Bücherlei Notate [<<] [>>]

Bereich: Selbsterlebensbeschreibung (2)


[^^]  [<<]


Was anderswo oft untergeht, in Archiven verschwindet - beispielsweise Getwittertes - diese kleinen Notate sollen hier thematisch gesammelt werden. An dieser Stelle selbst Erlebtes, Gedachtes & Gefühltes.

  Die Stunde der Wahrheit auf der Waage fällt weniger dramatisch, ja geradezu optimistisch aus: 83,5 kg. Nach den Exzessen war sie auf 87,5 hochgeschnellt. Freilich habe ich in den sechs Tagen seitdem keine 4 kg abgenommen. Ein leerer Magen und ein ordentlicher Stuhlgang machen allein schon 1,5 bis 2 kg aus. Trotzdem bin ich zufrieden, wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Kurioserweise fällt es heute weniger schwer mit der Diät, weil ich weniger Zeit habe, in der sie als leidvoll empfunden werden könnte; denn ich habe bis 14.45 Uhr geschlafen und muß bis zur Mahlzeit um 18.40 Uhr weniger Zeit wach herumbringen. Natürlich ist, jetzt da ich wieder arbeiten muß, auch die Lesezeit knapper und Lektüreerfolge von 150 oder 200 Seiten am Tag dementsprechend unmöglich. (17.11.2016)

  Morgen Nachmittag nach meinem ersten Dienst und dem Schlaf werde ich die Waage befragen, um zu sehen, wo auf dem Weg zu dem Gewicht, das ich bereits erreicht hatte, ich mich befinde. Die gute Nachricht: Heute ist der fünfte Tag der Restriktion ohne Rückfall; die schlechte Nachricht: Es bleibt ein Kampf und erweist sich als ungewöhnlich schwierig, bis zur abendlichen Mahlzeit durchzuhalten. Mein Organismus nimmt es mir offenbar übel, daß ich ihn verscheißert habe. Mindestens 10 Tage fütterte ich ihn mit dem Mehrfachen dessen, was ich eigentlich zu mir nehmen sollte. Zum Beispiel täglich Eis, mal "nur" 900 bzw. 1000 ml, mal gleich zwei Packungen davon, zusätzlich zu einer üppigen Mahlzeit. Jetzt, auf dem Weg zurück, bietet der Körper wohl alles an Ressentiment auf, was er mobilisieren kann und macht mir die Rückkehr zu einem Kalorienmanagment, das mich bei den erreichten 82 kg Körpergewicht hatte bleiben lassen, äußerst schwer. Mal sehen, wer trotziger ist und gewinnt... (16.11.2016)

  Der Urlaub ist vorüber. Und zum Einstieg - wie früher - ein Zyklus mit gleich 5 Nachtschichten. Wie früher? Bis Mitte September. Seitdem arbeite ich nur noch 32 Wochenstunden, habe also 3 freie Wochentage. Als Trost darf gesagt werden, daß ich in der kommenden Woche dafür nur 3 Tage arbeiten muß und mich auf 4 freie Tage freuen kann. Der nächste Urlaub 2017, wann genau, weiß ich noch nicht, die Urlaubsplanung interessiert mich kaum, weil ich eh immer zuhause bleibe. (16.11.2016)

  Heute der dritte Tag, an dem ich versuche, meine Ernährung nach den Exzessen der letzten beiden Wochen wieder in den Griff zu bekommen. Gestern war es wegen des beträchtlichen Hungergefühls schrecklich. Ich esse ja nur einmal am Tag, und zwar, wie sich das herauskristallisiert hat, pünktlich um 18.40 Uhr während des "Hintergrunds" im Deutschlandfunk. Vorgestern war ich noch "abgefüllt", gestern aber litt ich mich durch den Nachmittag und schaffte es nur unter Aufbieten aller Kräfte und mittels Ablenkung bis zum Abend. Leben ist Leiden. Doch bin ich motiviert, mir das Erreichte nicht kaputt zu machen und die 30 kg Gewichtsverlust nicht aufs Spiel zu setzen. Bleibt nur zu hoffen, daß der unserer Familie anhaftende Sturkopf einmal positive Auswirkungen hat. (14.11.2016)

  So wie ich mich kenne, wäre es kein Wunder, wenn ich wieder mit dem Saufen begänne. Mein Lebensglück ist dergestalt, daß die Dämme immer dann brechen, wenn man glaubt, ein Ziel erreicht zu haben oder kurz davor ist. Als ich glaubte, nach über 30 kg Gewichsverlust endlich STABIL ein Ziel erreicht zu haben, ließ ich die Zügel locker, und schwupps, ging's schon wieder rapide in die Gegenrichtung. So war es in meinem Leben immer. Es wird sich auch kaum je ändern. So eine verfluchte Scheiße. (12.11.2016)

  Weil meine Ernährung in den letzten 12 Tagen (des Urlaubs) völlig aus dem Ruder gelaufen ist, ich mich nicht mehr auf die Waage getraut hatte, war das Ergebnis heute auch dementsprechend verry shocking: 87,5 kg. Ich habe mehr als 5 kg zugenommen. Entweder kann ich das Ruder wieder herumreißen oder das war's und ich kann schon mal 10XL-Hosen im Internet bestellen. Ich werde berichten und starte nach den Exzessen der letzten Tage heute den ersten Versuch der Restriktion. Die Hürde dabei ist, daß man mehrere Tage braucht, um sich wieder auf ein niedrigeres Level einzugewöhnen; denn der Körper gewöhnt sich viel schneller an ein Mehr als ein Weniger. Zuerst überwiegt das Hungergefühl, das es auszuhalten gilt und welches sich erst nach und nach wieder mäßigt, wenn sich der Organismus an die geringere Nahrungszufuhr gewöhnt hat. Diesen Übergangsprozess gilt es zu bestehen, zu meistern. Danach, wenn man wieder auf der Spur ist, geht es viel einfacher. (12.11.2016)

  Retweet: Leider bin ich aus beruflichen Gründen gezwungen zu arbeiten.

