißglücktes Leben".
[16:11]
Vor Nachtdienst 2/5. Tage ohne Alkohol: 1297.
Mittwoch, 3. Juli 2019
[16:43]
In den Zeitfragen gestern:
Die Psychologie und Philosophie der Langeweile
(mp3).
[16:31]
Ich grase gerade die letzten 24 Stunden des Audioarchives meines
geliebten Rundfunksenders ab und erblicke was? :
Herpes-Infektionen und Gürtelrose.
Das ist SO typisch. Wie letztens mit den Brustbeuteln.
[15:59]
Retweet: Pubertät ist der Wechsel des Betriebssystems bei voller Nutzung.
[11:18]
Daß Chemnitz übersetzt Steinbach (sorbisch: Kamenica)
heißt, ist mir neu. Der
Fluß
ist Namensgeberin der Stadt.
[11:11]
Den Reha=Kurantrag bei der Hausärztin abgegeben und
mich vergewissert, wann morgen Sprechstunde ist,
damit ich bei Auftreten von Zoster-Hautsymptomen
nicht vor verschlossener Tür stünde. In meinem
Supersonderladen etliche Becher
Quarkjoghurt
für je 50 ct gekauft, weil ich Bananen lagere, die
bald reif sind und dann einen wunderbaren süßen
Genuß verheißen, wenn man sie mit dem Quark vermengt.
[9:27]
Insta-Travel
in den
gestrigen
Tagesthemen.
Reisen,
nur um an einem bestimmten Ort gewesen zu sein und das
auf einem Foto auf Instagram präsentieren zu können.
[8:44]
Mein Hypochondrismus hat eine neue Spielwiese , auf der
er sich austoben kann. Seit gestern zeitweise stechende
Schmerzen im linken oberen Brustbereich Richtung Flankenseite.
Zu sehen ist nichts. Zwei Aspekte lassen mich sofort an
ein Vorstadium von
Herpes zoster
denken. Zum einen die
Lokalisation,
zum anderen der mögliche Auslöser durch den "Windpocken"-Arzt,
der mich am Freitag + Samstag behandelte. Typisch für die
Prodromalphase
(Vorstadium), bevor die Hautbläschen entstehen, wären
solche diffusen Schmerzen. Zudem bin ich locker
in der Risikogruppe (älter als 50, Diabetes, immungeschwächt).
Da eine frühzeitige Behandlung entscheidend für den Verlauf
und die Ausprägung der so beschissenen
Spätfolgen
wäre, mache ich mir logischerweise auch frühzeitig
Gedanken. Doch was tun? Mit einem bloßen Stechen im
oberen Rippen/Brustbereich schon wieder zur Ärztin?
Sobald an der Haut etwas zu sehen wäre, könnte ich
die Skrupel fallenlassen. Aber JETZT, HEUTE, IM MOMENT
bin ich unschlüssig und ratlos. Und die Praxis hat
heute nur bis 12 Uhr geöffnet. Gibt es eine Hotline
für Hypochonder?
[8:33]
Vor Nachtdienst 1/5. Tage ohne Alkohol: 1296.
Dienstag, 2. Juli 2019
[20:10]
In den vergangenen zwei Stunden hangelte ich mich durch
einen Kurantrag. War gar nicht mal so schwierig. Diesen
nun zur Hausärztin schaffen, dann zur Krankenkasse, dann
zum Rententräger. Sind einige Wege, aber eben nur diese.
Die Ausfüllaktion ist als Hauptnervtätigkeit immerhin
erledigt.
[17:06]
Eine meiner geheimen Nichtkräfte: Getränke im Gefrierfach
zu vergessen und sie dann entweder auftauen zu lassen oder,
bei wenig geheimer Ungeduld, unter monströsem Zischen
und Schäumen im gesamten Zimmer zu verteilen.
[14:55]
In Blogs gelesene Ausdrücke, bei denen ich Beifall klatschte:
"generalentkernte Idee", "hefeteigfreundliches Wetter",
"gepflegt auf dem Sofa zusammensacken".
[10:30]
Ich denke an einem
Beitrag
über "gebildeten Antisemitismus" herum.
"Mich amüsiert das Wort 'Israelkritik' schon immer. Es gibt keine
Chinakritik, keine Russlandkritik, es gibt keine Pakistankritik.
Nur auf der Israelkritik wollen wir bestehen'" (Sylke Tempel) -
"Es gibt denn auch heute keinen Judenhass, der nichts mit
dem Judenstaat zu tun hätte. Wir haben es inzwischen mit einer
regelrechten 'Israelisierung' des Antisemitismus zu tun." -
"Nicht der mehrheitlich verurteilte und verpönte rechtsradikale
Vulgärantisemitismus ist heute gefährlich für die Zivilgesellschaft,
sondern die unter viel Camouflage als Kritik an Israel verbreitete
Judenfeindschaft im öffentlichen Kommunikationsraum." (Monika Schwarz-Friesel) -
Mir will nicht in den Kopf, warum Israelkritik nicht von
Antisemitismus getrennt werden könne. Ich kapiere die ganze
Argumentation dieses Beitrages nicht. Was mich betrifft, bin
ich mir zur Gänze sicher, dem Judentum freundlich gegenüber
zu stehen. Mein Leben lang beschäftigte ich mich mit
jüdischen Auffassungen und Praktiken und verschlang deren
Darstellung in der Literatur. Wenn ich den Nahostkonflikt
nicht oder kaum verstehe, befinde ich mich gewiß nicht
allein. Daß Israel von 1947 an ums Überleben ringen muß,
erklärt seine Wachsamkeit und notwendige Sensibilität auf
das Geschehen ringsum. Wenn ich an Israel denke, denke ich
gar nicht daran, daß da hauptsächlich Juden agieren, sondern
eben an das politische Gebilde, den Staat, der Fehler machen
kann, so wie andere Staaten ebenso Fehler machen können.
Insofern gibt es bei mir durchaus USA-Kritik, wenn Kinder
lateinamerikanischer Flüchtlingen von ihren Eltern getrennt
werden, gibt es [beliebiger Staat]-Kritik, wenn Menschenrechte
mißachtet werden, wenn Pressefreiheit eingeschränkt wird,
wenn Minderheiten Repressionen ausgesetzt sind. Das hat doch
nichts mit einer Diskriminierung der Ethnie der Einwohner
zu tun.
[8:54]
"Niemand kommt unbeschadet jenseits der 50 an." (Maximillian Buddenbohm)
[8:31]
"Am Donnerstag habe ich, nachdem die Kollegen im südlichen Teil des Landes seltsamerweise sämtlich nicht erreichbar waren, zum etwa dreißigsten Mal im Leben nachgelesen, was zum Teufel es denn noch einmal mit diesem Fronleichnam auf sich hat. Ich merke heute, einen Tag später allerdings schon, wie dieses Wissen zügig wieder in Vergessenheit gerät und nehme jetzt an, man braucht eine speziell katholische Lebenserfahrung, um sich das merken zu können."
