Bücherlei Miszellen (46) [<<] [>>]
Ein Lese- und Lebens-Notizbuch
Samstag, 28. April 2018
[19:27]
Infolge zweier Zusatzurlaubstage (gestern + vorgestern)
muß ich nur zwei Dienste ableisten. Zusatzurlaubstage
werden sporadisch in den Dienstplan eingefügt und
werden je nach geleisteter Schichtarbeit zum Grundurlaub
addiert (bis zu 5 Tage jährlich). Der Vorteil ist: sie
überhaupt zu bekommen; der Nachteil: daß sie ungefragt
& spontan einfach freien Tagen "angepappt" werden,
man also im Vorhinein nichts planen kann. So hatte ich
in dieser Woche von Montag bis Freitag frei und gehe
gleich zu Nachtdienst 1/2 - ein kurzes Vergnügen, falls
man die Arbeit als solches aufzufassen imstande ist.
[18:22]
Bei
diesem Bericht
über die
Außenseiterin
Keiko Furukura in
Sayaka Muratas
"Die Ladenhüterin"
mußte ich an Christian Köllerers
Japanbesuch
denken. In den
Perlentaucherrezensionen
über dieses als "brilliant kalt" beschriebene Buch
fiel mir die attraktive Wendung "sozialer Alien" auf.
[18:00]
Retweet: Wenn Jesus mit Glasfaser erwürgt worden wäre, dann hätte jetzt jedes Büro in Bayern endlich Glasfaser!
[13:13]
Unsere Klinik ist zurzeit übrigens mit dem
umfassendsten
Umbau
seiner über 100-jährigen jüngeren
Geschichte
beschäftigt. Der damals moderne Pavillonstil von Krankenhäusern
ist obsolet. Die große Frage der näheren Zukunft wird sein,
ob unser entlegener Standort in Grünau und also weit ab vom
Schuß der Klinikum überhaupt noch tragbar erscheinen wird.
[12:55]
Gestern wurde das
Wandbild
auf unserer Station
präsentiert.
Die Deutung, daß es sich bei dem
"himmelblauen Trabant"
(Songtext)
um den Trabanten aus dem Film
"Go Trabi Go"
handele und darin Udo Struutz alias
Wolfgang Stumph
zu erblicken sei, ist nun offizielle Lesart und wird es
wohl bleiben. Immerhin brachte die Geschäftsführerin
unserer Klinik die Pflege als ursprünglichen Motor
des Projektes zur Sprache. Da ich gerade fünf Tage
frei hatte und vom Stationsbetrieb und dem Informationssfluß
abgeschnitten war, werde ich eventuelle Neuigkeiten
und Details nachliefern.
[12:27]
Meine Erfahrungsserie "Zum ersten Mal" geht weiter.
Erstmals vom Film
"Die Stadt ohne Juden"
gehört, der dank des Zufallfundes einer vollständigen Kopie
restauriert werden konnte. Auch
Hugo Bettauer,
der die gleichnamige
Romanvorlage
lieferte und 1925 ermordet worden war, war mir völlig
unbekannt.
Geschmäht
wurde Bettauer nicht nur wegen
seiner
philosemitischen Position,
sondern vor allem wegen seiner erotischen Veröffentlichungen, speziell
des Aufklärungsmagazins
"Er und Sie - Wochenschrift für Lebenskultur und Erotik".
"...blieb der Freigeist
für Katholiken und Deutschnationale eine permanente
Provokation. Mit der Sozialdemokratie kämpfte er
gegen den Abtreibungsparagrafen, der ständig junge
Frauen vor Gericht brachte, und gegen die soziale
und politische Ausgrenzung von Prostituierten, die
kein Wahlrecht hatten. Die deutschnationale Presse
hetzte gegen die 'räudige Talmudseele' und dieses
'perverse Kloakentier' und rief nach Lynchjustiz."
Mehrere
Romane
von Bettauer sind im PG
vorhanden, so auch
"Die Stadt ohne Juden".
[9:58]
Die Black-Mirror-Folge
"Von allen gehaßt"
(S03E06)
entwickelte sich effektmäßig zu einer Art 'Die Vögel 2.0',
nur daß künstliche Bienen den Gruseleffekt erzeugen. Das
letzte Mal, daß ich vor Spannung kalte Hände hatte, war
bei der belgischen Serie "Tabula Rasa".
[9:56]
Vor Nachtdienst 1/2. Tage ohne Alkohol: 865.
Donnerstag, 26. April 2018
[21:40]
Nachdem Nathalie rumgeschrieen hat: "Ich muß Sie bitten, Ihre Zimmerstimme zu benutzen."
(Monk S07E02)
[21:39]
"Ich dachte, ich hätte Schreie gehört." "Das war ich, ich schreie immer am Zahltag." (Monk S07E02)
[11:14]
Dieser Kriminalfall
ist schier unglaublich. Ein junges Pärchen
aus Zwickau will mit den Fahrrädern nach Italien. Ein
Rad geht kaputt, die beiden frieren und
ermorden einen Mann, um mit dessen Auto
weiterfahren zu können. Mutmaßlich wollten
die Beiden wie Bonnie und Clyde durch die Lande
ziehen, wurden, bevor weitere Straftaten
begangen worden sind, geschnappt und stehen
jetzt vor dem Landgericht in Zwickau.
[9:58]
Im arte-Journal stichpunktartig über Grönland:
85% des viermal so großen Landes wie Deutschland
mit Eis bedeckt, Alkoholismus weit verbreitet,
strebt die Unabhängigkeit von Dänemark an,
durch den Klimawandel kann der Reichtum an
Bodenschätzen nach und nach ausgebeutet werden,
ein Drittel der Kinder sind sexueller Gewalt
ausgesetzt.
[9:36]
Freier Tag 4/5. Tage ohne Alkohol: 863.
Mittwoch, 25. April 2018
[19:16]
"Selbst wenn sich Kate nach den anderthalb Minuten schnell
wieder erschöpft ins Bett gelegt haben sollte - Frauen und
Männern auf der ganzen Welt fragen sich nach solchen Bilder:
Wieso jammern Mütter nach einer Geburt überhaupt so lange rum?
(...) Wie soll man denn arbeitsrechtlich den achtwöchigen
Mutterschutz rechtfertigen, wenn die Mütter noch am Tag
der Geburt auf Highheels rumlaufen?" (SZ)
[19:15]
Retweet: Einen Dummen muss man finden, die anderen wachsen dann meistens in der Nähe.
[19:14]
Retweet: In jedem deutschen Wald sollte als Zeichen der Leitkultur eine Kreuzspinne hängen.
[19:13]
Retweet: Nihilismus wieder mehr für die Massen zugänglich machen.
[19:12]
Retweet: Der Sohn bemerkte neulich, dass er „Hurensohn“ für ein dummes Schimpfwort hält. Was solle denn bitte schön daran beleidigend sein, jemanden mit dem Beruf der Eltern zu beschimpfen?
[19:11]
Retweet: Wie wäre es denn, wenn man in jeder Behörde ein großes Herz an die Wand hängt? Als Zeichen der Nächstenliebe, aber ohne den religiösen Kram.
[19:10]
Retweet: „Neeeiiin! Spinnst du? Lass mich hier! Woanders gefällt es mir nicht. Gut, dann sterbe ich eben.“ - Meine Orchidee, wenn ich sie einen Zentimeter verrücke.
[19:04]
Retweet: In der Pflege fehlen 36.000 Stellen. Die Regierung verspricht 8000. Mit anderen Worten: Es fehlen 36.000 Pfleger und 1 Mathematiker.
[19:03]
Retweet: Kollege kommt ins Büro gestürzt und meint, dass die Antwort auf alle Fragen 21 ist. Das ist also dieses gefährliche Halbwissen.
[19:02]
Retweet: Es gibt nur sehr wenige Dinge, die ich noch weniger verstehe als weiße Klobürsten.
[19:00]
Retweet: "Welches Öl willste denn?" "Raps" / [Beatboxgeräusch] / "Yo laber nich son dummes Zeug / Und hör auf mit deim Genöl. /Sonst tret ich dir ma in dein Kreuz / Und jetzt sag mir welches Öl."
[18:38]
"Ich liege lieber als Erster falsch als als Zweiter richtig." (In True Detective S02E04 über investigative Journalisten)
[17:35]
Retweet: Ich habe meiner Frau gerade ein "Du übertreibst" entgegen geschmettert und weiß nun nicht, wie viele Axthiebe die Badezimmertür noch aushält.
[17:32]
Retweet: Im Eingangsbereich eines jeden Dienstgebäudes ist als Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Hamburgs deutlich wahrnehmbar ein Fischbrötchen aufzuhängen. Es soll monatlich ausgetauscht werden.
[17:31]
Seit gestern wird das
Alte Rathaus
im Zug der Sanierung
eingerüstet.
[8:00]
Freier Tag 3/5. Tage ohne Alkohol: 862.
Dienstag, 24. April 2018
[20:54]
Die Kollegen plädieren für ein ständiges Vetorecht bei Dienstplänen.
[20:41]
"Diplomatische Immunität, der Alptraum jeder Politesse." (White Collar S02E12)
[20:09]
In Deutschland sind die Lebensmittelpreise
gestiegen.
Das Geld sitzt bei den Menschen lockerer, die
Ansprüche steigen ebenso.
[19:28]
Retweet: Die meisten Unfälle passieren im Hormonhaushalt.
[19:27]
Retweet: "Der Beschuldigte versteckte sich auf einem Baum, konnte aber aufgrund der fehlenden Blätter (Tatzeit: Februar) entdeckt werden." - Aktenperlen.
[19:26]
Retweet: Hatten wir jetzt eigentlich final geklärt, wie die Rolltreppen-links-Steher bestraft werden?
[19:25]
Retweet: Fahre heute mit 30 Erstklässlern quer durch die Stadt zum Theater.
Inklusive dreimal (!) umsteigen. - Kann ich bitte den Job als Bombenentschärfer nochmal sehen?
[19:24]
Retweet: Ein Kind in der Straßenbahn ist enttäuscht und man muss ihm erklären, dass das so bleiben kann, wenn man nicht aufpasst.
[19:23]
Retweet: Markus Söder möchte Kreuze an Unis aufhängen. / CDU: Geht das Kreuz auch als Raute? /
SPD: Wir beten auf jeden Fall mit! / Die Grünen: Ist das Kreuz etwa aus Tropenholz? /
FDP: In Schwarz-Weiß sieht das Kreuz gleich besser aus! / AfD: Ein 'Haken' vors Kreuz und wir sind dabei!
[19:22]
Retweet: Mit dem Kopf alles fröhlich in Schutt und Asche nicken.
[19:21]
Retweet: "Wann hatten sie zuletzt Verkehr?" / ... / .... / "Haben Sie mich verstanden?" /
"Ja verdammt! Ich scrolle noch die Jahreszahlen durch!"
[19:20]
Retweet: Bayerns 7-Punkte-Plan: 1. Polizeigesetz / 2. Psychischkranken"hilfe"gesetz /
3. Ein Kreuz in jeder Behörde / 4. Hexenverbrennungen, wenn nicht anders geht /
5. Bayern bekommt wieder einen König / 6. Medizin auch komisch, lieber wieder beten / 7. Die Pest bricht aus.
[19:19]
Retweet: Asgard: Heimat der Götter / Midgard: Heimat der Menschen / Utgard: Heimat der Riesen und Trolle / Walmart: Heimat der adipösen Konsummonster.