  Fundstücke zur US-Wahl: Trump hat noch nicht einmal ein Schattenkabinett. Niemand weiß, was und wer - außer dem Wirrkopf an der Spitze - kommen wird. Im Wahlkampf hat er entweder nichts Konkretes geäußert oder wenn, dann behauptete er kurze Zeit später das Gegenteil, meint Alois Berger. // Trump zu wählen ist, wie mich zu bitten, zu fahren. (Stevie Wonder) // Retweet: Weil uns heute früh - aus mir unbekannten Gründen - zahlreiche Anfragen erreichen: Nein, die Mars-Habitate sind noch nicht bezugsfertig. // Ich habe Richard Nixon und George W. Bush überstanden. Aber das? (T.C. Boyle) // "Wir werden uns noch wundern, was in den nächsten Monaten alles möglich sein wird", schrieb derStandard, sagt die gestrige Internationale Presseschau. // Auch deswegen liebe ich den DLF. Ein Beitrag mit dem Thema "Das Wichtigste am Morgen außerhalb der US-Wahl II". Aufschlußreich das Interview mit Gregor Gysi, der mutmaßt, daß eines der wenigen positiven Dinge, die aus der Präsidentschaft Trumps hervorgehen könnte, ein besseres Verhältnis zu Rußland sein könnte mit Konsequenzen auf den Syrienkrieg. // Bei Herrn Köllerer kommentierte ich: "Welch ein Tr(i)ump(f) der Dummheit. Schlimm auch viele Kommentare bei Twitter und Facebook. Immerhin sei es eine demokratische Wahl gewesen usw. Besonders Brechreiz fördernd die Bemerkung: Die Welt stehe ja noch. Wenn ich es könnte, würde ich die 1. Staffel Trump nicht ansehen. Alleine schon die Besetzung. Außerdem mag ich Horror ohnehin nicht sonderlich."

  In einem Artikel über die USA-Wahl gelesen, daß Strafgefangenen in den Staaten kein Wahlrecht haben. Der Ausdruck Gefängnisindustrie klingt bedenklich. Die USA schlitterten, so hörte ich im DLF, in eine Armutskrise. "Wer Arbeitslosen saubere Luft verspricht, ist nicht nur ignorant, sondern zynisch. Die Demokraten hätten diese Wahl gewinnen können, wenn sie in ihrer Wahlkampfstrategie mehr darauf gehört hätten, was die „unten“, die eher Ungebildeten, die Einkommensschwachen zu sagen haben."

  Kommentar im LSF zum Trump-Desaster: "Deswegen ärgern mich solche Äußerungen wie 'Was habt ihr bloß? Die Welt steht ja noch!' kurz nach dieser Wahl. Ein Frosch, der in einem Topf sitzt, dessen Wasser erhitzt wird, wird zerkocht, weil er die stetig ansteigende Wärme nicht als Bedrohung auffaßt. 'Wir werden uns noch wundern, was in den nächsten Monaten alles möglich sein wird.' (derStandard.at). Auch der Satz 'Es war doch eine demokratische Wahl' beruhigt mich nicht. Nicht alle Tyrannen sind illegal an die Macht gekommen. Insgesamt ein Tr(i)ump(f) der Dummheit. Wenn ich es könnte, würde ich die 1. Staffel Trump nicht ansehen. Alleine schon die Besetzung. Außerdem mag ich Horror ohnehin nicht sonderlich. Wie sagt man auf Twitter so schön: 'Könnte ich den anderen Planeten noch mal sehen?'" Als mir dann vorgeworfen wurde, auch gebildete Bürger hätten Trump gewählt, erwiderte ich: "Bildung hat mit Dummheit nichts zu tun. Dummheit ist dem Menschen offenbar nicht abzugewöhnen. Bildung kann erworben werden." Außerdem: "Dieses doofe Wahlsystem aber auch. Clinton hat arithmetisch mehr Stimmen bekommen. Meine Logik sagt mir: mehr Menschen, gewonnen. Aber Systeme sind bürokratisch und eben doof." Schon Friedrich Schiller wußte: "Mit (der) Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens."

  Ganz ehrlich? Der Postillon geht mir meistens auf den Sack.

  Ich habe ein Problem mit dem Ausdruck "Rechtspopulismus". Was ist daran verwerflich, wenn ein Volkvertreter das tut und sagt, was das Volk will, was ihm gefällt?

  Facebook sandte mir eben erstmals die Anfrage, ob ich jemandem nachträglich zum Geburtstag gratulieren möchte. Kann es sein, daß das nur bei Verwandten passiert?

  Retweet: Viele Sachen erledigen mich von selbst.

  Retweet: Ich hab das Gefühl, die richtig schlauen Leute haben schon vor langer Zeit erkannt, daß es einfach entspannter ist, sich dumm zu stellen.

  Retweet: Mir gehen langsam wirklich die Menschen aus, die ich nüchtern ertrage.

  Retweet: Meine Todesursache wird wahrscheinlich Sarkasmus im falschen Moment sein.

  Retweet: Mich muß man sich nervlich erstmal leisten können.