(Maximillian Buddenbohm)
[8:12]
"... Organistin aus dem Baltikum, Urte Soundso, die auf der Flucht den Verstand verloren hatte, aber dennoch wunderbar auf der Kirchenorgel spielte. Nur ihre Präludien hätten manchmal zwanzig Minuten gedauert, so dass der Herr Pfarrer laut von der Kanzel um Ruhe bitten oder im schlimmsten Fall die Orgelempore erklettern und den Musikgenuss handgreiflich unterbinden musste."
(Geschichten und Meer)
[8:11]
Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 1295 = 185 Wochen.
Montag, 1. Juli 2019
[16:48]
Die nächste Keule, nachdem ich in einen
postprandialen
Müdigkeitsanfall geraten war und mich zweieinhalb Stunden
in Morpheus' Armen befunden hatte. Währenddessen Anruf
von Station, ich solle mich melden, ob ich gegen Windpocken
geimpft wäre oder/und die Krankheit bereits durchgemacht
hätte. Meine Mutter kann ich nicht mehr fragen. Meine
Erinnerungen ist zu diffus, als ich daß ich genau sagen
könnte, ob Röteln, Masern und/oder Windpocken.
Demnach Morgen früh erneuter Anruf bei der Chefin bzw.
zur Hausärztin, um das Prozedere zu klären, ob Impfung
oder nicht; denn der Arzt, der mich von Freitag bis Samstag
behandelte - und leider auch wortwörtlich in der Hand hatte -
hat die Windpocken.
[12:11]
Binsenweisheit: Wie man es macht, macht man es falsch.
Um 8 Uhr mit dem Entlassungsbrief des Krankenhause
zur Hausärztin. Sie trägt die Änderungen ein
(Blutverdünner), verfertigt Rezepte und will mich
noch für diese Woche krankschreiben. Weil ich, ohne
auf den konkreten Dienstplan zu gucken, den ich auch
gar nicht dabei hatte, davon ausging, bei drei freien
Tagen erst wieder am Donnerstagabend zum Dienst
erscheinen zu müssen, überzeugte ich sie, es bei der
Krankschreibung für gestern zu belassen und mich meine
freien Tage nehmen zu lassen. Anschließend Stadtrundfahrt.
Krankenschein 1. bei der Krankenkasse in der Innenstadt
und 2. beim Arbeitgeber am Hauptstandort in Eutritzsch
(Leipzig Nord) vorbeibringen. 3. Nach Grünau auf Station
fahren, weil ich dort etwas
abholen mußte und zudem vergessen hatte, mir beim Hausarzt
eine Kopie des Krankenhausbriefes geben zu lassen,
gedacht für den Kardiologen. Klärung des Dienstplanes
ergab, daß ich ausgerechnet in dieser Woche 5
Nachtschichten leisten muß und damit bereits am
Mittwochabend wieder in die Pflegemühle muß. Hätte ich
das gewußt, hätte ich meiner HÄ die lockende
Krankschreibung nicht so vehement ausgeredet.
Wie man es macht, macht man es falsch.
4. Rückfahrt ins Stadtzentrum. Zum Kardiologen, um
zu klären, ob ich wegen der Herzattacke einen (zweite)
Termin noch vor der Auswertung der in drei Wochen
anstehenden Myokardsizintigrafie brauche oder ob dann
beides in einem Abwasch Mitte August erfolgen kann.
Wieder Wartezimmerwarten und der Beschluß, es reicht
dann EIN Termin Mitte August, für den man mich anrufen
wird. Viereinhalb Stunden Herumgegondele in Leipzig
und nun recht zermürbt am Schreibtisch, wo die
Gedanken zu ordnen sind und das Flüssigkeitsdefizit
des Vormittags ausgebügelt werden muß.
[12:00]
Freier Tag 1/2. Tage ohne Alkohol: 1294.
Sonntag, 30. Juni 2019
[12:55]
Krank 3/3. Tage ohne Alkohol: 1293.
Samstag, 29. Juni 2019
[19:00]
Gestern zum zweiten Nachtdienst des Zyklus gefahren.
Schon seit dem Vormittag ging es mir nicht gut. Vor
dem Dienst und während der Dienstübergabe massive
Schweißausbrüche. Dann runter ins Erdgeschoß in die
INA (unsere Notfallaufnahme), um ein EKG machen zu
lassen. Herzrhythmusstörungen im Sinne von
Vorhofflattern.
Kein Nachtdienst, sondern stationäre Aufnahme und
Monitor-Überwachung
auf der
IMC.
Gegen 5 Uhr morgens Umschlag in einen
Sinusrhythmus (Normalschlag).
Um 10.30 Uhr das Krankenhaus verlassen. Arbeiten darf
ich in den nächsten Tagen nicht. Wenn man am Abend
stationär aufgenommen und am Folgetag, egal wann,
entlassen wird, zählt das - mit entsprechender Abrechnung -
als ZWEI Tage Krankenhaus. Am Montag soll ich sowohl
mit dem Entlassungsbrief zur Hausärztin als auch beim
Kardiologen einen Termin zur Weiterbehandlung vereinbaren.
Die letzte so schlimme Attacke war
vor genau 3 Jahren.
Nun soll ich auch wieder Blutverdünner
(Apixapan)
schlucken. Freilich bin ich bedrückt, gerade weil es
mir in den vergangenen 14 Tagen recht gut ging und
die erste Nachtschicht nach dem Urlaub ordentlich
vonstatten gegangen war. Ich bin sogar sehr bedrückt.
Den Nachmittag verschlief ich komplett. Welche Optionen
sich therapeutisch auftun, darüber werde ich berichten,
sobald ich durch die Ärzteschaft Genaueres anvisiert.
In Frage kommen eine
medikamentöse Einstellung
zur Rhythmisierung des Herzens, eine operative
(Ablation).
Im akuten Stadium, wenn der Herzschlag arrythmisch ist
und keine spontane Konversion erfolgen will, setzt
man meist die EKV (Elektrokardioversion)
ein. Im Volksmund als Schocken oder Defibrillieren bekannt,
wie man es auch im Rahmen einer Wiederbelebungsmaßnahme
macht. Flatliners lassen grüßen.
[13:00]
Krank 2/3. Tage ohne Alkohol: 1292.
Freitag, 28. Juni 2019
[14:45]
Erst Vor Nachtdienst 2/4; dann Krank 1/3. Tage ohne Alkohol: 1291.
Donnerstag, 27. Juni 2019
[17:41]
Leitungswasser ist
eben doch besser
als gekaufte Stilles Mineralwasser in Flaschen. Kleine
Genugtuung, daß ordinäres Wasser von Rewe (Gut & Günstig)
bei Stiftung Warentest besser abschnitt als das von Evian oder Vittel.
[17:40]
DLR-Zeitfragen:
"Was George Orwell ahnte und was nicht."