[19:18]
Retweet: Wenn ich 1 Entscheidung wäre, würdest du mich dann treffen wollen?
[19:17]
Retweet: Ich wäre 'ne super Tatort Leiche. - Junge, was kann ich daliegen.
[19:16]
Retweet: Von Kirschbäumen aggressiv angeblüht werden. Niemand spricht gern über solche Dinge.
[19:15]
Retweet: Geschlechtskrankheiten sind wieder auf dem Vormarsch. - An euch liegt das schon mal nicht.
[19:14]
Retweet: Löschpapier, aber nicht für Tinte, sondern für Traurigkeit.
[19:13]
Retweet: Die Laus ist erschöpft zusammengebrochen, als sie über meine Leber laufen wollte.
[19:12]
Retweet: Kann man eigentlich auch Körperfett anstelle von Blut spenden?
[19:11]
Retweet: Wenn die ganze Eisdiele voller Kinder ist, die mit großen
strahlenden Augen all die leckeren Eissorten begutachten KÖNNT ICH
DURCHDREHEN ENTSCHEIDET EUCH ENDLICH IHR DUMMEN AFFEN FUCK NIMM HALT EINFACH SCHOKO ODER STRACIATELLA UND VERPISS DICH KEVIN!
[19:10]
Retweet: Ich nenn meine Eltern liebevoll "meine Prequels".
[19:09]
Retweet: Was passiert nach dem Ende einer Geschichte? Mich würde zum Beispiel interessieren, was aus dem Jungen wurde, der sagte, der Kaiser sei nackt.
[19:08]
Retweet: "Wie heißt das Kind von deinen Nachbarn?" "Emil." "Und weiter?" "Emil, es reicht!"
[19:07]
Retweet: Stell dir vor, du bist eine Hexe, hast 'ne geile Bude aus Süßkram, aber ständig mies Durchzug, weil Kids dir die Fassade anfressen. Wär ich auch pissig.
[19:06]
Retweet: Einfach mal für Verwirrung sorgen und den neuen Azubi als Harfe spielenden Engel verkleidet im Aufwachraum rumlaufen lassen.
[19:05]
Retweet: Meine Autokorrektur denkt immer nur an Sex. Verdammte Scheide.
[19:04]
Retweet: Gebeugte Verben auch mal wieder aufrichten.
[19:03]
Retweet: Manchmal glaube ich, ich kam schon müde ab Werk.
[19:02]
Retweet: Ich bin noch so müde, ich könnte jetzt einen LKW fahren.
[19:01]
Retweet: Ein aufm Sofa gelöffeltes Stracciatellaeis und eins auf ner Sonnenliege sind zwei völlig verschiedene Eissorten.
[19:00]
Retweet: Wie geil muss es sein für Frauen in DAX-Unternehmen: nie Schlange stehen vor der Damentoilette.
[16:22]
Man bräuchte eine Kläranlage für Gedanken und all die
Bösartigkeiten und den Schmutz, der täglich unsere Sinne erreicht.
[16:00]
Der erste sächsische Verlagspreis
ging
an den Leipziger Verlag
Spector Books.
Pars pro toto wurde vom Sachsenspiegel der Bildband
"Lampedusa. Bildgeschichten vom Rande Europas"
vorgestellt, indem Comics mit realen Fotos gemischt werden
und folgerichtig von einer Photo-Graphic-Novel
gesprochen
wird.
[15:18]
Zur
Neugründung
des Zisterzienserkonvents im brandenburgischen Neuzelle nach
200 Jahren gibt es eine
rbb-Dokumentation
und das demnächst im Leipziger St.-Benno-Verlag unter dem Titel
"Die Mönche kommen"
erscheinende Buch.
[14:34]
Freier Tag 2/5. Tage ohne Alkohol: 861 = 123 Wochen.
Montag, 23. April 2018
[15:08]
"Sobald man Macht hat, will man weniger Mitsprache des Volkes." (Peter Filzmaier)
[14:29]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/5. Tage ohne Alkohol: 860.
Sonntag, 22. April 2018
[20:15]
Sonderlinge der Kunstgeschichte der vergangenen 700 Jahre
zeigt die
Düsseldorfer
Ausstellung
Black & White
und bricht eine Lanze für monochrome Malerei ("farbliche Entschleunigung")
und Kunst. "Wenn die Farbe weicht, explodieren Licht und Schatten geradezu."
Absolut fesselnd ist
"The Collector's House"
von
Hans op de Beeck.
[18:55]
Frank Kunert
macht
Fotografien
"Kleiner Welten".
Über einen
Euromaxx-Bericht
lernte ich seine
surrealen
Miniaturen kennen. Alle sind im Maßstab 1:20. Erhältlich
sind die Bilder auch als begehrte und ausgezeichnete
Kalender
oder als Bildbände - in
"Wunderland"
und "Verkehrte Welt".
[18:54] Mit Mutter in Bochumer Str. (Mockau) spazierend
[18:17]
Die russisch-englische Papierkünstlerin
Yulia Brodskaya
(Instragram)
kreiert
erstaunliche
3-D-Motive
aus farbigem Papier.
[17:55]
Der Fotograf
Joerg Lehmann
sammelt
Käfer-Bilder
und
veröffentlichte
jetzt einen
gleichnamigen
Bildband,
der auch die internationelen Dimensionen des Kultes um das Auto beleuchtet.
Um dessen Freunde weltweit zu vernetzen, hat der Fotograf
das virtuelle
Käfermuseum Berlin
gegründet.
[17:11]
Rund 20 Dörfer aus Tschechien, Polen, Österreich und Deutschland
haben sich zur Interessengemeinschaft der
Erlebnisdörfer
zusammeneschlossen und feierten in diesen Tagen im
Künstlerdorf Gostewitz
bei Riesa das
1. Internationale Fest der Dörfer.
[17:04]
Im Zusammenhang mit dem
Neonazitreffen
in
Ostritz
hat ein Grünen-Politiker von der
"kollektiven Unfriedlichkeit" einer Versammlung
gesprochen. Diesen Zustand würde ich glatt der
gesamten Menschheit zusprechen. - Durch das
Ausschankverbot von Alkohol kam es zu dem paradoxen
Effekt, daß Rechtsextreme in die örtlichen Supermärkte
strömten und es dadurch zu Zusammenstößen mit
linksgesinnten Gruppen kam.
[15:58]
Demenz und
Kolostoma
kann eine fatale Kombination sein, wenn der verwirrte
Patient ständig seinen Stomabeutel abpfriemelt und
wir Pflegekräfte mehrmals nachts gezwungen sind,
dem Patienten auf den stuhlverschmierten Leib zu rücken.
Und wenn der Patient statt im Bett ausgestreckt am Boden
liegt, wir also von einem der so häufig auftretenden
Stürzen ausgehen müssen, was eine Kaskade an notwendigen
Maßnahmen auslöst, dann zucken schon mal die Augenlider
in nervöser Manier.
[15:48]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 859.
Samstag, 21. April 2018
[19:53]
Einlassung zum auf unserer Station entstehenden
Wandbild.
Der Einfall mit dem
"himmelblauen Trabant"
kam unserer stellvertretenden Stationsleiterin, wofür der
alte DDR-Song
von
Sonja Schmidt
Pate stand. Es sollte ganz einfach ein normaler Trabant
in einer Landschaft zu sehen sein, inspiriert durch den
Song, ohne Hintergedanken. Allerdings wurde dieser Impuls -
durch wen auch immer - uminterpretiert und das Auto
als Referenz an den Trabant aus dem Film
"Go Trabi Go"
gesehen, so daß der Darsteller des Deutschlehrers Udo Struutz,
Wolfgang Stumph,
mit an Bord kommt. Die Ideengeberin jedoch insistiert,
nicht an diese Auslegung des Trabants als Symbol für irgend etwas
gedacht zu haben.
[16:20]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 858.
Freitag, 20. April 2018
[17:14]
Die Notfallversorgung in Deutschland soll reformiert werden.
Was darauf hinausläuft, daß kleinere Notaufnahmen
bedroht
sind, in Sachsen 46. Vor allem diejenigen, die nicht über sechs Intensivbetten
verfügen, was als Mindestanforderung gestellt wird. Zudem
seien Notaufnahmen, in denen keine Fachärzte Dienst tuen,
problematisch. In solchen mit ausreichend Spezialisten sei
die Überlebensrate um mindestens 25 Prozent höher.
[15:51]
Retweet: Wenn ich mein Ohr ganz nah an den Kontoauszug halte, kann ich das Öffnen einer Dose Ravioli hören.
[15:50]
Retweet: "Klopf, klopf." "Wer ist das?" "Die Liebe deines Lebens." "Lüge nicht, Bier kann nicht sprechen."
[15:33]
Retweet: Wie geil muss es sein für Frauen in DAX-Unternehmen, nie Schlange stehen vor der Damentoilette.
[15:32]
Retweet: "Hallo, juten Tach, ick bin hier der neue Fuchs in Revier. Ick habe keene Angst vor Menschen und allet, könnta mir ma immer schön füttern kommen, Kopp tätscheln, wa. Ick freue mir schon eckig. Bis denne." "..." "Kiekstn so?" "Ich bin der Förster." "Ach du scheiße. Schüss wa."
[15:31]
Retweet: Marienkäfererscheinung.
[15:30]
Retweet: Hinter jedem stolzen Veganer steht eine enttäuschte Oma.
[15:29]
Retweet: Jedes Mal, wenn die Mutter in "Bates Motel" auftaucht, zwanghaft rufen müssen: "Alte, du landest ausgestopft in einem Schaukelstuhl." Sie taucht sehr oft auf. Ich bin sehr heiser.
[15:28]
Retweet: Die vier Typen der Literatur: - Männer um die 17, die ihren Penis entdecken / - Männer um die 30, die vom Leben enttäuscht sind / - Männer um die 50, die ihren Penis suchen / - Männer um die 80, die aufs Meer starren
[15:27]
Retweet: Home is where your Einwohnermeldeamtsbeamter es dir bestätigt hat.
[15:26]
Retweet: Ich muss jetzt mal langsam nett werden, ich bin nicht ewig hübsch.
[15:25]
Retweet: Sei immer du selbst. Es sei denn, du bist ein Nazi. Dann sei kein Nazi.
[15:24]
Retweet: Nur wenige Auserwählte erreichen den ultimativ höchsten Grad und schwarzen Gürtel der Faulheit. In diesem lässt man sogar YouTube-Werbung bis zum Ende abspielen .
[15:23]
Retweet: "Auf einer Skala von 1-10: Wie leicht sind Sie zu begeistern?" "OH MEIN GOTT! EINE SKALA! ICH BIN SO GLÜCKLICH!"
[15:22]
Retweet: Frühling ist, wenn die Baustellen wieder schneller sprießen als Pickel bei einem 13-Jährigen.