  Jean-Pierre Jeunets Filme gehören zu meinen Lieblingen, seitdem ich 1991 "Delicatessen" sah. "Die fabelhafte Welt der Amelie", sein bekanntester Film, braucht nicht hervorgehoben zu werden, kultivierte er doch die Verschrobenheit. Jeder kennt ihn. Gerade sehe ich den Nachfolger Mathilde - Eine große Liebe von 2004, ein Spektakel um den Ersten Weltkrieg und eine Liebe, die nicht aufgibt. Herzschmerz vom Feinsten. Wunderbare Bilder und Ideen. Und, wie immer in guten französischen Filmen, wird großartig und ausufernd gegessen, hier durch den phänomenalen Dominique Pinon, den Haupthelden aus "Delicatessen". Dem Essen, Trinken, dem Lebensgenuß hat "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" - ungezählte Mal gesehen - ein Denkmal gesetzt. Es gibt Streifen, die kann man gar nicht zu oft angucken. Peter Jacksons "Meet the feebles" und Loriots "Pappa ante Portas" gehören dazu. "Mathilde" lebt natürlich wie schon "Amelie" von der Hauptdarstellerin Audrey Tautou, was mich freilich nicht störte, solange sich Jeunet filmisch austoben konnte.

  Vor einer Woche verlor ich bei meiner Ernährung die Disziplin und schlemmte ohne jede Kontrolle. Seitdem traute ich mich nicht auf die Waage, um die Konsequenzen nicht zu Gesicht zu bekommen. Wie genau sich der Rückschlag also beziffern läßt, möchte ich erst morgen Nachmittag (nach dem Schlaf nach meinem ersten Nachtdienst = gewohnte Wiegekonditionen) eruieren. Ich gehe von 3 bis 4 kg Gewichtszunahme aus, was hieße: zwischen 85 und 86 kg. Mit dem heutigen Einschwenken in den Alltag, in den Ernst des Lebens, wollte ich das Regime erneuern und beispielsweise in den kommenden Tagen nur Vollkornbrot essen. Die Rechnung allerdings ohne den Wirt ALDI gemacht, wo ich an den Brötchen nicht vorbeigehen konnte, die gerade für nur 9 statt den sonstigen 13 ct zu haben waren. Geiz schlägt Vernunft. Ich bin gespannt, ob ich mein Ernährungsmanagement wieder zu alter Form zurückführen kann. Zweifel sind angebracht, weil eine einmal aufgegebene Strenge sich bei einem so zügellosen, suchtgefährdeten Menschen wie mir nur äußerst mühsam wiederaufrichten läßt, was die Vergangenheit zur Genüge beweist. Zweifel auch, weil der Urlaub vor der Tür steht. Alltag begünstigt Regeln, Freizeit gefährdet sie, so MEINE leidvolle Erfahrung. (27.10.2016)

  Mein letzter Arbeitstag war der Nachtdienst vom 9. auf den 10. Oktober. Insgesamt war ich 16 Tage nicht auf Station. Krankgeschrieben davon 11 Tage, die restlichen waren als freie Tage deklariert. Heute Abend zur ersten Arbeitswoche nach der krankheitsbedingten Unterbrechung, die gleichzeitig aber die letzte Woche vor dem zweiwöchigen Urlaub ist. Es stehen vier reguläre Nachtschichten an. Wie nach jeder längeren Abwesenheit muß man sich erst wieder einarbeiten, eingewöhnen, weswegen vorher stets ein Gefühl der Mulmigkeit und des Fremdelns vorherrscht, das erfahrungsgemäß den ganzen Tag vor dem eigentlichen Dienst prägt. (27.10.2016)

  Meinen Kollegen könnte ich einen der Hauptgründe dafür liefern, wenn ich meckere: "Neigungen zur Revolte gab es bei mir zwar immer, dank eines überzogenen Gerechtigkeitsgefühls, das sich (...) in einer zickigen Widerständigkeit niederschlug. In jeden Dazugehörigkeitswillen mischte sich immer auch ein biestiges Andersseinwollen. (Thomas Melle: Die Welt im Rücken)

  Die Tage fingen mit einer Verneinung an und endeten mit einer Kapitulation. (Thomas Melle: Die Welt im Rücken)

  "Mails. Es gibt keine Kommunikationsform, die für den gemeinen Maniker verführerischer und verhängnisvoller wäre. Es ist schlichtweg zu einfach, den plötzlichen Impulsen zu folgen. (...) Mails sind verheerend. Ein Schub mit Internetzugang, und du hast bei manchen Leuten für den Rest deines Lebens verschissen. Ein manischer Nachmittag mit Bier, und du hast dich erneut und für alle Zeiten zum Freak gemacht. (Thomas Melle: Die Welt im Rücken) - Mir geht es im übrigen ähnlich, indem ich, wenn ich auf Zitate, witzige Cartoons u.ä. stoße, zu schnell dem prompten Impuls nachgebe, sie sofort zu posten und weiterzugeben. Leider animiert einen Twitter, Facebook, Whatsapp bzw. hält einen davon nicht ab. Es ist wie eine Sucht, gegen die man sich nicht wehren kann. Verbunden damit das Nichtbegreifen, wenn die anderen nicht reagieren. Worüber man selbst begeistert, aufgewühlt und enthusiasmiert ist - wie kann das die anderen nicht berühren und scheinbar kalt lassen? Ein Kommunikationsdesaster, in dem ich mich befinde, auch wenn es sich nicht ganz so verheerend auswirkt wie bei Thomas Melle. Hoffe ich zumindest. Widerspricht jemand, der das liest? (23.10.2016)

  Retweet: Ich muss mich nicht verkleiden. Lächeln reicht und niemand erkennt mich wieder.

  Retweet: "Wie definierst du Streß?" "JETZT NICHT!"