[17:24]
Nach dem Urlaub, dem 12-tägigen Aus, geht es ab heute wieder
zur Sache bzw. zum Patienten, genauer, zum alten Patienten.
Ich bin nicht gänzlich unzufrieden mit den letzten Tagen.
Viele schöne Serien verfolgt. Überraschenderweise gut
geschlafen, tagsüber ausgeschlafen gewesen und auch im
Tagesrhythmus geblieben, nachdem ich am Urlaubsbeginn so
unverhofft darin gelandet war. Der nächste beginnt am
Montag, dem 26. August, was bedeutet: nun 8 Arbeitswochen.
Bis dahin mehrere Aufreger wie die Zahnoperation, der
erste dreistündige Termin in der Nuklearmedizin
(Myokardszintigrafie),
ein Rundumcheck beim Neurologen zur weitergehenden
Abklärung meiner weiterbestehenden diffusen Symtopmatik
sowie der Quartalsbesuch bei der Hausärztin mit Blutdiagnostik.
Last but not least, wenn die Zahn-OP komplikationslos geblieben
sein sollte, eine neue Runde beim Hauszahnarzt, bei dem
ich in den nächsten Monaten sicherlich allwöchentlich
Stammgast sein werde.
[17:11]
Berlin
verflucht?
Offenkundig wird das
Humboldt-Forum
der neue BER.
[12:04]
Aufregender Vormittag. Den Sondierungstermin beim Kieferchirurgen
absolviert. Erstmal am Ostplatz herumgeirrt, um die Praxis zu
finden, dann Besprechung und Aufklärung für die OP (Extraktion von
gleich 4 Zähnen) in exakt vier Wochen. Anschließend erstmal wieder
beruhigen; denn eingedenk meiner Terminneurose bedeuten
Zahnarztverpflichtungen für mich potenzierte Erregung. Auf dem
Rückweg - Wenn's läuft, sollte man das ausnutzen! - zum Optiker zur Bestimmung
einer Brille. Endlich durchgerungen. Kann ich am Dienstag
abholen und wird mich, Jubiläumsrabatt von 80 Euro (pro
Geschäftsjahr 1 Euro) schon abgerechnet, 292 Euro kosten.
[7:48]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1290.
Mittwoch, 26. Juni 2019
[18:50]
Binge-Watching der zweiten Staffel
"Dark".
Abgefuckt. Schlägt Stranger Things um Längen. Und findet,
wie ich Twitter entnehme, international Anklang.
Allerdings ist das Gejammmere, daß man kaum durchblickt,
nicht zu überhören. Der letzte Eintrag bringt das lustig
zum Ausdruck.
[18:03]
Retweet: Von einer Skala von "Game of Thrones" bis
"Dark"
- wie kompliziert sind deine Familienverhältnisse?
[14:06]
Heute vor 22 Jahren erschien das erste Harry-Potter-Buch
in einer Startauflage von 500 Exemplaren.
[14:01]
Wenn ich Mineralwasser (wir sagen ja eigentlich noch
Selterwasser)
trinke, dann mit ordentlich Wumms (Gas, Sprudel, Blubber, CO2).
Immer wenn ich im Supermarkt sich Leute mit Sixpacks Stillem
Wasser abwuchten sehe, frage ich mich, wozu es eigentlich
Wasserhähne gibt und stehe damit auch
nicht allein da.
In unserer
Familiensprache
kursiert der Auspruch: 'Wenn mir einer gesagt, daß Wasser so
gut schmeckt, hätte ich schon viel früher welches getrunken!'
[13:42]
Jörg Kachelmann
wettert
gegen den Aberglauben, daß man
bei dieser Hitze die Fenster nicht öffnen soll, um die
heiße Luft nicht hereinzulassen:
"Klar, aber es macht überhaupt nichts, wenn morgens 22 Grad in der Bude sind und mittags 28. Das viel schärfere Schwert ist die Luftfeuchtigkeit. Die macht die Hitze erst unerträglich. Und sie steigt auch viel schneller. Die meisten Ratschläge, die man jetzt im Internet liest, sind deshalb falsch. Die bringen alte Menschen um die Ecke. Man möchte schon fast glauben, da wollen einige Tippgeber die Rentenkassen entlasten. Es sind sogar Krankenkassen dabei."
[11:31]
Selektive Wahrnehmung fasziniert mich. In meiner Jugend waren
Brustbeutel
üblich. Ob ich in den letzten 35 Jahren Leute mit solchen
gesehen habe, erinnere ich nicht. Aber neulich stieß ich
durch einen alten Polizeiruf 110 auf Brustbeutel und sah
prompt am gleichen Tag bei Kaufland innert weniger Minuten
gleich zwei Menschen mit diesem Relikt.
[11:30]
Urlaub 12/12. Tage ohne Alkohol: 1289.
Dienstag, 25. Juni 2019
[8:21]
Retweet: Da diskutiert man, ob Senioren im Auto eine Gefahr bedeuten, aber regieren lassen wir sie schon.
[8:20]
Retweet: "Papa, was ist eine rhetorische Frage?" "Wenn ich zum Beispiel ein dickes Kind frage, ob es noch ein Eis möchte." "Schoko!"
[8:19]
Retweet: Schaffnerin ruft ein Pärchen zur Ordnung, das am Eingang nicht Abschied nehmen kann: "ROMEO UND JULIA, FERTIGWERDEN!!" Ich hoffe, Romeo muss nicht wegen Familienzoff abreisen.
[8:18]
Retweet: Angenommen, ihr hättet die Wahl zwischen einem Date mit 'ner mega heißen Frau oder mit nem Kumpel in ein XXL-Schnitzel Restaurant zu gehen, würdet ihr Pommes oder Kroketten als Beilage nehmen?
[8:17]
Retweet: Bin übrigens ganz froh, dass ich verheiratet bin und keine Typen mehr abschleppen muss. Weil ich frage mich ernsthaft, wie man heutzutage ohne Plattenregal feststellen soll, ob man noch zum Frühstück bleibt.
[8:16]
Retweet: Wieso muss man eigentlich sitzen, wenn man gestanden hat?
[8:14]
Urlaub 11/12. Tage ohne Alkohol: 1288 = 184 Wochen.
Montag, 24. Juni 2019
[14:26]
Wenn man die
drakonischen Strafmaße
in den USA mitbekommt,
kann einem schwindlig werden. Durch die 3-Verstöße-Regel
("Three-strikes Law" in 24 der 50 Bundesstaaten)
verdoppelt sich die Standardstrafe bei einer zweiten
Straftat; und bei einer dritten droht lebenslänglich.
"Die Amerikaner stellen nur rund fünf Prozent der
Weltbevölkerung, aber zugleich 25 Prozent aller
Gefängnisinsassen." 2011 waren 2,4 Mio Amerikaner
inhaftiert, und bei weiteren 4,8 Mio Verurteilten
war die Strafe ausgesetzt.