[15:21]
Retweet: Der sportliche Kollege empfiehlt mir, regelmäßig ins Fitnesscenter zu gehen. Tolle Idee! Dann wäre ich endlich schlank, fit und durchtrainiert, wenn ich abends einsam und deprimiert vor dem Fernseher sitze.
[15:20]
Retweet: Der April macht wieder was er will. Und ich finde wir sollten ihn dabei im Moment nicht stören.
[15:06]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 857.
Donnerstag, 19. April 2018
[19:33]
Am Wochenende fahren die Straßenbahnen morgens als
Sammelanschluß zu festen Zeiten vom Hauptbahnhof
weg. TRAM 7 zum Beispiel alle 30 Minuten. Um die
7-Uhr-Bahn zu bekommen, muß ich in Grünau die
S-Bahn S1 um 6.28 Uhr erreichen, weil die TRAM 1
erst um 6.48 Uhr fährt und ich dann erst die nächste
TRAM 7 um 7.30 Uhr nehmen könnte. Alle Bahnen
warten also, nachdem sie eingefahren
sind, am Hauptbahnhof oft 5 bis 10 Minuten bis
zur getakteten Abfahrzeit. Vor kurzem fuhr der
Fahrer meiner Straßenbahn, wohl geistesabwesend,
um 6.51 Uhr einfach gleich los, bremste, als er
um die Kurve in die Goethestraße eingebogen war,
abrupt und mußte sich von der Verkehrsaufsicht,
die am HBF meist präsent ist, wegen seiner Gedankenlosigkeit
anschnauzen lassen. Erster Fauxpas. Unterwegs
dann hatte der Fahrer fälschlicherweise das Mikrofon
für den Fahrgastraum volle Pulle angeschaltet
gelassen, so daß wir, als er etwas mit der Verkehrzentrale
besprechen wollte, urplötzlich angebrüllt wurden
und allesamt zusammenzuckten und ich mich im Geiste
bereits Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kreislaufzusammenbrüchen
und Herzinfarkten ergreifen sah. Zweiter Fauxpas.
Und nur eine Minute später eine Vollbremsung,
weil der Fahrer vergessen hatte, eine Weiche
umzustellen und wir beinahe in die falsche Richtung
(Wurzener Straße zum Torgauer Platz) abgebogen
wären, das heißt, sonst richtige Richtung; aber
seit dem
Brand
ist Umleitung (über Edlichstraße) angesagt. Dritter
Faupaux. Und
wir Fahrgäste, nun gänzlich hellwach, harrten
der Dinge, ob das Drama möglicherweise einen
weiteren Akt böte.
[19:00]
Der Termin zur nächsten Routineblutabnahme bei
meiner Hausärztin mußte neu verhandelt werden.
Mir wurde eine Änderung per Anrufbeantworter
von 8.15 Uhr auf 8.30 Uhr an einem anderen
Tag mitgeteilt. Ich rief zurück, daß das schon
zu spät für mich sei, wenn ich direkt von der
Nachtwache in die Praxis käme und danach noch
schlafen müßte. Ich bot an, das Blut mitzubringen,
es mir also noch auf Station abnehmen zu lassen
und dann nur zum Bekleben der Röhrchen
vorbeizuschauen. War auch wieder nicht recht,
weil man nicht wisse, welche Art von Röhrchen
wir hätten und ob die Labormaschinen mit ihnen
etwas anfangen könnten. Durch mein Genörgele bekam ich
dann aber sogar die Polposition unter den Arztterminen,
nämlich den ersten um 8 Uhr. Nach dem Auflegen
freute ich mich wie ein Schneekönig über meine
sensationelle Verhandlungstaktik, bis mir auffiel,
daß der neue Termin auf einen Donnerstag fällt,
an dem ich gar keinen Dienst habe und mich
demnach sinnloserweise frühmorgens auf dem Bett
quälen muß, um mir das Scheißblut abzapfen zu
lassen. Ein weiterer Beweis meiner Lebensunfähigkeit.
[18:32]
Die Bahn, mit der ich gestern Vormittag in Richtung
Hauptbahnhof zum Johannisplatz zur Augenklinik fuhr,
hatte eine widerborstige Tür, so daß bei jeder
Haltestelle eine Minute mit nervtötendem Schließen,
Öffnen und Wiederschließen verging, bis sie zublieb.
Auf der Rückfahrt 90 Minuten später steige in in die
gleiche Bahn ein, was ich an der Prozedur an der
nächsten Haltstelle bemerkte. Offenbar hat es der
Fahrer nicht für nötig befunden, die Tür an der
Endstelle als defekt zu melden. Vier Haltestellen
weiter reichte es dem Fahrer und er schloß die kaputte
Tür zu. Basta. Meine Nerven!
[17:48]
Die zwei Fotografen
Michael Belhadi
und Michel Ptasinski haben vier Jahre lang
in JVAs
geknipst
und die meist tristen Räumlichkeiten in ihrem Bildband
"Aufschluss"
publiziert.
"Ein Buch ohne Menschen für Menschen."
[10:20]
Beim nächtlichen Radiohören: "Ein guter Kompromiß ist, wenn alle Seiten gleich unzufrieden sind."
[9:22]
Claudia Klinger hat mit
Lost in Cyberspace
ihren Umgang mit dem Internet vermessen und hinterfragt
und fordert uns explizit auf, sich zu positionieren und
in die Diskussion einzubringen. Mir fehlt dazu
augenblicklich die Puste. Bei allem, was ich tue, stellt
sich irgendwann immer die Frage, die ich seit meiner
frühesten Jugend in dem Lied von Gerhard Schöne
"Oder fehlt da noch was"
artikuliert finde. Gibt es ein Unbehagen oder ist man
zufrieden mit dem, was man ist & was man macht?
Und ist dieses Unbehagen, welches bei mir unbestritten
vorhanden ist, so groß, daß es Leidensdruck verursacht?
Mir hat es immer Spaß gemacht, mich einzubringen, etwas
beizusteuern. Seitdem ich im September 1995 online ging
und im Juli 1996 meine Webseite ins Leben rief, verbrachte
ich viel Zeit im Cyberspace, der heutzutage, wie Claudia
sagt, nicht mehr so kuschelig ist wie damals. Die
Diskussionsfreudigkeit im Usenet, in Mailinglisten,
in Online-Foren ließ wohl zugunsten der Präsentation
seiner "Sachen" nach. Man postet seine Bilder auf
Instagram, seine Befindlichkeiten auf Facebook oder
Twitter, freut sich über Beachtung, Likes und Zuspruch.
Ein so intensives und munteres Sicheinmischen wie
ehedem kommt jedoch kaum noch zustande. Es muß gefragt
werden, ob nicht überhaupt das Meiste von dem, was man
online treibt, verpufft oder wie Treibsand verweht bzw.
zerrinnt, wenn man die Hände hineingräbt. Die sozialen
Medien haben zudem durch die Natur der Timelines, die
das stets Neue obenan stellen und das Nicht-mehr-ganz-so-Neue
ziemlich rasch nach unten und bald schon in ein
faktisches Nirwana befördern, etwas Ephemeres in den
Cyberspace gebracht, das der Besinnung nicht zuträglich
ist, dem Festkrallen an einem Topic. Die Kuh wird
durchs Dorf getrieben, ohne daß sie grasen könnte.
Auf Gerhard Schönes
Frage
kann man selbstverständlich immer mit Unbehagen reagieren;
denn wer führt schon das perfekte Leben. Das Internet
hat mich bereichert und dient mir tagtäglich. Nicht
auszumalen, wie mühsam und zeitraubend man sich die
Informationen und Unterhaltung sonst beschaffen müßte.
Insofern ist ein Verzicht Nonsens, auch wenn einen
mitunter asketische Anwandlungen befallen. Vielmehr
ließe sich die Frage, was noch fehlt, in den Alltag
herunterbrechen: Was fehlt mir denn heute noch?
Ein Anruf bei Freunden, doch noch eine Stunde in die
Natur oder ins Kino? Etwas bunter, etwas mehr offline.
Aber auch mehr Einlassungen bei Cyber-Freunden,
in deren Blogs kommentieren, nachhaken, nachfragen.
Die Frage der Sucht ist dann irrelevant, wenn man
den Grad der Zufriedenheit mit sich vereinbaren kann.
Daß Netizens wie Claudia Klinger und auch ich ihre
Existenz im Cyberspace be- und hinterfragen, ist
gut und Teil der Justierung in einer Welt, die einen
ohnehin - ob nun im virtual oder real life -
immer schwindliger macht.
[7:55]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 856.
Mittwoch, 18. April 2018
[23:27]
"Ist das ihr erster Tag mit einem neuen Gehirn?" (Monk S05E16)
[22:33]
"Eure Spezies steht kurz davor, sich in komplette Flachwichser zu verwandeln." (Die Simpsons S27E10)
[21:31]
Retweet: Botox ist seit über 200 Jahren bekannt. Sieht aber höchstens wie 150 aus.
[21:30]
Retweet: ...und Jesus sprach: "Das ist mein Leib! Nehmet und esset alle davon!" / ...und Jesus sprach: "Das ist mein Blut! Nehmet und trinket alle davon!" / ...und Jesus sprach: "Das sind meine Pommes! Nur gucken, nicht anfassen!"
[18:58]
Inzwischen stehe ich kurz davor, die hier virtuell
gesammelten ungewöhnlichen und/oder
selteneren Wörter
aufzuschreiben, um sie mit mir zu führen
und zu verinnerlichen bzw. strategisch anzuwenden,
indem ich mir beispielsweise zwei Wörter auswähle,
die ich bei der Dienstübergabe nach Möglichkeit
einbaue. So die Vorstellung. Daß sich dann peu a
peu der aktive Wortschatz und die Bandbreite des
Ausdrucks in praxi erweitere. Die Gefahr, durch
die Kollegen als spinnert oder mindestens prätentiös
wahrgenommen zu werden, ist denkbar gering, weil
diese Gemengelage nicht mehr heraufbeschworen werden
muß.
[18:17]
Daß
Lina Beckmann,
die im Brutalo-Tatort
"Unter Kriegern"
(E1054) die verzweifelte und geschundene Ehefrau
spielt, mit
Charly Hübner
verheiratet ist, war mir neu. Was für zwei tolle Schauspieler!
Dies merke ich stets daran, daß, wenn ich einen Film
vorhabe zu sehen, in dem sie mitspielen, bereits die
Vorfreude genußvoll zelebriert werden kann.
[12:00]
Der Kontrollbesuch beim Augenarzt verlief insofern
zufriedenstellend, als keine weitere Schäden an der
Netzhaut zu, tja, beobachten sind. Das Loch in der Netzhaut
(Foramen)
sei umstellt. "Mittels Laserkoagulation kann eine
Ausweitung bestehender Löcher (...) verhindert werden.
Sicherheitshalber werden auch verdünnte Netzhautstellen
in der peripheren Netzhaut, sog. degenerative Areale,
bei derartigen Behandlungen 'umstellt' und so gegen
tatsächliches Einreißen abgesichert."
Das Foramen=Loch ist also sozusagen gesichert, was
mein subjektives Gefühl der Erschwernis nicht löst.