  Gesundheitsbulletin: Besser. Rückläufige Symptomatiken. Heute nochmal in der Sprechstunde bei der Hausärztin gewesen, die sich ebenfalls erleichtert zeigte, weil sie sonst am Ende ihres Lateins gewesen wäre. Wir einigten uns darauf, daß es ein Virusinfekt sei, verbunden mit nervösen Ausläufern. Bis Montag noch krank geschrieben, dann bis Mittwoch frei, so daß ich erst am nächsten Donnerstagabend wieder arbeiten muß. Stets die Ermahnung, doch Sport zu treiben, zu reisen. Ich HASSE reisen. Ich lese lieber. Und zack, waren wir bei den Büchern und unterhielten uns über Juli Zeh "Unterleuten", das die Ärztin gerade in ihrem Urlaub gelesen habe. (21.10.2016)

  Retweet: Was wird aus meiner sehr dominanten Renitenz, wenn ich erst alt bin?

  Falls irgendwo, irgendjemand gerade das Drehbuch meines Lebens schreibt: Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt für die glückliche Wendung.

  Krank 6/11. - Vom Hausarzt zurückkommend, rückwirkend das Frei in Krank geändert. Bis einschließlich nächsten Montag weiter zuhause. Blut abgenommen, Urin ging nicht, da vorhin nach dem Aufstehen zuhause schon gestrullt. Bringe ich morgen in der Praxis vorbei; am Freitag nächste Sprechstunde. Die HÄ meinte, komisch sei es schon, ein Infekt ohne Fieber. Man werde sehen, was das Blut sage; ansonsten könne man sowieso wenig mehr tun als warten. Womit sie im Fall eines Infekts sicher Recht hätte, andernfalls wohl nicht. Wenn mein Körper mir etwas zu sagen hat, soll er sich gefälligst deutlicher ausdrücken. Fieber wäre gut. Fieber wäre etwas, womit man arbeiten und bei einer gewieften Ärztin punkten kann. (19.10.2016)

  Seit einer Stunde blicke ich aus dem Fenster. Gegenüber, auch in der Engelmannstraße (Leipzig Sellerhausen), in der ich an der Ecke Plaußiger Straße wohne, brennt es. Teilweise sehr rauchig. Hier ein Bild aus besseren Tagen, d.h. ohne Feuer und MIT Pappel, die gefällt wurde, aber, wie sich hinterher herausstellte, kerngesund gewesen war, worüber ich berichtete. Nachdem gelöscht wurde, sieht man am Dachtstuhl das Ausmaß der Katastrophe. (17.10.2016)

  Gesundheitsbulletin. Keine Besserung zu den vergangenen beiden Tagen. Immer noch das Gefühl einer schweren Grippe ohne Erkältungssymtome. Erschöpftsein schon drei Stunden, nachdem ich aufstand. Wacklig auf den Beinen. Ich kommen gerade vom Einkaufen zurück und merkte, wie zittrig und schlackrig ich unterwegs war. Persistierende Beschwerden im Flankenbereich. Der Vertretungsarzt verschrieb mir sofort Gelomyrtol, weil er, ohne mir überhaupt großartig zugehört zu haben, der Meinung war: Infekt; Erkältung könnte noch nachkommen. Viel trinken, schlafen usw. Inzwischen denke ich, eher noch eine Pyeloneprehritis (Nierenbeckenentzündung), obzwar ich dafür hohes Fieber haben müßte. Die Flankenbeschwerden sprechen zumindest auf Nierenbeteiligung. Das Furchtbare ist, daß mein Hausärztin wohl erst am Mittwoch wieder praktiziert und ich, wenn sich morgen nichts wesentlich zum Besseren wendet, am Montag wieder zu dem laschen Vertretungsarzt müßte. (15.10.2016)

  Seit einer Woche unwohl gefühlt (ja, unwohler als sonst, was eigentlich nicht geht), seit gestern tagsüber Schüttelfrost und Anwachsen grippaler Symptome, ohne jedoch Husten und Schnupfen zu bemerken. Beschwerden im Flankenbereich (Nierenlager). Von 21.30 Uhr Uhr bis 9.30 Uhr im Bett gelegen, davon effektiv zirka 8-9 Stunden geschlafen, mehrere Stunden herumgelegen, Radio gehört, wenig gelesen, an die Wand gestarrt. Vorhin aufgestanden, gefroren, sehr malade gefühlt, zum Arzt gegangen. Vertretungsarzt, weil die HÄ Urlaub macht. Krank geschrieben heute bis Sonntag, also den Nachtdienstzyklus, der in dieser Woche sowieso nur drei Dienst umfaßt hätte. Jetzt Krankenschein zum Briefkasten bringen und Lebensmittel einkaufen. (14.10.2016)

  Mit guten Nachrichten von der Hausärztin zurück. Meine Lipase, die vor exakt einem Monat doppelt so hoch wie normal gewesen war, erfreut mich einem Wert in Referenzbereich; also normal, also - für die nächsten drei Monate bis zur nächsten Kontrolle - eine dicke Sorge weniger. Insgesamt zeigt das gesundheitliche Bulletin Entwarnung. Die Schlafapnoe-Diagnostik steht noch aus (nächste Woche). Meine gastroindestinalen Beschwerden lassen mich momentan in Ruhe. Zurücklehnen und die Diät nicht aus den Augen verlieren. (6.10.2016)