[13:57]
"... oder Sie wandern für 10 Jahren ins Gefängnis, wo Sie ein Brieffreund von Wesley Snipes werden." (Law and Order: LA S01E13)
[13:53]
"Officer Breyer überlebt es." "Ja, minus ein Bein." (Law and Order: LA S01E13)
[9:02]
Gestern ein DLR-Feature über einen essentiellen Teil meiner Sozialisation:
"Und Gott bekam den Blues"
(mp3).
Über Kirchen, Kuttenträger und Musik - Musikalischer Widerstand und Gegenkultur in der späten DDR.
[8:19]
Verhörer: "... eines der am dümmsten besiedelten Länder Europas."
[8:00]
Liste der Dinge, die ich nicht mag:
schnurpsen [jd. anderem beim Möhren-/Apfelessen zuzuhören] /
Skyr /
in [Jahreszahl] / insofern - weil, daß / Sellerie /
Oliven / Warten.
[7:59]
Liste der Dinge, die ich mag: Quarktorte / Lachen / Cartoons /
Griesbrei / Schwarztee / Animationsfilme (Pixar) / Blues / Krimi-Serien /
Gemüse: Rosenkohl, Porree, Blumenkohl, Zwiebeln.
[7:57]
Urlaub 10/12. Tage ohne Alkohol: 1287.
Sonntag, 23. Juni 2019
[14:33]
"Der Sohn bekam Unterarmgehstützen, so nämlich benennt man heute Krücken im medizinischen Kontext korrekt, das Wort Krücken darf dort gar nicht mehr benutzt werden, wurde mir erklärt. Weil es auch Oberarmgehstützen gibt, die es zu unterscheiden gilt? Weil der Begriff Krücke die Unterarmgehstütze beleidigt und abwertet? Ich weiß es nicht. Wie klingt das dann bei den Brüdern Grimm?
'Da ging auf einmal die Türe auf, und eine steinalte Frau, die sich auf eine Unterarmgehstütze stützte, kam herausgeschlichen. Hänsel und Gretel erschraken so gewaltig, daß sie fallen ließen, was sie in den Händen hielten.'
Nun ja." (Maximillian Buddenbohm)
[9:28]
Ein liebenswerter Vorteil der Wärme ist, daß Käse seinen
Geschmack richtig entfalten kann. Stinkerkäse beispielsweise
kaufe ich im Winter nicht, weil er kaum ausreift.
Denn das Gesetz will es, daß er erst schmackhaft ist,
wenn er Anstalten macht, davonzulaufen.
[9:14]
Retweet: Das 12 Wochen alte Kätzchen der Nachbarn ist in meine Wohnung gelaufen. Jetzt stehen die Nachbarn vor meiner Tür und behaupten, sie hätten ein 12 Wochen altes Kätzchen.
[9:13]
Retweet: "Sie wissen, warum ich Sie angehalten habe?" Was ich gar nicht mag: Vergessliche Polizisten!
[9:12]
Retweet: Heute ist Sommeranfang. Angesichts der Klimakrise arbeiten Komponisten bereits an dem neuen Klassiker 'Die zwei Jahreszeiten'.
[9:11]
Retweet: "Dialekt ist praktizierter Datenschutz." Einen echten Niederbayern kannst Du ums Verrecken nicht abhören.
[9:10]
Retweet: Den Bach runtergehen, bis ans Meer.
[9:09]
Retweet: Mein schönster Teenager-Moment war der, in dem mir morgens beim Anziehen zu spät aufgefallen ist, dass ich am Vorabend eine der Socken begattet hatte.
[9:08]
Retweet: Ich bin ein sehr heiterer Mensch. Erst neulich, im Mai '97 musste ich herzlich lachen.
[9:07]
Retweet: Mit den Nazis ist es wie mit den Schmeißfliegen: Wenn du eine in der Wohnung hast und nur das Fenster offen lässt und hoffst, dass sie von alleine wieder rausfliegt, sitzt sie am nächsten Morgen auf deiner Nase, acht weitere sitzen auf dem Biomüll und einundneunzig im Bundestag.
[9:06]
Retweet: Meine Kollegin ist allen Ernstes zu blöd, einen USB-Stick zu benutzen. Die hat heute einen Stick einfach so in den Slot gesteckt. Ohne den erst achtmal zu drehen. Hab ichs dann eben selbst gemacht.
[9:05]
Retweet: Die Ergebnisse meines DNA Tests bezüglich Abstammung sind da: 32% Deutsch / 24% Französisch /
21% Britisch / 17% Nutella / 6% Spanisch. - Das ist natürlich Unsinn. Ich kann unmöglich spanische Vorfahren haben.
[9:04]
Retweet: Ich: meine Haare sehen heute echt gut aus. Regen: SICHER?
[9:03]
Retweet: Klar, Sex ist geil, aber habt ihr schon mal vom Balkon aus den Satzbau eurer streitenden Nachbarn unter euch korrigiert?
[9:02]
Retweet: Warum können Männer nicht wie Karotten sein, die waren auch im Bund und müssen nicht alle 5min davon erzählen.
[9:01]
Retweet: Ein Brötchen fällt auf den Boden. Es gibt zwei Arten von Haushalten: 1. Oh nein! Ich habe gerade gesaugt! - 2. Zum Glück habe ich gerade gesaugt.
[9:00]
Retweet: Trage im Fitnessstudio ja nur die grellsten Alarmfarben damit die Ambulanz mich schneller findet
[8:00]
Urlaub 9/12. Tage ohne Alkohol: 1286.
Samstag, 22. Juni 2019
[20:37]
In 5 Wochen werde ich mich einer
Myokardszintigrafie
unterziehen, der nuklearmedizinischen Untersuchung des
Herzens zur Feststellung der Durchflußfähigkeit des
Herzens mit Blut. Davor war, nachdem die gängige
kardiologische Diagnostik erfolgt war (EKG, Echokardiografie,
Belastungs-EKG) und kein pathologisches Ergebnis erbracht
hatte, eine HKU (Herzkatheter)
geplant gewesen, welche ich jedoch kurz vor dem Pfiff
absagte. Meine Hausärztin weiß um mich als nervliches
Wrack und hielt die Risiken einer solchen Untersuchung
für zu hoch, so daß nun die Entscheidung für die
Szintigrafie des Herzens als wesentlich risikoärmeres
Verfahren gefallen ist, das allerdings ziemlich aufwendig
ist. Es geht um zwei Termine. Der erste dauert geschlagene
3 Stunden. Man soll viele Sachen mitbringen: Vorbefunde,
ein T-Shirt, großes Handtuch und - kein Scherz - Leberwurstbrötchen.
Ich habe das in etwa so verstanden, daß man wie bei der
Ergometrie
auf dem Fahrrad Belastungen ausgesetzt ist und dann
eine radioaktive Substanz injiziert bekommt, die sich
im Herzen anreichert und Verschlüsse und Engstellen der
das Herzen versorgenden Gefäße anzeigt. Man schließt
auf diese Weise eine
koronare Herzkrankheit
aus, hat aber im Vergleich zur HKU nur eine 80%ige Aussagekraft.