Ich muß baldigst zum Optiker, um endlich eine Fernbrille
anfertigen zu lassen, was ich aus Antriebsarmut seit
Monaten vor mir herschiebe. Erst dann, wenn sich das
ohne Brillennutzung sicherlich überanstrengte Auge
hoffentlich erholt hat, werde ich ausmachen können,
welche Tätigkeiten ich künftig eher meiden sollte
bzw. ob und in welcher Form Lesen überhaupt noch in
Frage kommt.
[8:11]
Mein
Eintrag über den Schlosser und
Künstler Heinz Henschel wurde vom Kunstverlag David,
der die
Webseite des Autodidakten
betreut, gesehen und gewürdigt, woraufhin ich die
Begleitpublikation
zur Ausstellung ergänzte.
[7:50]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 855. Eintritt ins 53. Lebensjahr.
Dienstag, 17. April 2018
[22:07]
Retweet: "Scheiße, mein Account wurde gehackt." "Hattest du ein schlechtes Paßwort?" "Nein, überhaupt nicht. Das Jahr der Heiligsprechung des Heiligen Dominikus durch Papst Gregor den IX.!" "Und wann war das?" "1234."
[22:06]
Retweet: Ich brauch eine Therapiebabyziege, die immer, wenn ich mich aufrege, über rechte Kackscheiße zum Beispiel, auf meinen Schreibtisch oder Schoß oder so klettert und mich so süß anmeckert, dass mir das Ärgern vergeht.
[22:05]
Retweet: "Sind Sie teamfähig?" "Allein ja."
[22:04]
Retweet: Den Kindern am Frühstückstisch die Story von dem 13-Jährigen vorgelesen, der einen Schatz gefunden hat. "Garten umgraben" von der To-Do-Liste gestrichen.
[22:03]
Retweet: Damals, als man Mädchen noch mit seinem Ferienjob auf Amrum beeindrucken konnte. Heute muss man mindestens einen Geheimdienst geleakt, den sudanesischen Zwergelefanten vor dem Aussterben gerettet und eine vegane Raumstation konstruiert haben.
[22:02]
Retweet: Hellseher bevorzugen ihr Steak übrigens Medium.
[22:01]
Retweet: Lieber Montagmorgen als Zettel am Zeh.
[22:00]
Retweet: Sofas sind Gottes Entschuldigung für andere Menschen.
[21:55]
In einer Presseschau gehört, wie vielsagend es doch sei,
daß weltweit die
Piktogramme
für Männer und Frauen ausgerechnet als Erkennungsmerkmal
für Toiletten gelten. Was dies für die Menschheit aussage...
Mittlerweile sind Werbeagenturen damit beauftragt, ein
Piktogramm für den Mensch an sich zu entwerfen, der
Männer, Frauen und Transmenschen umfaßt.
[21:35]
Als Belohnung dafür, daß Marius Müller Westerhagen seine
Echos zurückgegeben hat, wurde im Radio wieder ein alter
Song von ihm gespielt. Kam mir jedenfalls so vor, hatte
ich doch lange nichts mehr von ihm im Äther gehört.
[17:48]
Was mich ja aufregt: wenn sich in Krimi-Serien
sonst so gewiefte Ermittler plötzlich blind
oder taub verhalten, nur weil es plottechnisch
so geboten erscheint, um ihnen dann hinterher
plausibel den Fehler um die Ohren hauen zu können.
Gerade spielt ein Junge mit Aspergersyndrom mit,
der Menschen ganz eigene Namen gibt. Natürlich
hört der Kommissar, als der Junge ihn wegen seiner
Lederjacke den "Lederer" nennt, überhört und mißversteht
aber demonstrativ, als der Junge einen anderen noch Unbekannten
mehrmals als "Hintenmann" bezeichnet. Das ist so doof und
dümmlich wie die Hallo-Rufe in Horrorfilmen.
[17:40]
"Die (Sonderpädagogin) verdient eigentlich sehr wenig,
wie alle, die es gut mit uns meinen. (Morden im Norden S02E04)
[17:11]
Im Bistum Dresden-Meißen
weiht
Benediktinerabt Barnabas Bögle in der Basilika am 20. April
das sanierte Torhaus ein. Nur so als besondere Bemerkung
für eventuelle Besucher. Benedicat!
[12:24]
Gibbs: "Präzise." Ducky zu einer Leiche: "Hören Sie, er hat tatsächlich ein dreisilbiges Adverb benutzt." (Navy CIS S14E19)
[12:19]
"Zu fein für Wiskey?" "Ich trinke nicht." "Doch so schlimm, ja? (Navy CIS S14E19)
[11:47]
Und schon sind die Lorbeeren für unser
Wandbild
eingeheimst:
"Realisiert wird das von der leitenden Oberärztin Dr. Claudia Schinköthe initiierte Projekt von der Künstlerin Marion Quitz."
[11:20]
"Freunde ist was für Leute, die glauben, einen Kuchen mit 2 Gabeln zu bestellen, ist 'ne gute Idee." (Navy CIS S14E19)
[8:35]
In einem Bericht des arte-Magazins
VoxPop
("Mehr Sicherheit durch mehr Waffen?")
gesehen, wie sehr auch in Europa die Bewaffnung voranschreitet.
Wohlgemerkt des normalen Bürgers mit Schußwaffen. Besonders
die Tschechen
mauserten
sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zu Waffennarren.
In der Schweiz kommen auf 100 Einwohner 47 Waffen. Die
Waffenlobby gewinnt immer mehr an Boden. Als Gründe zählt
man die wachsenden Bedrohung durch Terror auf sowie das
Gefühl, daß der Staat nicht (mehr) genügend für seine
Bürger tut.
[8:17]
Der Wiener Standard
bezeichnet
die Kritik des Tote-Hosen-Frontmanns Campino bei der
Echo-Gala als "Empörungsbäuerchen".
[8:16]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 854 = 122 Wochen.
Montag, 16. April 2018
[20:12]
Ich habe den Beitrag zum auf unserer Station im
Entstehen begriffenen Wandbild
überarbeitet,
weil ich heute bei der Dienstübergabe an den Frühdienst
erst mitbekommen habe, daß Impulsgebung und Umsetzung wesentlich
durch meine Kolleginnen erfolgte und der
Lorbeerkranz ihnen gehört und weniger den Hochoffizösen,
die ihn sich gerne aufsetzen möchten und aufsetzen werden.
[18:04]
Retweet: Beim Zusammenlegen der Handtücher versehentlich eine andere Falttechnik als die meiner Frau verwendet. Ich will ihren Blick nicht überbewerten, suche mir aber vorsichtshalber doch lieber einen Anwalt.
[18:01]
Retweet: "Ich hab dir ein Gedicht geschrieben, weil es mir Leid tut, dass ich dein Kaninchen überfahren habe." "DU HAST WAS GEMACHT??" "Dir ein Gedicht geschrieben!"
[18:00]
Retweet: "Sag mir wo die Blumen sind." "Hmmm." "Wo sind sie geblieben?" "Weiß nich." "Sag mir wo die Blumen sind." "Ich hab kei.." "Was ist geschehen?" "Hör ma!" "Sag mir wo die Blumen sind." "ICH. WEIß. ES. NICHT." "Mädchen pflückten sie geschwind." "Alter! Dann nerv doch die!"
[17:44]
Unter dem Titel
"kernfusion"
findet in Dresden eine
Ausstellung
mit Werken der Familie Kern statt - allesamt Nichten und Neffen von Georg Baselitz.
[16:20]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 853.
Sonntag, 15. April 2018
[20:10]
"Kaviar in homöopathischen Mengen macht niemanden glücklich."
[18:34]
In Japan wird ein Androidroboter
entwickelt,
der als Nachrichtensprecher fungieren soll.
Erica
heißt die zarteste Versuchung der Technik in
Sachen
KI.
[18:28]
Mittlerweile werden sogar schon
Häuser
mit 3D-Druckern
gebaut.
Man witzelt: (H)ausdrucker.
[17:49]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 852.
Samstag, 14. April 2018
[20:30]
Die Wendung 'jemandem
Hekuba
sein' kannte ich nicht.
[20:00]
Vorgestern fuhren bis 14 Uhr wegen des Streiks keine
Straßenbahnen, so daß ich die S-Bahn nahm und dafür
etwas eher von Station wegdurfte. Freilich nahmen
ALLE die S-Bahn, die sonst auch wie ich mit der
Straßenbahn gefahren wären, zusätzlich zu denen,
die immer die S-Bahn nutzen. Ergo war es rammelvoll.
Und wie immer in solchen Fällen drängeln sich die
Menschen unaufhaltsam im Eingangsbereich. In der
Wagonmitte ist immer Platz, den man sich aber erst
erobern muß, indem man sich durch den Pulk an den
Ein/Ausgängen drängt, was den Unwillen der dort
Stehenden erregt und mit verbalen Nickeligkeiten
einhergeht. Menschliches Beisammensein in
seiner unelegantesten und abstoßendsten Weise.
In der Mitte des Wagons war Platz, Freiraum und
Luft zum Atmen. Ich konnte mich sogar auf die
"Ziehharmonika" setzen, die sich in langen Bussen
oder Bahnen oft in der Mitte befinden.
[19:04]
Retweet: Der neue VW-Chef sieht jetzt schon schuldig aus. In den USA nennt man den wissentlichen Massenbetrug bereits "Volkswagening".
[19:03]
Retweet: "Ich kann nicht gut teilen." "Dyskalkulie?" "Käsekuchen!"
[19:02]
Retweet: Englisch: "Fantastic." / Italienisch: "Fantastico." / Französisch: "Fantastique." / Deutsch: "Da kannste nicht meckern."
[19:01]
Retweet: Die Nichte (2) sagt zu Schmetterling "Meckerling" und ich stelle mir das so süß vor, wie die vor sich hin motzen. "Scheißwarm heute. Hab keinen Bock mehr. Müssen Blumen so bunt sein? Da ist die blöde Steffi. Hoffentlich grüßt die nicht. Der brech ich nochmal die Flügel."
[19:00]
Retweet: Dieses leise Rasseln, wenn die Sehnsucht sich den Gitterstäben nähert.
[18:59]
Retweet: Heißt es in der Schweiz eigentlich auch Grillplatz? Oder Röstiecke?
[18:58]
Retweet: Meine ganze Liebe gilt gerade der dicken Hummel, die sich mit Schwung in den Kelch der Mini-Osterglocke gequetscht hat, der dann bis zur Tischplatte durchhing.
[18:57]
Retweet: Es wäre echt toll, wenn Ärzte einem bei der Terminvereinbarung sagen könnten, wie viel Akku man im Wartezimmer voraussichtlich verbrauchen wird. "Passt Ihnen Dienstag 10:30 Uhr? Bitte bringen Sie 71% Akku mit."
[18:56]
Retweet: Im nachbarlichen Garten zetert seit Sonnenaufgang eine Amsel. Wahrscheinlich liegt sie mit der fedrigen Brust auf einem Minikissen im Vogelhäuschenfenster.
[18:55]
Retweet: Anruf des Kollegen: "Wir warten seit 15 Minuten in der Telko auf Dich!" Ich: "Was? Der Empfang ist ganz schlecht!" Er: "Ich ruf auf Deiner Festnetznummer an." Ich: "Hab ich umgeleitet!" Er: "AUSSERDEM SEHE ICH DICH DURCH DIE OFFENE BÜROTÜR!" Ich: "Ein Hologramm!" Er kommt rüber!