  Nachdem die letzte Arbeitswoche mit 5 Nachtdiensten wie in "alten Zeiten" war, wird der heute beginnende Zyklus (10/13) wieder mit nur 4 Diensten vonstatten gehen. Die vergangenen beiden Tage waren verhunzt. Ich war nicht fit, schlief schlecht, ließ mich andauernd stören & unterbrechen, stand mir selbst im Weg, konnte mich keiner Tätigkeit richtig hingeben, begann, unterbrach, hörte auf und war insgesamt ziemlich gnatzig. Außerdem fällt es zurzeit schwer, meine Ernährung durchzuhalten. Gestern eine erneute Schlappe mit zusätzlicher Kalorienzufuhr von 2200 kcal durch 2 x 500 g Haselnuss- bzw. Vanilleeis erlitten. Die Waage schlug heute bei 82,8 kg an. Zwar machte ich den vor 1 Woche verzeichneten Reinfall durch restrikte Nahrungszufuhr während der fünf Nachtwachen wett, muß aber zusehen, daß die Ausnahmen nicht zur Regel werden, mir mein Konzept aufweicht und um die Ohren fliegt. So schnell kann man gar nicht gucken, wie das passieren kann. (6.10.2016)

  Diätmäßig hatte ich gestern einen Absturztag. Abends schaufelte ich in mich hinein. Dabei entlastend entdeckt, daß die ALDI-Walnußeisbox nicht 1 kg beeinhaltet, sondern 1000 ml, die 500 g entsprechen, was deren Kaloriengehalt auf 1250 "senkt". Der Reihe nach. Bei der Tagesmahlzeit nach der Rückkehr vom Plagwitzer 1-Euro-Antiquariat Buchlager (FB), wo ich zehn noch zu erfassende Bücher kaufte, trug ich gegen 19 Uhr üppig auf: 3 Vollkornschnitten mit Teewurst/Brie (125g/80g), 1 Mettende (75g), 350g BBQ-Steakhouse-Kartoffelsalat, 450g Erdbeerjoghurt. Danach fuhr ich zum Hauptbahnhof, um bei ALDI noch Eis zu holen und verspachtelte die Schüssel bei einer Folge The Simpsons. Macht zusammen 3750 kcal gegenüber den sonstigen maximal 1800 kcal. - Nach dieser Freßattacke hatte ich einen Filmriß, wie er auch beim Saufen auftritt, so daß ich nur noch mutmaßen kann, daß ich gegen 21.30 Uhr schlafen ging, irgendwann aufwachte, drei Büchermarktsendungen hörte, um dann weiterzuschlafen, insgesamt zirka 14 Stunden bis 12.30 Uhr. Nun, hoffentlich, Reset der Ordnung, Tee kochen, Griff zum Buch. Auf die Waage, um mir das Malheur exakt anzusehen, steige ich erst morgen Nachmittag nach dem Schlaf nach der ersten Nachtwache. (29.9.2016)

  Mein Biorhythmus bewegt sich derzeit ziemlich abseits vom Mainstream. Ich schlief nach der Tagesmahlzeit gestern Abend bis 22.45 Uhr, verbrachte die Nacht am Rechner und ging kurz vor 5 Uhr ins Bett, wo sich beim Deutschlandfunk hören rasch Bettschwere einstellte, die mir eine weitere Schlafphase bis vorhin 11.45 Uhr bescherte. Mir brennen die Augen, ich bin unausgeschlafen, weiterhin übernächtigt und in keinster Weise aufnahmefähig. Die Lektüre leidet erheblich darunter. Nachdem ich während der letzten halbe Stunde eine Mail beantwortet habe, ein erneuter Versuch, mich "Unter Professoren" von Willem Frederik Hermans zu widmen. (28.9.2016)

  Im Buch "Zeit: Der Stoff, aus dem das Leben ist" bin ich gerade beim Lichtmangel, den ich als Dauernachtdienstler besonders zu beklagen habe. Selbst am Tag ist das Licht in geschlossenen Räumen 50mal schwächer als draußen, geschweige denn in der Nacht, in der ich auf Station bei trüben Funzeln arbeiten muß; denn die Patienten dulden zu Recht keine hell erleuchteten Gänge und im Patientenzimmer bewegen wir Pflegekräfte uns nachts zumeist traumwandlerisch und eher intuitiv. "Mehr Licht!" sollte also die Devise sein, wenn man wie ich darüber hinaus ohnehin schon von einer depressiven Grundverfaßtheit bestimmt ist. (28.9.2016)

  Oh Mann, ich nähere mich dem Alter, in dem Honoré de Balzac gestorben ist. (28.8.2016)

  Die zentrale Körperuhr liegt im Nucleus suprachiasmaticus (SCN) und reguliert die zirkadiane Rhythmik. Der Tag des Menschen dauert 24 Stunden und bis zu 30 Minuten. Experimente in den 60ern zeigten, wie genau dieses Uhr funktioniert, selbst in wochenlanger Separation und Dunkelheit. Nur das persönliche Zeitempfinden variiert davon teils erheblich. Faszinierend für mich ist, daß man es manipulieren kann, also auch entschleunigen, downgraden. Ich vermute, daß der Drang, ständig aufs Smartphone zu gucken, Postings zu checken usw. nicht nur die Konzentration beeinträchtigt, sondern auch die persönliche Zeit, und daß man durch Verzicht auf bestimmte Trigger sein Zeitgefühl wieder anpassen kann, so daß man dann aufmerksamer, langsamer und kontemplativer würde, was einer konzentrierteren Lektüre zugute käme. (28.9.2016)

  Ich vertrödele meine Zeit. Noch wenn ich darüber redete, vertrödelte ich sie. (Michael Kumpfmüller: Die Erziehung des Mannes)

  Die Waage zeigte 82,8 kg - 1,5 kg mehr als am Sonntag. Daß ich einige Tage lang mehr zu mir genommen haben soll, als ich verbaucht habe, war mir nicht bewußt. Da die Waage nicht lügt, muß es stimmen. SO schnell geht es, so schnell gerät man wieder ins alte Fahrwasser, so schnell ist man in Gefahr. In den kommenden Tagen gilt meine Aufmerksamkeit wieder einer noch beschränkteren Kalorienzufuhr; denn das Ziel ist: permanent unter 82 kg. Längerfristig wäre es nett, eine 79,x zu sehen. (23.9.2016)

  Retweet: Öfters "Freilich, freilich!" vor sich hinmurmeln.