Deswegen war der Kardiologe, demgegenüber ich meine Absage
zugunsten einer Szintigrafie vertreten sollte, nicht
begeistert; denn die wollen natürlich lieber die 100%
leistende Diagnostik. Weil aber meine Blutwerte und
alle Untersuchungen negative Befunde ergaben, nehme
ich eine Restunsicherheit in Kauf. Dieser Termin ist
nur einer von weiteren, über die ich berichten werde.
Als nächstes steht am kommenden Donnerstag ein Planungsgespräch
beim Kieferchirurgen an, der mir 4 Zähne ziehen soll.
[14:00]
Mit Vater und Bruder in vier Stunden meine Wohnung grundgereinigt.
Das ist prinzipiell ein gutes Gefühl. Man versifft so rasch.
Jetzt ist sie immerhin so vorzeigbar, daß ich dem Hausverwalter
mehrere Dachrinnenschäden melden kann, die dazu geführt haben,
daß Regen seit Jahren gegen die Fassade pladdert und sicherlich
das Mauerwerk schon massiv geschädigt hat.
[8:18]
Urlaub 8/12. Tage ohne Alkohol: 1285.
Freitag, 21. Juni 2019
[21:03]
Bei Lidl wird ein Thermomix-Klon namens
"Monsieur Cuisine Connect"
verkauft. Hacker haben sich ins System
gehackt
und ein verbautes Mikrofon gefunden und spielten auf dem Küchengerät
Doom.
[20:55]
Ich schließe gerade die dritte Staffel "Die Simpsons" ab.
Damals synchronisierte man noch so, daß viele Wörter
für uns heutige Ohren seltsam klingen. Beispielsweise
heißt es für NRA - staatlicher Feuerwaffenverband.
Das würde heutzutage keiner mehr so sagen. Vor einiger
Zeit hatte ich zwei andere Übersetzungen aufgezählt:
Schmalzkringel statt Donut sowie Küchlein statt Muffin.
[15:50]
"Wenn Gott 'ne Tür schließt, öffnet er woanders ein Fenster." (Navy CIS S15E18)
[15:44]
"Wir haben einen Maulwurf im Gebäude." "Ein Hoch auf die Personalabteilung." (Navy CIS S15E18)
[13:30]
Immer schon mochte ich Bücher, die Themen kulturgeschichtlich
darstellen. Themen wie die Geschichte des Essen, des Schlafes,
der Nacht, der Zeit u.v.a.m. Leider lese ich seit Mitte August
2017 nicht mehr. Heute stieß ich auf ein
Sachbuch über den
"Sonntag,
den Tag, der aus der Reihe tanzt", den manche auch den
"Brandbeschleuniger für die Familienhölle" nennen. Von
der Autorin las ich vor Jahren das amüsante
"Sterben Sie bloß nicht im Sommer und andere Wahrheiten, die
Sie über Ihr Ende wissen sollten".
[13:03]
Die freitags gesendete Diskussions- und Umfragesendung
Lebenszeit
widmet sich heute dem Thema
"Reisen in Zeiten des Klimawandels".
[12:41]
"Sie haben Ihren Anwalt hoffentlich auf Kurzwahl." (Private Eye S02E02)
[8:50]
Im DLR die
"Zeitfrage"
(mp3),
warum uns Dinge so viel bedeuten.
[7:28]
Nun treffen Klimawandel und Wetter auch mich. Als ich gestern
bei Kaufland an den Zwiebeln vorbeiging, traf mich der Schlag.
Das 2-kg-Netz für 3.49 Euro. Ich esse täglich Zwiebeln roh zum
belegten Brot. Als Maximalpreis kannte ich bislang 2.- Euro.
[7:11]
Weil ich gestern keine Nachrichten von vorgestern gesehen habe,
erblicke ich eben erstmals die neue Justizministerin
Christine Lambrecht
und dachte spontan: 'Nanu, wer hat denn
Mrs. Doubtfire ins Bundesministerium befördert?'
[7:02]
Im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es
Bestrebungen
zum Calexit - der Abspaltung von den USA.
Immerhin entstünde die fünftstärkste Wirtschaftsmacht der Welt.
[7:00]
Urlaub 7/12. Tage ohne Alkohol: 1284.
Donnerstag, 20. Juni 2019
[19:59]
So kann man auch einen DNA-Vergleich anordnen:
"Meißner, krieg' doch mal raus, ob unser Toter mit der Bürste hier verwandt ist."
(Der letzte Bulle S01E06)
[15:57]
Etwas unvorbereitet traf mich die Information, daß
Völkerball
umstritten ist, weniger bei uns als in Nordamerika,
wo die Regeln beim Dodgeball verschärfter sind.
Umstritten, weil es Spieler "fies mobbt" bzw. weil
es ein fieses Menschenbild vermittle. Schwächere
seien eine Zielscheibe. Forscher auf einem sozialwissenschaftlichen
Kongreß in Kanada haben das Spiel als ein "Mittel der Unterdrückung"
bezeichnet. Es trage dazu bei, die Gegner zu entmenschlichen.
[15:33]
Ich werde regelmäßig von Wespen heimgesucht, die zu meinen
Fenstern hereinfliegen und so furchteinflößend aussehen, daß
vor lauter Schreck (meinerseits) bis jetzt noch kein Foto gelungen ist.
Zu gerne möchte ich wissen, um welche Spezies es sich handelt.
Gestern scheuchte ich eine zum Fenster heraus. Vor lauter Schreck
(ihrerseits) ließ sie eine kleine Spinne fallen. Ja, bin ich
denn ein Zoo, oder was?
[10:23]
Vorhin habe ich tatsächlich eine Asiatin mit einem
Reishut
auf der Straße gesehen.
[10:22]
Urlaub 6/12. Tage ohne Alkohol: 1283.
Mittwoch, 19. Juni 2019
[16:03]
Retweet: Homöopathie doof finden aber Kölsch trinken. Schwierig.
[15:20]
"Sagen Sie mal, wartet auf Sie nicht 'ne Single-Mahlzeit zum Aufwärmen?"
"Ich wärm' sie nicht auf, Boss, ich lutsche sie gefroren."
(Law and Order UK S06E04)
[14:51]
Retweet: Jeder bitte nur einen Jammertweet über die Hitze! Ich kann soviel Elend in der Timeline nicht lesen! WEIL MIR DER SCHWEISS IN DIE AUGEN RINNT UND ES SO BRENNT!
[14:44]
"Neuer Tag, neuer Computerausdruck." (Law and Order UK S06E04)
[14:22]
Retweet: Marie Kondo soll die Bundesregierung aufräumen.