[18:54]
Retweet: Ich bin ein Mann, ich brauche keine Anleitung, wenn ich einen Schrank zusammenbaue. Nur die Matratze irritiert mich jetzt etwas, die dabei war.
[18:53]
Retweet: Nicht korrekt gegendert - Gretel fühlt sich gehänselt
[18:52]
Retweet: Freund: "Ich bin so in ner halben Stunde da." - Ich: "Gut, dann fang ich schon mal mit Jochen an." - Oder auch: Wie die Autokorrektur fast die erste Beziehungskrise ausgelöst hat.
[18:51]
Retweet: Was ich denke: "ICH HAB DIR DIE SCHEISSE SCHON IN DEN LETZTEN ZWEI MAILS ERKLÄRT DU DUMMER HURENSOHN KUNDE GEH STERBEN DU HONK DEINE MUTTER LUTSCHT SCHWÄNZE IN DER HÖLLE!" - Was ich schreibe: "Wie bereits erwähnt ..."
[18:50]
Retweet: Wäre ich Polizist, ich würde Jogger anhalten, um sie nach Verbandkasten und Warndreieck zu fragen.
[18:49]
Retweet: "Hallo IT, ich habe mein Passwort vergessen." "Bitte verifizieren Sie sich: Was habe ich Ihnen letztes Mal gesagt?" "Dass ich mir das Passwort gut merken soll." "Test bestanden, ich setze es zurück. Bis bald!"
[18:48]
Retweet: "Wie war dein Wochenende, was hast du Schönes gemacht?" "Ich habe Titanic mit Gummibärchen nachgespielt." "Und?" "Keine Überlebenden!"
[18:47]
Retweet: Ich habe mit meiner Mutter telefoniert. Vor einer halben Stunde wurde plötzlich die Verbindung unterbrochen. Ich gehe nicht davon aus, dass sie es schon gemerkt hat.
[18:46]
Retweet: Meine Tante hat gerade soviel Eierlikör getrunken, dass mein Vater sich zu dem Hinweis genötigt sah: "Alternativ wäre auch noch Suppe da."
[18:45]
Retweet: "Und, was hast du so gemacht an den Feiertagen?" "Ich war in einer Ausstellung über soziales Elend in Deutschland." "Cool! Mit deiner Familie?" "Ich rede von meiner Familie!"
[18:44]
Retweet: Ich will nicht behaupten, dass es gerade ziemlich stürmisch ist, aber ich rauche jetzt eine Terrasse weiter.
[18:43]
Retweet: Es sind immer nur die letzten 73 Löffel mit Nutella, die du mit Bauchschmerzen bereust.
[18:42]
Retweet: Wer Rouladen ohne Gürkchen macht, ist bestimmt auch Impfgegner.
[18:41]
Retweet: "Sie dürfen sich aussuchen, wer die OP bei Ihnen machen soll." "Bitte jemand mit überdurchschnittlichen Leistungen im Studium." "Tut mir leid, aber es müsste schon jemand aus der Chirurgie sein."
[18:40]
Retweet: Als Fan der 90er hat Moses das Meer in der Mitte gescheitelt.
[18:22]
In dem
Bericht
über die norwegische Bergbaustadt
Røros
sieht man jemanden quer durchs Bild laufen - mit einem,
tja, wie wird das Ding wohl heißen? Ein - von der
Funktion her - Rollator, aber mit Kufen, weil
überall Schnee liegt.
[16:13]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 851.
Freitag, 13. April 2018
[15:06]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 850.
Donnerstag, 12. April 2018
[20:10]
Im Dresdner katholischen Krankenhaus
St. Joseph-Stift
ist eine Akutgeriatrie
eingeweiht
worden. Wenn ich das richtig verstehe, soll es zwei
Stationen geben für 54 Patienten. Die mit einem Neubau
geschaffenen Gegebenheiten sind für uns utopisch.
Unsere Station wurde auf einer ehemaligen internistischen
Station geschaffen, was bedeutet, daß wir über die räumlichen
Notwendigkeiten, die eine Geriatrie aufweisen muß, nicht
verfügen, wozu u.a. eine entsprechende Bad- und Zimmergröße
gehörte. Unsere Zimmer sind von all den Ganghilfen und
Spezialsitzmöglichkeiten für Hochbetagte verstopft,
was uns zur einem immerwährenden Hürdenlauf nötigt,
einem andauernden Hin-und-Her-Geschiebe der Einrichtung
und Hilfmittel. Platz schaffen für Transfers ist ein
wesentlicher Bestandteil bei dieser beengten Arbeitssituation.
Interessant, Chefärztin des neuen
Zentrums gleichzeitig auch ChÄ für Onkologie, Geriatrie und
Palliativmedizin ist - ebendie Fachbereiche auch unserer
Station. Ebenfalls etwas, worüber wir nicht verfügen:
"In der Altersmedizin spielt auch die Therapie von
Infektionskrankheiten eine große Rolle. Für isolationsbedürftige
Patienten wurden insgesamt sechs Einzelzimmer mit vorgelagertem
Schleusenbereich geschaffen." Wir müssen jedesmal, wenn
ein Zimmer isoliert werden muß, eine sehr wackelige
Quaratäne schaffen, indem nötige Materialen jedes Mal
zusammengesucht und herangeschafft werden und bei Ende
der Isolierung wieder weggeräumt werden müssen - ein
stetiger Mehraufwand.
[19:50]
Ich finde ums Verrecken einen Cartoon nicht (wieder).
Eine Frau öffnet ein Fenster und ruft voller
Lebenslust in die erwachende Natur: Spring!
Eine Stockwerk drüber steht einer auf einem
Mauersims, der, vermeintlich als Deutscher, den
Ausruf als Ermutigung verstehen muß, nun endlich
seine Absicht in die Tat umzusetzen.
[19:25]
Unterwegs in Gegenwelten:
"Angesichts von Schuldenkrisen, spekulativen Rettungsfonds
und drastischen Sparpaketen, wer denkt da nicht an
Auswandern? Einfach weg. Doch wohin? Wo lebt es sich
gerechter, gesünder und entspannter als vor Ort? Das
fragte sich auch Regisseur und Künstler Paul Poet.
Er machte sich auf die Suche und fand Menschen, die
in ihrem eigenen Utopia leben. Mehr als 500
solcher Mikroorganismen soll es weltweit geben.
Poet besuchte 30 Ministaaten. Sechs wählte er für
seinen Film Empire me - Der Staat bin ich!
aus."
[18:47]
Damit, Facebook zu verlassen, wäre es nicht getan, meint
der Datenspezialist
Fabrice Epelboin.
Denn Facebook würde sogar von jedem Besucher einer
Webseite, die einen Facebookbutton enthält, Daten
sammeln. Die Konsequenz würde heißen: offline bleiben,
in den Wald gehen, und zwar ohne Handy, und die Bäume
bitten, ihn nicht zu verraten.
[18:40]
Marc Zuckerberg ist wirklich ein
armes Würstchen.
Wie er bei der Anhörung mit einem Stock im Arsch dasaß.
Warum hat ihm niemand einen Teddy in die Hand gedrückt
oder einen heißen Kakao?
[11:49]
Retweet: Der Internist: "Die ganzen Pharmavertreter gehen mir voll auf die Nerven." -
Der Anästhesist: "Was sollen wir erst sagen. Pro Woche habe ich zehn Kaffeevertreter."
[11:45]
Retweet: Wenn man neu in der Firma ist, muß man sich erst an die Prozesse gewöhnen. -
Heute habe ich gelernt, daß nach 25 Minuten das Licht auf der Toilette
automatisch ausgeht.
[11:44]
Retweet: "Die drei ßßß - der Fluch der Feststelltaste.
[11:39]
Retweet: Der Sohn von der Chefärztin hat eine 1 in 'Schrift und Form'
auf dem Grundschulzeugnis. So schade, erst 8 Jahre alt und
schon keine Chance mehr auf eine Arztkarriere.
[11:36]
Im Rockerclub einer mit dem T-Shirt: "Sons With Arthritis. - Ibuprofen Chapter".
[11:29]
Retweet: Die Empfehlung unserers Stationssommeliers für unsere ganz besonderen Gäste:
einen 2017-Haloperidol-Tavornay DeLuxe. Verwöhnt den Gaumen und zeigt im Abgang
einen ordentlichen Bums mit Schicht im Schacht für heute.
[11:29]
Retweet: Die teuersten Sätze der Welt: "Ja, ich will." - "Rechts ist frei." - "Der will nur spielen." - "Hier, fang!" - "Ups."
[11:27]
Retweet: Der Romantiker denkt: Es gibt für jeden Menschen auf der Welt genau den richtigen Partner. -
Und der Realist denkt: Da muß nur einer den Falschen nehmen, schon geht's für alle nicht
mehr auf.
[11:26]
Retweet: Da ich Laktose und Gluten hervorragend vertrage,
leiste ich mir als Ausgleich dafür einige
Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.
[11:24]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 849.
Mittwoch, 11. April 2018
[21:10]
"Tu das, was du liebst, dann mußt du nie arbeiten." (Person of Interest S04E16)
[14:47]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 848.
Dienstag, 10. April 2018
[19:16]
Retweet: Protipp: Wenn du die Achtsamkeitsübung doppelt so schnell machst, hast du mehr Zeit für Überstunden.
[17:18]
In Doctor Who -
"Die Tyrannei der Mönche"
(The Lie of the Land; S10E08) - gibt es Erinnerungskriminelle.
Außerirdische Mönche haben die Erde okkupiert und eine Form
von Fake History geschaffen, gegen die nur wenige rebellieren.
[17:17]
Von Verboten und Genuss: Im Rausch der moralischen Askese.
[4:19]
Die Kaltmamsell
liefert
den Ausdruck "Referenzmagnolie". Wenn ich's nicht
vergesse, steuere ich heute die zwei Referenzkastanien
aus unserem Innenhof bei, deren Blüten geradezu
explodieren.
[4:09]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 847 = 121 Wochen.
Montag, 9. April 2018
[15:36]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 846.
Sonntag, 8. April 2018
[16:44]
In der Gewerkschaftszeitung unserer Klinik lasen wir
durch die Blume etwas von "geplanten Umstrukturierungen"
an unserem Standort in Grünau. Offiziell drangen noch
keine Neuigkeiten bzw. Informationen durch, so
daß uns solch eine verblümte Ansage selbstverständlich
in gehörige Wallung und die Gerüchteküche zum Brodeln
bringt.
[16:40]
Manche Patienten fühlen sich durch unsere nächtlichen Rundgänge gestört und reagieren unwirsch.
Der Hinweis, daß man sich, wenn man partout verläßliche Ruhe erleben will,
vertrauensvoll an den Bestatter seiner Wahl wenden solle, sorgt dann für die nötige
Klarheit der Situation.
[16:30]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 845.
Samstag, 7. April 2018
[15:34]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 844.