  Retweet: Ich bin kein Sofa. Ich muss nicht bequem sein.

  Retweet: Mein IQ ist situationsabhängig.

  Retweet: Ich bin nicht betrunken. Das sind meine Werkseinstellungen.

  Als ich vorhin im Antiquariat stand, fühlte ich plötzlich etwas Feuchtes in der Handfläche. Ein Hund hatte mich mit der Nase angestupst. Perfekt! (21.9.2016)

  Nach einem Arbeitszyklus (meist montags) lese ich morgens und tagsüber nicht, sondern gucke am Vormittag Serien, esse am Mittag und schlafe dann mit der nach der täglichen Mahlzeit unweigerlich einsetzenden Müdigkeit bis abends, lese DANN vielleicht bis in die Nacht hinein, bis die Müdigkeit erneut ihren Tribut und eine zweite Schlafphase einfordert. Gerade werfe ich die zweite Hälfte des Tatorts "HAL" an, der am 28. August lief und den ich am letzten Montag aus Müdigkeit nicht zuende gesehen habe. Leider viel zu oft bleibt mir die Lektüre am Montag gänzlich versagt, ich gucke weiterhin Serien oder verplempere die Zeit spätabends und nachts im Internet. // Der Tatort "HAL" ist ja mal ein richtiger Thriller, spannend und gespenstisch. Man möchte am liebsten sein Handy wegwerfen und sich stracks in den Wald begeben. Nur, so hörte ich ansatzweise, sei der Wald auch nicht mehr sicher, wenn man einer Überwachung entgehen will. (19.9.2016)

  Retweet: Klar kannste atmen, aber dann musst du als Konsequenz auch leben.

  Erjagt: 4 x 100 g Bio-Ziegencamembert für zusammen 2.- Euro. Ich liebe meinen Supersonderladen in der freilich nicht ganz ungefährlichen Ecke der Eisenbahnstr., wo gestern beinahe wieder eine Massenschlägerei stattfand und, bevor die Bahn kam und ich wegfuhr, ein wüstes Herumgeschubse zu verfolgen war zwischen vielleicht 20 Ausländern, darunter ziemlich hysterische Frauen und auch ein heulender Junge, wohl Zentralfigur des uns unverständlichen Disputs. (8.9.2016)

  Was ich am besten an "meinen Nächsten" verstehe, ist ihre Anstrengung, sich von mir zu entfernen. (Andre Gide: Der Griesgram)

  Wenn nur die anderen damit aufhörten, könnte ich anfangen glücklich zu sein. (Andre Gide: Der Griesgram)

  Retweet: Wichtige Fähigkeiten im digitalen Zeitalter: -etwas nicht lesen -etwas nicht anklicken -etwas nicht anschauen -etwas ruhen lassen

  Retweet: Ich irritiere nicht, ich verstöre auf professionellem Niveau.

  Tochter beklagt sich mit der aufgefalteten Landkarte in der Hand: "Ich kriege die Welt nicht zusammen!" Ja, das geht uns momentan allen so.

  WICHTIGE NEUIGKEIT! - Ich habe endlich den ersten Schritt beim Downsizing gemacht. Ab dieser Woche arbeite ich nur noch 32 Wochenstunden und habe dadurch 3 freie Tage in der Woche, werde also künftig donnerstag bis sonntags arbeiten (zurzeit und erstmal weiterhin als Dauernachtdienst in der stationären Krankenpflege) und montags bis mittwochs frei haben. Ich bin sehr gespannt, wie mir das bekommt und welchen Einfluß der zusätzliche freie Wochentag auf mein Leseleben nimmt. Am heutigen Dienstag ist also nicht wie sonst der zweite und letzte freie Tag, sondern der zweite und mittlere. Künftig komme ich montags früh um 7.30 Uhr aus dem vierten Nachtdienst heraus und gehe donnerstags um 22 Uhr wieder in den ersten hinein.

  Vorhin ließ ich mir bei der Praxisschwester der Hausärztin den Verlauf meines Gewichtes anzeigen, weil ich sehen wollte, wie es in den Jahren vor 2016 lief und ob ich mich einigermaßpen korrekt erinnere. Als Ausgangsgewicht für den Gewichtsverlust seit Dezember 2015 gab ich 114 kg an. Etwas zu viel; denn länger schon zeigen die Aufzeichnungen der Praxis recht konstante 112,x kg. Vor sechs bis acht Jahren lag ich lange Zeit um die 119 kg. Höchtwert war 120.8 kg. Dann während der vergangenen Jahre sukzessive herunter auf 114, worauf ich mich ebenfalls länger eingependelt hatte, und 2015 auf zuletzt 112.5 kg runter. Wie man's nimmt, 30 kg Gewicht sind seitdem weg. (6.9.2016)

  Heute früh war ich beim HNO-Arzt, wo ein Anamnesegespräch stattfand und zwei Folgetermine vereinbart wurden, die Untersuchungen zum Ausschluß einer Schlafapnoe beinhalten. Zum einen soll eine kostenpflichtige Digitale Volumentomographie stattfinden (130 Euro). Zum anderen ein Ultraschall und eine ambulante Polygrafie, bei der der Schlaf mittels eines Gerätes überwacht wird, welches man sich abends umschnallt. In vierzehn Tagen soll das bildgebenden Verfahren über die Bühne gehen, am 11. Oktober dann Sonografie und in der Nacht zum 12. die Schlafdiagnostik. Gestern früh war ich bei einem anderen HNO-Arzt, wo mein Gleichgewichtsorgan überprüft wurde. Der Befunde war negativ, der anhaltende Schwindel hat demnach eine andere Ursache. (6.9.2016)