[13:24]
"Einmal im Jahr sollte man dorthin gehen, wo es keine Speisekarten zum Ausmalen gibt." (New Amsterdam S01E05)
[12:58]
"Was kann ich dafür, wenn so Hübsche wie Sie mir da unten rumfummeln."
"Ich fummele nicht, ich wasche Sie!"
"Mein kleiner Freund kennt halt den Unterschied nicht."
(Tatort E1095 - Anne und der Tod)
[12:33]
Die WHO
klassifiziert
Antibiotika jetzt in drei Gruppen. Das neue System heißt AWaRe.
"A" steht für Access, "Wa" für Watch. "Re" steht für Reserve.
Kategorie 1 ist gezielt für ernsthaften Infektionen.
Kategorie 2 sollen für Ausnahmefälle bei bestimmten Infektionen
vorgehalten werden. Kategorie 2 ist den letzten Ausweg bei
lebensbedrohlichen Erkrankungen.
[12:27]
Retweet: Trauer ist Liebe in einer anderen Farbe.
[12:26]
Retweet: Dreiunddreißig Grad im Großraumbüro ohne Klimaanlage. Die ersten Kollegen winseln um Wasser, ein dehydrierter Sachbearbeiter röchelt "Ich kann die Luft sehen!!" Nicht mehr lange und hier werden Religionen gegründet.
[12:08]
Kommissar zur Verdächtigen: "Ich glaube ja immer noch,
daß Sie auf dem Weg zur Kirche falsch abgebogen sind..."
(Tatort E1095 - Anne und der Tod)
[11:55]
"Anne und Klauen? Nee, die hat ja schon 'n schlechtes
Gewissen, wenn sie zu Fuß falschrum durch die Einbahnstraße geht."
(Tatort E1095 - Anne und der Tod)
[9:53]
Den größten Lacher hatte ich bei einem Deutschlandfunk-Beitrag
vor einigen Wochen, als gemeldet wurde, daß Delfine mit
Kugelfischen als Sportgerät Ball spielen.
[9:51]
Retweet: Meine Theorie ist, daß Philipp Amthor bei einer Klassenfahrt im
Bundestag vergessen und seitdem von Politiker aufgezogen wurde.
[9:50]
Ein
toller Thread
bei Ingeborch über Großeltern.
[9:47]
Kiffen (und andere Drogen) ist nicht nur gesundheitsschädlich,
sondern weist eine
bedenkliche Umweltbilanz auf.
[9:40]
In einem Frontal-21-Bericht über Kinderlose in Zusammenhang mit einer
geplanten höheren Besteuerung wurde eine Frau als
"bevölkerungspolitische Blindgängerin" beschimpft.
[7:19]
Urlaub 5/12. Tage ohne Alkohol: 1282.
Dienstag, 18. Juni 2019
[18:55]
Der Hundeblick ist im Lauf der Domestizierung
entstanden.
[16:00]
Urlaub 4/12. Tage ohne Alkohol: 1281 = 183 Wochen.
Montag, 17. Juni 2019
[10:36]
Der Körper holt sich offensichtlich das an Schlaf zurück, was
er in den vergangenen Wochen oder gar Monaten entbehren mußte.
Seit Samstagmorgen schlief ich mit nur stundenweisen
Wachzeiten, an die ich mich neblig erinnere, durch.
Die Bronchitis klingt allmählich ab. Da ich heute früh
entgegen der sonstigen Schlaf-und-Wachgewohnheiten wach
wurde, nutzte ich das, um unangemeldet beim Augenarzt in der
Akutsprechstunde aufzuschlagen. Es ging mir um die Kontrolle
nach dem Netzhausschaden, der vor zwei Jahren gelasert worden
war. Ich hatte mir eine Verschlimmerung des Auges eingebildet.
Die Untersuchung zeigte allerdings, daß mir einzig und allein
eine Brille fehlt, um die ich mich seit sehr langer Zeit
drücke - keine Ahnung aus welchen Gründen eigentlich...
Heute kann ich wegen der pupillenerweiternden Tropfen nicht
zum Optiker, nehme mir diesen dringlichen Gang jedoch für
diese Woche vor. Daß ich mich zwei Tage nach der letzten
Nachtschicht ausgeschlafen im Tagesrhythmus befinde, ist
selbst für einen Urlaub ungewöhnlich.
[5:22]
Urlaub 3/12. Tage ohne Alkohol: 1280.
Sonntag, 16. Juni 2019
[9:11]
Urlaub 2/12. Tage ohne Alkohol: 1279 = 42 Monate.
Samstag, 15. Juni 2019
[21:57]
Heute überwiegend geschlafen. Zwischendurch
die üblichen Informationssendungen geguckt,
Tabletten und Tropfen eingeworfen, das
Novaminsulfon
wieder ausgeschwitzt, einkaufen gewesen.
Das, was man landläufig wohl eher nicht mit
einem ersten Urlaubstag verbinden würde.
Zum Glück augenblicklich kein Herzstolpern mehr.
Dafür von der Bronchitis herrührende Brustschmerzen.
Dank ACC
und
Ambroxol
sich lockernder
Auswurf
in den typischen schillernden
Farben grüngelb.
[14:11]
Eine Patientin in dieser Nacht zu mir:
"Bleib doch noch 1 Stunde bei mir. Du hast doch eh nichts zu tun!"
[14:02]
Nach Nachtdienst 2/2 = Urlaub 1/12. Tage ohne Alkohol: 1278.
Freitag, 14. Juni 2019
[19:53]
Übelster Infekt mit Husten, Kopf- und Halschmerzen und Schnupfen.
Hatte ich seit Jahren nicht. Dazu Herzrhythmusstörungen. Bis
11.30 Uhr wach gelegen, dann 5 mg Diazepam geschluckt und nach
40 Minuten weggedämmert, immer wieder wach gewesen, gegen
16 Uhr, nachdem ich eine halbe Stunde am PC Audiodateien geschaufelt hatte,
tatsählich richtig geschlafen und 19.15 Uhr aufgewacht. Das kann
ja nachher ein heiterer Dienst werden.
Glücklicherweise ab morgen Urlaub.
[19:49]
Vor Nachtdienst 2/2. Tage ohne Alkohol: 1277.
Donnerstag, 13. Juni 2019
[20:08]
Gerade die Wissenschaftsabteilung des DLF auf Twitter
entdeckt.
[19:27]
Nichts Neues unter der (rechten) Sonne:
"Es gibt eine
Kontinuität
in der Vorliebe für extrem rechte Parteien."
[19:22]
Retweet: Bin jetzt in dem Alter: Bevor ich mich setze, um zehn Seiten zu lesen, stelle ich mir vorausschauend den Wecker in 30 Minuten.
[18:49]
Weil mir wurscht war, was mir wurscht ist, war mir alles wurscht.