Freitag, 6. April 2018
[19:11] Ich zwischen zwei Mädchen, eine Konstellation, die sich im späteren Leben nicht so häufig eingestellt hat. Übrigens die Töchter einer Freundin meines Vaters.
[19:00]
Jeder dritte Mensch auf der Erde war mit dem
Virus der
spanischen Grippe
infisziert. Die Wissenschaftsjournalistin Laura
Spinney hat sich mit dieser sogar die
mittelalterliche Pest in den Schatten stellenden
Pandemie beschäftigt und ein Buch geschrieben
(1918, die Welt im Fieber. Wie die Spanische Grippe die Gesellschaft veränderte).
[18:10]
Der Grafiker Sven Spirjack hat Chemnitz' markantestes
Denkmal, den
Karl-Marx-Kopf,
mit seinen "Nischel-Collagen"
modifiziert.
[17:49]
Mit meiner Hausärztin diskutierte ich heute Morgen
den Grippeschutz und versicherte, ich würde mich
ab diesem Jahr doch erstmalig impfen lassen.
Gerade gucke ich den gestrigen Sachsenspiegel, in
dem verkündet wird, daß Deutschlands Krankenkassen
just zur nächsten
Grippesaison
im Herbst den tetravalenten Impfstoff
bezahlen
wird und die unzureichende Dreifachimpfung wegfällt.
Apropo Hausarzt. Ich war nach dem ersten
Nachtdienst zum quartalsmäigen Routinetermin angetreten.
Der Ultraschall der Schilddrüse zeigte keine
Verschlimmerungen der
Hashimoto-Thyreoiditis.
Und ansonsten allgemeinärztlich nichts zu klären,
so daß ich gegen 8.30 Uhr im Bett lag, aber erst
gegen 9.45 Uhr einschlafen konnte. Das alte Problem,
daß, wenn man morgens nicht sofort ins Bett kommt,
man der Bettschwere verlustig geht und sich quälen
muß, sie wiederzuerlangen. Eine Kollegin meinte
gestern während der Dienstübergabe, mit Hashimoto-Thyreoiditis
dürfe man kein Blut spenden.
[16:18]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 843.
Donnerstag, 5. April 2018
[16:19]
"... haben Frauen der westlichen Welt heute die Wahl: Tinder oder Kinder." (Kulturzeit 8. März 2018)
[15:52]
Das
DDR-Musterdorf
Mestlin -
die
"Stalinallee der Dörfer" -
war ein
gigantomanes
Projekt der DDR in den Aufbaujahren, mit dem sich der
aufstrebende Staat schwer überschätzte. Besonders das
Kulturhaus
prägt die Berichte und Dokumentationen, wenn es um Mestlin
geht, von dem ich bis gestern nichts wußte. Im
Christoph-Links-Verlag gibt es ein
gleichnamiges Buch.
[15:27]
Die seit 20 Jahren gesendete Krankenhaus-Soap
"In aller Freundschaft"
soll ein
Spin-off erhalten,
eine Serie, in der die Pflege im Mittelpunkt steht.
"In aller Freundschaft - Die Krankenschwestern"
soll in Halle
spielen.
In dem Artikel gelesen, daß die Krimireihe
"Zorn"
bereits abgesetzt worden sei, wo der so wunderbare
Axel Ranisch als Kommissar Schröder sich austoben
durfte. Das ist so bitter.
[15:21]
Karstadt in Leipzig wurde
gekündigt.
In einem Jahr soll das Kaufhaus aus der Immobilie
ausziehen. So will es der neue Besitzer.
[15:11]
Retweet
und Adaption des
skandalisierten
Gomringer-Gedichtes.
Pflegenotstand
Pflegenotstand und Überlastung
Überlastung
Überlastung und Gleichgültigkeit
Pflegenotstand
Pflegenotstand und Gleichgültigkeit
Pflegenotstand und Überlastung und Gleichgültigkeit und Jens Spahn
[15:08]
Michael Kraske ist Wahlleipziger seit 25 Jahren und
schreibt sich mit
"Das laute Schweigen"
sein Unbehagen von der Seele und warum er trotz
der fremdenfeindlichen tendenzen weiterhin in dieser
tollen Stadt bleibt.
[13:43]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 842.
Mittwoch, 4. April 2018
[23:22]
In Monk S04E11
("Monk erinnert sich an nichts")
brilliert Laura Metcalf als vermeintliche Ehefrau
von Monk, den es mit Amnesie in ein Kaff verschlagen
hat - wohl eine der lustigsten Folgen. Die
Schauspielerin bewunderte ich bereits in
der Geriatrieserie "Getting On", wo sie die
Stationsärztin spielte. Daß sie für ihre Rolle
als Schwester in
"Roseanne"
drei Emmys gewann, wußte ich nicht, weil ich diese
Serie damals nicht gesehen habe. Aktuell ist
Laura Metcalf als Helikoptermutter in dem sehr
erfolgreichen Film
Lady Bird
zu sehen.
[22:22]
"Sie dürfen hier auf keinen Fall etwas essen. Da hinten haben sich drei Models übergeben." (Monk S04E10)
[21:14]
Beim Toilettengang und der Essenspause ist man
nicht abgesichert,
wenn man verunfallt. Der Weg ZUM WC ist jedoch
versichert. Am besten pinkelt man während des
Gehens, um auf der sicheren Seite zu sein.
[19:37]
Da denkt man, man kennt schon alles. Musikalisch
durch alle Oldiesender genudelte Hits usw. Und
dann guckt man Stranger Things S02E03 und stößt auf
den
Kracher
"You Don't Mess Around with Jim"
von
Jim Croce.
Weder das Lied noch den Sänger je gehört.
Was für ein neuer Ohrwurm! Lustig ist die
Muppetversion.
[18:41]
Black Mirror
S03E05 -
Männer aus Stahl.
Wie immer bei Geschichten, die mit Seefahrt oder Militär
zu tun haben, muß ich gegen mein Desinteresse ankämpfen.
Nachtrag: Wie immer hat sich's gelohnt. Ich
wiederhole mich höchst gern: Black Mirror ist die
perfideste Serie,
die ich je gesehen habe.
[17:37]
"Hoffentlich bleiben Sie gesund.
Wenn nicht:
viel Glück."
[15:56]
Gespräch zwischen zwei Fahrgästen in der TRAM.
Die alte Frau kann sich nicht vorstellen, wie
ein Brand so schnell um sich greift und mutmaßt
dann, daß die Feuerwehr sich extra Zeit gelassen
hätte, weil in dem Haus fast nur Ausländer wohnten.
[7:48]
Die Ermittler sind
auf der Suche
nach Ursachen des Brandes in der Nacht von
Gründonnerstag auf Karfreitag. Eine
Welle der Hilfsbereitschaft,
vor allem durch den Bürgerverein Schönefeld e.V.
will den Verlust, den die mehr als 30 betroffenen
Ex-Mieter erlitten, abmildern. - Mehr im
Infodump
zur Katastrophe.
[7:11]
Freier Tag 6/6. Tage ohne Alkohol: 841.
Dienstag, 3. April 2018
[17:09]
"Kompromiß - eine Lösung, die in der Mitte liegt und halbwegs glücklich macht." (Stranger Things S02E02)
[16:28]
Neue Wendung im
Streit
um die Naziglocke im niedersächsischen Schweringen.
Unbekannte haben das Hakenkreuz und die Inschrift
entfernt.
Hallelujah!
[16:11]
Statt "Saudi-Scheich geht auf Israel zu" las ich
"Saudi schleicht auf Israel zu." Auch nicht ganz verkehrt.
[13:18]
Ein Treffpunkt der Powerlunch-Community. Sehen
und gesehen werden." (Navy CIS S14E17)
[12:55]
Im bolivianischen Dschungel gibt es das
Dorf
Uribicha,
das vor Jahrhunderten missioniert worden ist
und wo (Barock)Musik über Generationen mündlich
tradiert worden ist, nachdem Jesuiten 1767
verbannt worden waren. Heute
lernen
400 Kinder auf der Musikschule klassische Musik.
Über 50 Jahre lang
arbeitete
der Missionar Franziskanerpater Walter Neuwirth
dort, wo er 1966 die musikliebenden indigenen
Urwaldbewohner wiederentdeckte.
[12:28]
Eine
Maske gegen Jetlag
wurde entwickelt und kommt nächstes Jahr
auf den Markt. Die Wirksamkeit ist unstrittig;
immerhin wird die NASA sie in der Raumfahrt
einsetzen.
[12:20]
Mir war gar nicht klar, daß zum
Osterreiten
in der Oberlausitz nicht alle 1500 Pferde von
dort kommen können, sondern aus ostdeutschen
Gegenden angefahren / ausgeliehen werden. Als
Leipziger Katholik, der in der DDR aufgewachsen
ist, ist einem der
Brauch
selbstverständlich vertraut. Viele fahren auch
heute noch in die Lausitz dafür.
[11:09] V.l.n.r. Cousin, Cousine, Cousine, Myself
[10:54]
Freier Tag 5/6. Tage ohne Alkohol: 840 = 120 Wochen.
Ostermontag, 2. April 2018
[18:01]
Für Freunde des legendären DDR-Schwanks:
"Keine Ferien für Max"
(Video)
mit dem Traumpaar Helga Hahnemann & Gerd E. Schäfer.
Zugleich etwas für mein Ausschauhalten nach ungewöhnlichen
Namen, denn Das E steht für
Egilhard.
Insgesamt gibt es sieben Lustspiele + 1 Special innerhalb der
Maxe-Baumann-Reihe.
Mit dabei bei diesem zweiten Schwank sind Margot Ebert
und Rolf Herricht.
[15:30]
Zur alljährlichen Sisyphosarbeit gehört es, den Menschen
begreiflich zu machen,
daß der Ostersamstag NICHT der Tag zwischen
Karfreitag und Ostersonntag, sondern der Tag
vor dem Weißen Sonntag ist.
[13:59]
Weil Notarztdienste in der sächsischen Pampa
nicht zur Gänze
besetzt
werden können, sucht man nach Lösungen. Durch
Notarztbörsen
werden die Dienstpläne komplettiert und Ärzte
quer durch die Prärie
geschickt.
[12:49]
Freier Tag 4/6. Tage ohne Alkohol: 839.
Ostersonntag, 1. April 2018
[23:51]
Daß beim Fall ins Sprungtuch Knochen gebrochen sind,
lag übrigens daran, daß die Beiden zugleich sprangen.
Normalerweise muß das Konstrukt die Zeit haben, sich
wieder zu entfalten.
[22:14]
In einem Kulturzeitbericht wurde das Buch als
"Abfolgemedium" bezeichnet. Diesen Begriff
höre ich zum ersten Mal bewußt.
[21:51]
In seinem Buch
"Der Abstieg des Westens"
beschreibt Joschka Fischer ein Europa am Scheideweg,
das, wenn es nicht aufpaßt und JETZT die Weichen stellt,
bald auf dem Abstellgleis stehen wird. In
diesem Beitrag
samt Interview werden seine Thesen beschrieben.