  Heute Abend geht es in Arbeitswoche 5/13 zum Nachtdienst 1/5. Bis dahin muß ich unbedingt noch etwas schlafen. Am nächsten Montag und Dienstag stehen drei Arzttermine an. Am Montag früh direkt nach meiner fünften Nachtwache zum HNO-Arzt zwecks eines Gleichgewichtstests, bei dem abgeklärt werden soll, ob mein anhaltender Schwindel hierin seine Ursache hat. Am Dienstag zu einem anderen HNO-Spezialisten, in ein so genanntes Kopfzentrum, wo bei einem Ersttermin eine ambulante Schlafapnoe-Diagnostik ausgehandelt werden soll. Und am Dienstag Nachmittag regulär zum Hausarzt, um jüngste Blutbefunde zu besprechen. Wohl gemerkt, drei Termine an zwei freien Tagen, was mich, wie ich vielfach beklagte, verdriest, weil ich solche Tage, die auf etwas Konkretes, Termingebundenes hingerichtet sind, nie als entspannend erleben kann, weil ich auf die Einhaltung der Zeiten fokussiert bin, verbunden mit dem Gedankenkarussel rund um die Inhalte=Probleme, die zu den Arztbesuchen geführt haben.(31.8.2016)

  Aus der Kategorie "selten und lange nicht mehr gelesenes Wort" heute: Megäre. Ich wünschte nur, mir würden im alltäglichen Miteinander all die wunderbaren Begriffe und Idiome einfallen, um meiner Rede mehr Pep und Glanz zu verleihen und mich vom Small-Talk-Einerlei abzuheben. (30.8.2016)

  Retweet: Ich habe ja gar nichts gegen Menschen. Aber inzwischen sind sie wirklich überall.

  Retweet: Wenn man sein Leben auf die Reihe bekäme, käme bestimmt einer und sagte "Doch nicht auf DIE Reihe!".

  Retweet: Bock auf Leben mit alles und scharf.

  Retweet: Man sollte, anstelle verbaler Missfallensäußerungen, viel öfter lautlos grimassieren!

  Beim Betten bettlägeriger Patienten wird viel geredet. Mit und über den Patienten, aber auch über alles andere. Was eben der Zufall an Gesprächsthemen anbietet. Wenn eine 20-Jährige noch nie etwas von Minne / Minnesang gehört hat, darf man doch grundsätzliche Zweifel an der heutigen Schulbildung haben? Oder aber eher an der Aufmerksamkeit der Schüler im Geschichts- und Literaturunterricht? (17.8.2016)

  "Du mußt dir schon selbst Konfetti ins Leben pusten".

  "Wenn du glücklich bist, informiere dein Gesicht.

  ... der in den Jahren traurig geworden war, die seine besten hatten sein sollen. (Uwe Johnson: Jahrestage 2)

  Inzwischen kann ich ein stabiles Gewicht von 85 kg annehmen. Heute zeigte die Waage 84,0 kg. Und das trotz der Eisschlemmerei vor drei Tagen. Bezüglich des Ausgangsgewichtes von 114 kg noch im Dezember bedeutet das einen Verlust von 29 kg. (11.8.2016)

  Uwe Johnson in seinen Jahresstagen - "Ihr zweiundachtzigstes, und ein otium cum dignitate wünscht Ihnen Ihre sehr ergebene G. C." - inspiriert mich zu einer Finesse. Ich liebäugele damit, den Geburtstagswunsch Gesines "otium cum dignitate" (würdevolle Muße) zu übernehmen für Menschen meines und höheren Alters und konnte dies gleich heute anwenden, weil ein ehemaliger Kommilitone in Erfurt 50 geworden ist. (11.8.2016)

  Gestern habe ich gesündigt, indem ich einen 1000-g-Becher Walnußeis in mich hineingeschaufelt habe. 2500 kcal zusätzlich. Mathematisch gesehen müßte ich in der kommenden Woche täglich 300 bis 400 kcal weniger essen, um auszugleichen. Heute wog ich mich wegen dieser Diätsünde noch nicht, aber auch wegen des LZ-EKG, dessen Gewicht ich nicht abschätzen kann und will. Allgemein gelang es mir jedoch, das Gewicht in den letzten Wochen zwischen 85 und 86 kg stabil zu halten, so daß ich mir das Eis ohne schlechtes Gewissen gönnte. (10.8.2016)

  Heute Morgen zwei Stunden unterwegs gewesen, um mir in der Funktionsabteilung meiner Klinik ein 24-Stunden-EKG anlegen zu lassen. Diese Maßnahme stammt noch aus der Behandlung von vor Wochen, als ich im Krankenhaus lag und ein nachstationäres LZ-EKG empfohlen worden war. - Nach dem Nachhausekommen von 10 Uhr bis 16.15 Uhr geschlafen. Anhaltende Erschöpfung und Verfall. Ich spüre jeden Herzschlag als singuläres Ereibnis, oft ein Zittern und Flattern des Herzschlages, auch wenn der tastbare Puls normal erscheint. So gesehen, PASST dieses EKG im Moment, weil es anzeigen wird, ob die Beschwerden Herzaktionen entsprechen oder nicht und dann als psychosomatisch gesehen werden müßten. Was mir auch nicht hilft, den Alltag besser zu überstehen. (10.8.2016)