(Friedrich Achleitner)
[18:37]
Kurze Übersicht über informative Sendungen des DeutschlandRadios, die ich HÖRE -
Täglich: Presseschau, Internationale Presseschau, Kulturpresseschau, medi@sres,
DLF - der Tag, studio 9 - Der Tag mit ..., Update, Wissensnachrichten, Interviews,
Ab 21. /
Wöchentlich oder sporadisch: Was mit Medien,
Lakonisch elegant,
Hintergrund, Essay und Diskurs, Sein und Streit, Zeitfragen,
Wissenschaft im Brennpunkt, Lange Nacht, Lebenszeit, Aus Kultur- und Sozialwissenschaften,
Aus Religion und Gesellschaft. /
Selektiv (einzelne Beiträge): Tag für Tag, DLF-Magazin,
Forschung aktuell, Breitband u.v.a.m.
[17:33]
Kurze Übersicht über informative Sendungen, die ich regelmäßig SEHE -
Politik/Gesellschaft: tagesthemen, arte-Journale, MDR-Sachsenspiegel, auslandsjournal, weltspiegel, Brisant, heute+ /
Misc: Euromaxx (DW), mehr/wert (BR), Kreatur (Feminismusmagazin bei arte), heute-show /
Investigativ: Frontal 21, Kontraste, Monitor, Panorama /
Kulturmagazine: 3Sat-Kulturzeit, artour, aspekte, hauptsache kultur, Kultur21, Kunscht, Westart, RBB Kultur, NDR Kulturjournal, ttt. /
Büchersendungen wie lesenswert-Quartett, LQ, Literaturclub, Bücherjournal, SWR-Bestenliste usw. kommen sporadisch hinzu.
[14:10]
Als mich ein 91-jähriger Patient bat, ihm die Beinkleider
herauszusuchen, fragte ich ihn, ob ich die Galoschen dazulegen
solle.
[13:40]
Dem Buschfunk zufolge dräut uns eine neuerliche Umstrukturierung.
Nachdem bis 2011 (unbeschadet durch den Umzug der Klinik an
den neuen Standort in Grünau) die Welt in Ordnung gewesen war
und ich seit 1990 auf einer internistischen Station mit dem
Schwerpunkt Diabetes mellitus gearbeitet hatte, veränderten
sich seitdem alle paar Jahre Organisationstrukturen und Kollegenschaft.
Erst die
Zusammenlegung
der beiden benachbarten Stationen mit
je 36 Betten zu einer großen Einheit mit 72 Betten und einem
Riesenteam, dann die Wiederaufgliederung zu alter Größe,
aber mit den neuen Fachrichtungen Onkologie (12 Betten) und
Akutgeriatrie (16 Betten) und 'ner Menge nagelneuer Kollegen
vom Hauptstandort in Eutritzsch. Ich bin gespannt, was nun
kommen und ob meine Planstelle als Dauernachtdienst weiterhin
gewährleistet sein wird.
[12:55]
Bei Claudia Klinger kommentiert, die kurzzeitig
offline sein mußte.
Gestern: "Wie sehr ich das nachempfinden kann! Ich werde bei solchen Problemen sofort panisch, weil die Befürchtung hochsteigt, mein technischer und praktischer Unverstand würde mich zu keiner Lösung führen. Ich den vergangenen Jahren gab es mehrmals tagelang kein DSL-Signal und also auch kein Telefon. Und da ich kein Mobiltelefon habe, war ich ordentlich aufgeschmissen.
Leider hält die Dankbarkeit, wenn’s wieder funktioniert, nie lange an und man erachtet das Internet schnell wieder als selbstverständlich."
- Heute:
"Ein Handyverweigerer bin ich nicht. Zweimal schon hatte ich
einen Datentarif, ließ diesen aber mit den bekannten nervenzehrenden
Schwierigkeiten (wie rechtzeitig kündigen?) auslaufen. Da wir
auf Station immer noch kein Wlan haben, lohnt sich ein mobiler
Tarif derzeit nicht, denn für die Fahrzeiten, die immerhin
täglich 2-3 Stunden betragen, sind Hörbeiträge des DLF/DLR
oder Nachrichten/Kultur/Gesellschaftsmagazine aus den Öffentlich-
Rechtlichen vorgesehen. Mein Provider (1&1), bei dem ich seit
17 Jahren bin, ruft mich mit beachtlich-penetranter Regelmäßigkeit
an und will mir altem Bestandskunden noch das Makel 'Internet nur zuhause'
austreiben. Die Call-Center-Mitarbeiter sind jedesmal bass
erstaunt, daß es noch Menschen gibt, denen unterwegs NICHT
telefonieren zu können=müssen keine widerwärtige oder unvorstellbare
Option darstellt. Es stimmt. Für gewisse Dienste ist ein Smartphone
inzwischen FAST unerläßlich. Online-Banking ist bei meiner Bank
seit kurzem nicht mehr mit Desktop-PC möglich, so daß ich
gezwungen bin, mein altes Galaxy-Tab-Handy am Laufen zu
erhalten, um die App mittels häuslichen Wlan bedienen zu können."
[8:00]
"Vor der Arbeit Spritzentermin beim Orthopäden, der triumphierend der Assistenz gegenüber konstatierte: 'Die Patientin scheint heute nicht in der Lage, Widerworte zu geben!'"
(Kaltmamsell)
[7:35]
Vor Nachtdienst 1/2. Tage ohne Alkohol: 1276.
Mittwoch, 12. Juni 2019
[12:59]
Retweet: Ich habe vor 4 Wochen das Buch "Reich werden durch Betrug" online bestellt. Es kam bis heute nicht an.
[12:57]
"Ich darf nicht drauf gehen. Ich habe 53 Follower auf Twitter, die von mir abhängig sind." (Psych S08E04)
[8:52]
Retweet: Wenn mich Kollegen im Büro anrufen, um mir zu sagen, dass sie mir gerade eine Mail geschrieben haben, lege ich auf und schreibe ihnen eine Mail, dass ich aufgelegt habe.
[8:51]
Retweet: Zuviel Sex macht vergesslich. Hab ich 2006 in der Geo gelesen auf Seite 67.
[8:14]
Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 1275.
Dienstag, 11. Juni 2019
[13:59]
Eine unbekannte Person, die in ein Krankenhaus eingeliefert wird,
bezeichnet man in den USA als
Jane/John Doe.
Hierzulande wird er als "Unbekannt, Unbekannt (m/w, Alter)"
in den Computer eingepflegt. So geschehen gestern Nacht, als
ein Jugendlicher durch den Rettungsdienst unter dem Einfluß
unbekannter Drogen ankam, vermutlich Haschisch, gemischt mit
Pilzen. "Er habe heute Gras mit Pilzen genommen und außerdem
noch was hinterher geschmissen." Im Arztbrief der NFA
stehen noch andere neckige Verlautbarungen des durch
ausgeprägte Logorrhö auffallenden Zugedröhnten:
"Eine bunte Farbenexpolsion", "Neon-Spaghettis, ich habe
sie gefunden, sie leuchten in allen Farben", "Ananas, Anafeucht".