[20:49]
Dieser Tag ist komplett fürn Arsch. Geschlafen habe
ich von 5.00 Uhr bis 12.00 Uhr und, nachdem es ein
Familienmittagessen gab, nochmals von 14 Uhr bis
18.30 Uhr. Seitdem werde ich nicht richtig wach,
sitze bedröppelt vorm Bildschirm und hangele mich
durch die üblichen Verdächtigen: arte-Journal,
Tagesthemen, heute plus, Sachsenspiegel und, jetzt
gerade, durch ein Euromaxx-Journal. Parallel
ständig irgendwelches Geklicke, um etwas in den
Sendungen Gesehenes zu vertiefen.
[20:31]
Schmuck
aus/mit Muttermilch
fertigt
nicht nur
Nicole Aulich.
[20:03]
Typisch selektive Wahrnehmung. Ich habe überlesen, daß
es sich bei der neuen, heute gestarteten
Nachtlinie
der LVB um eine Straßenbahnlinie
handelt,
nicht um einen weiteren Nightliner, wie sie
bereits im Einsatz sind. Die Streckenführung
bildet meinen Arbeitsweg ab; denn es ist die
Kombination
aus TRAM 7 (Paunsdorf bis HBF) und TRAM 1 (HBF bis Lausen).
[20:01]
Der beim Großbrand schwerstverletzte Mann befindet
sich in
kritischem Zustand;
die tote Frau konnte bislang nicht identifiziert
werden; man vermutet, daß es die Freundin des
brandverletzten 40-jährigen Mannes ist.
Es scheint so, als würde die Brandstiftung unter
weit perfideren Umstände stattgefunden haben.
Die Hausausgänge sollen mit Möbeln verbarrikadiert
gewesen sein.
[20:00]
Wenn du wie eine stellvertretende FDP-Vorsitzende
"Marie-Agnes Strack-Zimmermann" heißt, mußt du dich
regelrecht vor Unterschriften fürchten.
[4:23]
Freier Tag 3/6. Tage ohne Alkohol: 838.
Schlaflos. Stundenlanges Herumwälzen, Radio an,
Radio aus, Video an, Video aus, mp3-Audio an,
mp3-Audio aus, Licht an, Licht aus. Aufstehen,
Wiederhinlegen.
Karsamstag, 31. März 2018
[18:16]
Im Nachtdienst von Gründonnerstag auf Karfreitag klingelt
um 3.40 Uhr ein Pflegefall, der sonst den Mund nicht aufkriegt.
Ich: "Ja, bitte, wer hat geklingelt?" -
Gomer:
"Ich muß jetzt aufstehen!" -
Ich: "Wieso das denn?" -
Gomer: "Ich will Ostern feiern."
[17:40]
Den Sachsenpiegel-Beitrag gibt es auch als
separates Video. -
Offensichtlich weiden die Katastrophe zahlreiche rechte
Blogs aus. Ich googlete eben mal nach "leizig sellerhausen"
mit der Zeitbegrenzung auf die letzten beiden Tage und
stieß auf diese Blogeinträge.
[17:33]
Info/Linkdump
betreffs des Großbrandes hier um die Ecke. Eben dazu gekommen:
Luftbild zeigt Ausmaß der Katastrophe + die
Verheerung im ehemaligen Treppenhaus. Angesichts
dieses Gruselvideos vom Geschehen
war auch irgendwie klar, daß es nicht glimpflich abgehen
würde. Im
Polizeiticker vom Vormittag
steht, daß heute
noch über einen Haftbefehl für den mutmaßlichen Brandverursacher
entschieden wird.
[10:47]
Noch mehr Infos
zur neuen Nachtbuslinie
N17,
die von meiner Haustür im Leipziger Osten bis zu
meiner Arbeitsstelle im Westen fährt.
[9:41]
Die BILD hat mal wieder jede effekthascherische Einzelheit
brühwarm parat:
Bilder von verendeten Katzen, evakuierten Menschen inklusive
Rollstuhlfahrer, einem Baby, welches dem Feuerwehrmann aus
dem Fenster gereicht wird... Beim Sachsenspiegel
sieht man
(ab 0:40 min) übrigens mehr von der Umgebung.
[8:55]
Entgegen der Online-Fahrplanauskunft der LVB fahren die
Straßenbahnen wegen des Brandes an der Ecke Wurzener Straße /
Annenstraße immer noch Umleitung. Und die angegebenen
Bahnen, die über die Annenstraße müßten, fuhren gar nicht.
Was heißt: Warterei und Umdisponieren des Einkaufs mit
Beschränkung auf Kaufland an der Koehlerstraße.
Beim Vorbeifahren am Brandhaus stehen noch mehrere
Fahrzeuge der Polizei und Feuerwehr, im Innenhof sieht
man Schutt und Wasser, die Dachstühle sind verkohlt.
Gespannt, was die Statiker sagen werden. Ich sah gerade,
daß der Brand es zu einer Kurzmeldung in den Tagesthemen
geschafft hat.
[7:04]
Die LVZ bringt mich auf den
neusten Stand
in Sachen Brand hier um die Ecke. Wenn geschrieben steht,
daß ein Mann sich in kritischem Zustand befinde und
mit schwersten Verbrennungen in einer Leipziger Klinik
liege, dann brauchte man nicht so nebulös zu sein, denn
das
Brandverletztenzentrum
an unserer Klinik ist eines der größten
Deutschlands
und feiert heuer sein 20-Jähriges.
[6:28]
Freier Tag 2/6. Tage ohne Alkohol: 837.
Karfreitag, 30. März 2018
[18:30]
In der Nacht
brannte
es
nur wenige Fußminuten von meiner Wohnung aus. An dem
Haus fahre ich täglich vorbei; es war erst kürzlich
aufwendig saniert worden. Wie die BILD
berichete
(Video),
konnten sich zwei Mieter durch einen Sprung vom Hausdach
ins Sprungtuch
retten.
Als ich heute Morgen vom Nachtdienst heimkehrte, gab
es Schienenersatzverkehr, der immer noch besteht. Das
Haus steht unmittelbar an der Haltestelle Annenstraße,
die früher "S-Bahnhof Sellerhausen" hieß. Die ehemalige
S-Bahn-Trasse soll ja - ein Langzeitprojekt in den
Planungsschuhen - der so genannte
Parkbogen Ost
werden, eine kilometerlange Flanier- und Fahrradmeile.
[17:06]
Das Masken- und Figurentheater
Familie Flöz
kennengelernt, dessen Stücke
gänzlich pantomimisch
aufgeführt werden, wodurch internationals Auftritte
und Erfolge geradezu prädestiniert sind.
[17:05]
Nach Nachtdienst 2/2 = Freier Tag 1/6. Tage ohne Alkohol: 836.
Gründonnerstag, 29. März 2018
[19:19]
In diesem interessanten
Kulturzeit-Interview
sah ich erstmalig
Clemens J. Setz.
Weckt mein Interesse.
[16:13]
Retweet: Nachdem Tief Viktor vier Wochen in einer Wetterbesserungsanstalt über dem Atlantik verbracht hatte, wanderte er unter falschem Namen als Hoch Hugo ostwärts.
[16:12]
Retweet: "Gegen Ihr Übergewicht hilft leichte Gymnastik", mahnt der Doktor. "Sie meinen Liegestütze und so?" "Nein, es genügt ein Kopfschütteln, wenn man Ihnen etwas zu essen anbietet."
[16:11]
Retweet: Volkskrankheit Nr. 1: Multiple Mimose.
[16:10]
Retweet: Nena feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum mit der "Nichts versäumt" Tour. Schade. Konzertkarten mit dem Aufdruck "Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann." hätte einer der epischsten Marketing-Gags werden können.
[16:09]
Retweet: Beim Frisör: Eine Frau steht mit mir an der Kasse, die beim Schneiden neben mir saß. / Sie sieht aus wie vorher: 79,95 Euro / Ich glaube, sie erkennt mich nicht wieder: 9,95 Euro
[16:08]
Retweet: "Man müsste mal was gegen Tierleid tun." "Wir könnten weniger Fleisch essen!" "Und gegen Umweltzerstörung!" "Wir könnten weniger Fleisch essen!" "Und gegen Wasserverschwendung!" "Wir könnten weniger Fleisch essen!" "Schade, dass man als Einzelner so gar nix machen kann!"
[16:07]
Retweet: Meine Hobbies sind Sitzen, Liegen und irgendwo Anlehnen.
[16:06]
Retweet: Die häufigsten Gründe, weshalb ich mich nicht melde. / - Ich mag dich / - Ich mag dich nicht /
- Huch, die Zeit rast so (schon wieder 2-45 Monate rum!) / - Ich schlafe / - Ich sollte schlafen /
- Ich wurde von einem Krokodil gefressen.
[16:05]
Retweet: Heut Nacht erwachte ich aus einem Traum, weil ich ein Wort daraus im Lexikon nachschlagen musste, schlief wieder ein und landete im selben Traum. Kannte mich aber gleich viel besser aus.
[16:04]
Retweet: Kammerjäger auch anderes Wort für Wohnungssuchende in dieser Stadt.
[16:03]
Retweet: "Was glauben Sie denn, warum Sie heute hier sind?" "Ich vermute, es handelt sich um einen Irrtum."
[16:02]
Retweet: Gespräch mit Freundin aus Hamburg - "Ich zahle für mein 9 Quadratmeter Zimmer 450 EUR." "Holy. Hat hier mal ein Promi gewohnt oder was?" "Was für ein Promi sollte hier gewohnt haben?" "Kein Plan... Harry Potter?"
[16:01]
Retweet: In der Hölle muss man alle Pornos, die man abgebrochen hat, nachdem man gekommen ist, zu Ende gucken.
[16:00]
Retweet: "Was machst du am Sonntag?" "Nichts." "Cool, dann kannst du mir beim Umzug helfen?" "Ich meine, da wollte ich schon mein manisch-depressives Meerschweinchen Uwe von seiner antifaschistischen Häkelgruppe in Bukarest abholen!"
[15:55] Links Meine Mutter und rechts ihre Mutter
[15:54]
Vor Nachtdienst 2/2. Tage ohne Alkohol: 835.
Mittwoch, 28. März 2018
[17:37]
Wahrscheinlich ist es für mich nicht vorstellbar,
daß man seine Meinung bezüglich einer Partei mal
eben über Bord kippen kann. Die ändern doch ihre
Grundrichtung nicht über Nacht. Und auch die USA.
Ich sah Berichte über Trumpwähler, die, egal was
der Kerl tut, stur dabei bleiben. Ich würde gerne
ausführlich erfahren, wie Werbung Wählermeinungen
manipulieren können soll. Ich würde doch niemanden
wählen, der mir sagen wir eine kostenlose Brille
anböte. So kurzsichtig kann doch niemand sein/denken.
[17:17]
Da der Bloganbieter Twoday, neben Antville einer
der ältesten, in wenigen Wochen seinen Dienst
einstellt, hatte ich mich schon gefragt, was
ANH
machen wird. Doch unbemerkt von mir hat er
bereits seit Monaten ein Wordpressblog unter
dem leicht adaptierten Titel
Die neue Dschungel. Anderswelt.
[17:15]
In
Lanis Lecker Ecke
bloggt eine 32-jährige Quedlinburgerin über Gerichte,
auschließlich aus über die Tafel bezogenen Lebensmitteln.
[16:43]
Lustiger Tweet mit einem Anschlag, Speikobra Steffi
sei abgehauen. Ihr Biß, sei, Achtung!, unter Umständen
tödlich, aber sonst sei sie eine ganz eine Liebe!
[16:34]
Durch den augenblicklichen Datenskandal bei Facebook wäre
es zu einer Wahlbeeinflussung in den USA gekommen. Wie
soll das funktionieren? Ich hätte gerne eine Erklärung,
wie gezielte Werbung jemandes Wahlverhalten verändert?
MEIN Wahlverhalten wird ganz sicher nicht durch Werbung
gesteuert; denn ich wähle immer dasselbe: so weit links
wie demokratisch vertretbar.
[15:22]
Als Pflanze wäre ich ja nie Frühblüher gewesen.
[15:02]
Für 500.000 Wohnungen gibt es Baugenehmigungen, die nicht
gebaut werden. Ein Grund dafür: Grundstücke MIT Baugenehmigungen
sind teurer, wertvoller, Spekulationsobjekte. Die Regierung
will durch eine
Baulandsteuer
gegensteuern. Außerdem soll die Geltungsdauer der Genehmigungen
verkürzt werden.
[14:37]
Anläßlich des Todes von
Achim Bergmann,
dem Gründer und Kopf von
Trikont,
verweise ich auf den
Geburtstagsbericht
& die
Fotostrecke
zum 50-jährigen. Das Label vertrieb u.a.
Jörg Fauser,
Karl Valentin, Ton Stein Scherben, Funny van Dannen,
Hans Söllner und
LaBrassBanda.
Im Heyne Verlag wurde zum Jubiläum der
Prachtband
"Die Trikont-Story. Musik, Krawall & andere schöne Künste"
verlegt.
[14:13]
Eine
lohnenswerte Twitterdikussion
zum Thema Wiederbelebung (Reanimation), bei der man
zum Takt
dieser Lieder
Herzdruckmassage betreiben kann.
[1:22]
In
Brockwitz,
einem Stadtteil der Kreisstadt
Coswig,
gibt es eine Niederseite mit zirka 25 Häusern, die
von jedem Hochwasser betroffen sind und überschwemmt
werden, so daß die Idee entstanden ist, anstatt einen
Deich zu bauen,
alle Häuser anzuheben,
was sich als Meilenstein in der Geschichte
des Hochwasserschutzes erweisen könnte. Der
MDR
zeigt grafisch,
wie man sich eine Hausanhebung vorzustellen hat.
[1:17]
Bericht über den Rückgang an Organspenden und der sich
verlängernden Wartezeiten auf eine Transplantation. Bei
Nierenspenden mußte man früher 2 Jahre warten, heute
sind es schon 7 Jahre. Und die Patienten sind dann, wenn
sie dran sind, oft bereits in einem weit vorangeschrittenem
Krankheitsstadium. An der Uni Leipzig starben im letzten
Jahr 6 Patienten, weil sie keine Leber mehr gekommen
konnten.
[0:33]
Bei den vermuteten Schäden und Gefährdungen
durch LED-Licht
brauche ich mich über meine Augenprobleme wahrlich nicht
zu wundern. Zurzeit ist es unerträglich.
[0:30]
Vor Nachtdienst 1/2. Tage ohne Alkohol: 834.
Heute Abend zu einer kurzen Arbeitswoche mit nur zwei Nachtdiensten,
bevor ich mich über die Feiertage über sechs freie Tage freuen kann.
Dienstag, 27. März 2018
[18:07]
"Sei grausam in guter Absicht!" (White Collar S02E01)
[10:00]
Das ZDF hat seine
SOKO-
Reihe
erweitert. Im Norden ermittelt nun die
SOKO Hamburg;
die Pilotfolge
"Gefallener Engel"
ist abrufbar und wird heute Abend
ausgestrahlt.
[4:17]
Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 833 = 119 Wochen.
Montag, 26. März 2018
[19:32]
Ich hatte meinen WhatsApp-Account gelöscht und die Hoffnung,
daß damit die Daten verschwunden sind und daß gleichzeitig
die Kontakte mich nicht mehr sehen bzw. eine Fehlermeldung
angezeigt bekommen, sobald sie mich zu kontaktieren versuchen.
Irrtum. Man bleibt auf anderen Smartphones weiterhin
als Kontakt bestehen, es können einem Nachrichten geschrieben
werden. Dementsprechend irritierend für die technisch weniger
Versierten, wenn ich scheinbar nicht mehr reagieren will,
in Wahrheit aber nicht mehr reagieren kann, da meinerseits
ja keinen App mehr installiert ist. Das ist höchst
unzufriedenstellend.
[17:17]
Mit dem
Nighliner N17
gibt es eine neue Nachtbuslinie, die direkt von
meiner Arbeitsstelle zu meinem Wohnort fährt.
So eine Verbindung ohne Umsteigen und Knatsch
wünschte ich mir für die Zeiten, zu denen ich
zur Schicht fahren muß.
[16:04]
Nach Nachtdienst 5/5 = Freier Tag 1/2. Tage ohne Alkohol: 832.
Sonntag, 25. März 2018
[20:17]
Auf der Suche nach ausgefallenen Namen ausnahmsweise
nicht auf einen Vor-, sondern auf einen ungewöhnlichen
Zunamen gestoßen: Dömötör, den ich noch nie
wahrgenommen
und eben bei einem
Kameramann
entdeckt habe.
[20:08]
... weil für Sex Englisch die bessere Sprache ist als Zürichdeutsch.
(Susi Wyss)
[19:58]
Heinz Henschel verbrachte sein Leben als Schlosser.
Nach seinem Tod mit 77 Jahren wurde sein
filigranes künstlerisches Werk
(YouTube),
welches er in 50 Jahren abseits jedweder Öffentlichkeit
nur für sich selbst schuf, entdeckt und wird nun ausgestellt:
"Wanderer zwischen den Welten"
(siehe auch die gleichnamige
Begleitpublikation).
Filigran stimmt bei dem mehr als 1000 Bilder umfassenden
Werk buchstäblich. Das Kevelaer Museum: "Unser Museum
verleiht auf Wunsch auch Lupen, damit man alle Feinheiten
gut erkennen kann. Die Mitarbeiterinnen sind übrigens nicht
böse, wenn Sie ihre eigene Lupe mitbringen." Die Story
dieses Autodidakten ist so wunderbar. In Zeiten, in denen
alles darauf ausgerichtet ist, maximale Außenwirkung zu
erzielen, in sozialen Medien maximale Aufmerksamkeit zu
erregen, arbeitet ein Feinmechaniker jahrzehntelang in
seinem Hobbykeller und schafft ein einzigartiges Oeuvre.
Ich bin hin und weg. Weitere Informationen finden sich
auf der vom Kunstverlag David betriebenen
Webseite über Heinz Henschel.
[19:37]
Ein Novum für mich: auf unserer Station wurde
einer Patientin direkt am Stationstresen ein
Heiratsantrag gemacht. Wir sind wohlgemerkt
vom Altersdurchschnitt nicht so, daß man derartige
Ereignisse erwarten würde.
[19:31]
Während die Pflegesituation uns in zahlreichen Wochen
zuvor zusetzte und haarige Dienste ohne Verschnaufpause
verschaffte, entspannte sie sich seit vergangener Woche.
Und die vier Nachtdienste seit Mittwoch gar sind
angenehm ruhig. Die Influenzaepidemie ist abgeklungen.
Andere Infektionen wie MRSA oder Noro sind minimal.
Weniger Pflegefälle bedeutet schnellere und kräftesparendere
Rundgänge. Wäre die Belastung sind so zyklisch, wäre
sie auch nicht länger oder lange ertragbar.
[18:24]
Auf der
Regioforst
in Chemnitz, der Fachmesse rund um Wald und Holz, werden
Bäume fachgerecht gefällt. So viel fachchinesisch in einem
Sachsenspiegel-Bericht
habe ich lange nicht mehr gehört, bis der Baum
zentimetergenau zwischen den Zielmarken gelandet ist.
[17:40]
Es gibt einen
großen pazifischen Müllstrudel
(Great Pacific Garbage Patch),
der viermal so groß ist wie die Fläche Frankreichs.
[17:37]
Vor Nachtdienst 5/5. Tage ohne Alkohol: 831.
Samstag, 24. März 2018
[19:50]
Die Schweizer Optikerin
Jacqueline Urbach
entwickelte
in den 60er-Jahren erstmals farbige Kontaktlinsen. Auf ihrem
Patent beruhen bis heute farbige und Motivlinsen, die
auch in der Filmindustrie eingesetzt werden, z.B. in
der Twilight-Saga
oder "Interview mit einem Vampir".
[19:22]
Retweet: In Germany, we don't say 'Will you marry me?", we say "Hat ja auch steuerliche Vorteile und wenn mal Kinder da sind, macht es die Behördengänge nicht ganz so kompliziert."
[19:21]
Retweet: "Sticheleien und dieser unangebrachte Sarkasmus haben keinen Platz in unserer Firma." "Das haben Sie sehr schön zusammengefaßt, Chef!"
[19:20]
Retweet: Ich hasse es, wenn die Kollegen an der Kaffeemaschine keine Rettungsgasse bilden.
[19:13]
Retweet: Jedes Problem läßt sich mit einem Blumenstrauß, Erdbeereis oder unters Erdbeereis gemischtes Rattengift lösen.
[19:11]
Dinge, die eine Krankenschwester nicht sagt: "Ich frage mich immer wieder, welcher kluge Mensch auf die Idee gekommen ist, den Lichtschalter nur wenige Milimeter von der Notrufklingel anzubringen."
[19:10]
Retweet: Lebe so, daß Jens Spahn etwas dagegen hätte.
[19:09]
Retweet: "Wo bist du?" "In der Bar." "Ich habe uns Abendessen gemacht. Wenn du in 20 Minuten nicht da bist, gebe ich es dem Hund." "Laß den Hund in Ruhe, er kann nichts dafür."
[18:57]
Retweet: "Ihre Schwächen?" "Ich bin sehr ehrlich." "Das ist eher eine Stärke." "Das sagt einer, dem Mutti heute die Anziehsachen herausgelegt hat."
[18:56]
Retweet: Die Griechin in mir: "Weine! Tränen müssen raus!" - Die Schwäbin in mir: "Bisch bled? Dei make up isch von Chanel! Was des koscht hat!"
[18:11]
Im Video zum
Welt-Down-Syndrom-Tag -
"50 Mütter, 50 Kinder, 1 Extrachomosom" -
erstmals von der gebärdenunterstützten Kommunikation
Makaton
gehört, eine
Form
der
Leichten Sprache.
Im ZDF-Beitrag
erfährt
man mehr. Nicht nur Menschen mit Syndromen wie Trisomie 21
hilft Makaton, sondern auch in der Therapie von Menschen mit
Aphasie
(z.N. durch
Apoplex)
wird diese Kommunikation erprobt.
[17:10]
Ich habe übrigens meinen WhatsApp-Account gelöscht.
[17:09] Vor Omas Küchenherd mit der Katze im Kohlenfach
[17:07]
Vor Nachtdienst 4/5. Tage ohne Alkohol: 830.
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