"Da ist ein Teppich an der Decke, der weiß angemalt wurde. Das
geht nicht, ein Teppich kann nicht Licht geben, da sind Lampen
drauf, das ist echt gut gemacht worden, kann ich nicht meckern".
"Ach nein, das ist immer noch eine Ananas, das sieht aus wie
ein Gemälde, das ist kein Teppich". "Da grillt einer meine
Spaghetti." "Meine Oma ist das oben an der Decke. - Omchen, komm
da runter, zu hast da nichts zu suchen!"
[13:47]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/2. Tage ohne Alkohol: 1274 = 182 Wochen.
Montag, 10. Juni 2019
[18:39]
Diese Woche wird atypisch. Morgen und übermorgen frei.
Am Donnerstag und Freitag zwei Arbeitstage=Nachtschichten.
Ab Samstag eine zwölftägige Auszeit mit sieben Urlaubs- und
fünf freien Tagen.
[18:18]
Die Penetranz sozialer Plattformen. Seit fünf Tagen war ich nicht
bei Facebook eingeloggt. Und obzwar ich mich auch auf dem Smartphone
abgemeldet habe, werde ich beinahe stündlich mit Lockmeldungen
bombardiert: "User/in XYZ hat ein Bild hinzugefügt." /
"Sie, Markus, haben einen neuen Freundschaftsvorschlag." /
"User/in XYZ hat ihrem/seinem Status etwas hinzugefügt."
Subtiler Psychoterror. Ich bringe es dennoch nicht übers
Herz, das Konto zu deaktivieren oder gar zu löschen, weil
ich dann von den humorvollen und witzigen Fundstücken
abgeschnitten wäre, die meinen Alltag aufhellen, weil
ich nie müde werde und mich lustige Einlassungen stets
ohne Abnutzungserscheinungen von neuem erheitern.
[18:07]Bruder, Vater und ich im Wohnzimmer (1970)

[18:00]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1273.
Sonntag, 9. Juni 2019
[19:35]
Die "Schmerzlinie in den Familien". (nach Ines Geipel)
[18:20]
Patientin, die in unserer Küche den Kühlschrank plünderte, ließ auf dem Essenwagen ein Pfand zurück.
[18:02]
Ein Patient spielt mit der Elektronik seines Krankenhausbettes.
Nachdem er sich in eine unmögliche anatomische Stellung
manövriert hatte und wir zufällig dazugekommen waren, meinte
er lapidar: "So ein Bett werde ich mir zuhause nicht kaufen!"
[17:44]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 1272.
Freitag, 7. Juni 2019
[19:46]
"Wir sind doch hier alle eine riesengroße Famielke." (nach Leander Haußmann)
[7:50]
Über Jugendfreunde:
"Irgendwann waren die anderen nur noch Namen, zu denen man keine neue Telefonnummer mehr hatte."
(Mitzi Irsaj) -
Ich glaube, es geht allen so. Es ist eine gesellschaftliche, biografische
Konstante.
[7:11]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 1270.
Donnerstag, 6. Juni 2019
[13:38]
Retweet: Wie weit soll das mit der political correctness noch gehen?
Irgendwann darf man ja überhaupt niemanden mehr hassen!
[9:10]
Retweet: Olaf Scholz glaubt, dass die SPD nach der kommenden Bundestagswahl den Kanzler stellen könnte. Daran sieht man mal wieder, warum man bei großer Hitze viel trinken muss.
[9:09]
Der
Tod
einer 17-jährigen Niederländerin verschlägt mir immer
noch die Sprache. Sie war psychisch nach mehrfachem Mißbrauch
schwer traumatisiert und versuchte sich seit Jahren das Leben
zu nehmen. Ín einer "End-of-Life"-Klinik in den Niederlanden
starb sie,
nachdem sie zuvor legale Sterbehilfe eingefordert hatte.
Anderen Abgaben
zufolge hungerte sie sich zuhause zu Tode.
[7:35]
In einem Edekamarkt in Lichtenfels hat eine Mutter, vor einer
Fleischtheke stehend, ihrem Kind gesagt, wenn es in der Schule
nicht aufpasse, landete es womöglich noch hinter solch einem
Verkaufsstand. Der Filialleiter sprach die Mutter an, die
wortlos den Laden verließ, machte diesen Vorfall allerdings
auf Facebook publik.
[7:31]
In den USA wurden und werden Stadtverwaltungen erpreßt.
Durch Ransomware wurden die Computer
lahmgelegt,
so daß kommunale Dienstleistungen (Bußgelder, Immobilienabwicklungen,
Zahlungen) verunmöglicht wurden. In Baltimore forderten die Erpresser 13 Bitcoin.
Die Kommunen zahlten nicht. Das Neuaufsetzen der Computerarchitektur
kostete Millionen.
[7:23]
In der Schweiz wurde ein Haus erstmals
digital geplant
und von Robotern und 3-D-Druckern
erbaut. Materialsparend
und nachhaltig.
[7:14]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1269.
Mittwoch, 5. Juni 2019
[10:00]
Retweet: Natürlich darf man Witze über dumme Menschen machen.
Die gehören schließlich keiner Minderheit an.
[9:08]
"Es ist mir manchmal, als wäre ich schon aus meinem Körper
abgereist und käme nur manchmal wieder nach Hause,
die notwendigsten Geschäfte zu besorgen."
Charlotte von Stein an Karl Ludwig von Knebel.
Außerem schlug sie als ihre Grabinschrift vor:
"Sie konnte nichts begreifen, die hier im Boden liegt,
Nun hat sie's wohl begriffen, da sie sich so vertieft."
[7:11]
Im April vor einem Jahr stieß ich auf den Film
"Die Stadt ohne Juden"
nach der
Romanvorlage
von
Hugo Bettauer.
Der Stummfilm ist jetzt in der arte-Mediathek
abrufbar.
[6:44]
Nicht aus dem Internet, sondern dem ärztlichen Verlauf (Dokumentation des behandelnden Arztes
über die Therapie) auf unserer Station: "Kein adäquate Unterhaltung möglich. Gibt
immer wieder die Antwort 'ZDF'".
[6:41]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1268.
Dienstag, 4. Juni 2019
[18:24]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1267 = 181 Wochen.
Montag, 3. Juni 2019
[18:14]
Retweet: Ich bewundere Hummeln. In diesen Zeiten Inlandsflüge im Pelzmantel.
Das muß man sich auch erstmal trauen.
[18:11]
Retweet: "Was hast du dir gewünscht?" "Darf ich nicht sagen, sonst geht es nicht in Erfüllung!"
"Warum fühlst du meinen Puls?" "Nur so."
[18:02]
Retweet: Habe im Fitnessstudio meine Kontaktlinse verloren. Und
während ich sie suchte, kamen immer mehr Leute dazu. - Langer
Rede, kurze Sinn: Ich bin jetzt Yoga-Lehrer.
[17:57]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 1266.
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