  Der mit seiner guten Laune, der ist zugezogen. (Uwe Johnson: Jahrestage 2)

  Nach meiner Krankheit wegen der Herzrhythmusstörungen war ich lediglich 3 Tage arbeiten, um dann in den wohlverdienten Urlaub zu gehen. Nach 5 1/2 Wochen beginnt heute Abend der Ernst des Lebens mit Nachtdienst 1/5 in der Arbeitswoche 1/13. Nächster Urlaub beginnt am 31. Oktober. Nach solch einer langen Pause bin ich verständlicherweise aufgeregt, weil man im Stationsbetrieb funktionieren muß, fit sein muß, alle Zylinder funktionieren müssen. Nach Abstinenzphasen hatte ich immer Anlaufschwierigkeiten. Man fremdelt ein wenig, der Rücken schmerzt ob der ungewohnten Belastung, man läuft erst nach Tagen zu hoffentlich alter Form auf. Deswegen habe ich vor den ersten Arbeitstagen Bammel. 3.8.2016)

  Ich rette jeden Tag ein Leben. Meines. [=> Depression // Freitod]

  Wenn ich mich ärgere, wird mein Scharfsinn besonders rege. (Wilkie Collins: Lucilla)

  Sie möchten nicht zufällig meine Gesundheit gegen Ihre tauschen? (Antonio Lobo Antunes: Fado Alexandrino)

  Bekanntlich gibt es nichts Neues unter der Sonne. Sogar bezüglich Putschversuchen scheint das zu gelten: "Was für ein schlecht gemachter Staatsstreich, meine Jungs, meinte verächtlich meine Mutter, solltet ihr bei der Truppe nicht einmal eine ordentliche Revolution machen können? (Antonio Lobo Antunes: Fado Alexandrino) (29.7.2016)

  Ihn überfiel plötzlich das schwindelerregende Gefühl der Gleichgültigkeit der Welt ihm gegenüber. (Antonio Lobo Antunes: Fado Alexandrino)

  "monotone Quallenexistenz" (Antonio Lobo Antunes: Fado Alexandrino)

  Ein Tag, an dem ein Termin ansteht, ist für mich versaut. Mir fehlt ganz simpel die Muße. Auch und gerade Lektüre wird an ihm verunmöglicht. Handelt es sich bei dem Termin um einen Arzttermin, macht das die Sache eher schlimmer. Ist er am Vormittag, hat man's spätestens am Mittag hinter sich und kann aus dem Tagesrest etwas machen. Liegt der Termin am Nachmittag, ist die Zeit bis dahin verpfuscht. Ihr ahnt, was bei mir heute anliegt? Genau, ein nachmittäglicher Arzttermin. Die Urologin läßt bitten. Die Lektüre war bis jetzt zerfahren. Zudem müße ich, um ungestört lesen zu können, PC und Smartphone ausgeschaltet lassen, was mir nicht gelingt, weil ich ständig dem Impuls nachgebe, etwas zu machen, etwas nachzuschauen, etwas aufzuschreiben, etwas in den Miszellen zu veröffentlichen usw. Ich muß mir an die eigene Nase fassen und sollte nicht lamentieren, solange ich nicht die Voraussetzung für Lektüre geschaffen habe, nämlich Ruhe! Erst wenn sie dann nicht gelänge, dürfte ich wehklagen. (27.7.2014)

  Der Deutschlandfunk kann sich bei der Berichterstattung über aktuelle Themen nicht ganz dem Zwiespalt entziehen, der durch die sozialen Medien und Netzwerke entstanden ist. Ein Wettlauf soll vermieden werden. Der Sender versucht, bei aktuellen Geschehnissen sich sowohl auf gesicherte Fakten zu beschränken als auch Einordnungen vorzunehmen. Trotzdem, so gesteht gerade der in dieser Nacht diensthabender Nachrichtenredakteur, ist man durch die Schnelligkeit bei Twitter, Facebook & Co in der Bredouille und gewissermaßen im Zugzwang. (25.7.2016)

  ... den Leuten kühn den Eindruck des Erwählten zu vermitteln. (Uwe Timm: Freitisch)

  Retweet: Wenn das so weiter geht, gibt es um 2020 gar kein ernstzunehmendes Land mehr in Europa.

  Retweet: Entspannt Dinge an die Wand fahren.

  Noch ein paar Fundstücke, die die heutige Tour abwarf. Auf der Karl-Heine-Straße in Plagwitz entdeckte ich diese Autotür und einen Koffer, mit dem Werbung für einen Laden gemacht wird. Ziemlich augenfällig ist der Name dieser Ärztin. Wintersport kann man auch azyklisch denken (und lenken). - Welche vegetarische Hexe, die sich mal eben einen Seitan-Döner kauft, hat hier ihr Gefährt geparkt? Ok... das Letzte nehme ich zurück. (21.7.2016)

  In der Eisenbahnstraße gibt's seit neuestem Seitan-Döner für 4.- EUR. Nebenan bei Aldi kostet 1 kg Rispentomaten heute 1,29 EUR und ist qualitativ hurz, so daß ich zu Kaufland weiterfuhr, wo wesentlich reifere Tomaten in dieser Woche für EUR 1.-/kg verkauft werden, und ich dann doch noch zu Brötchen griff, auch wenn mir meine Waage heute früh nahegelegt hatte, das restliche Brot aufzuessen. Aber Hähnchenaspikscheiben schmecken auf Brötchen bei diesem Wetter einfach zu gut, wenn der Aspik fast zerläuft. Dazu Tomaten und Preiselbeer-Sahne-Meerrettich (im Supersonderladen 80 ct für das 145-g-Gläschen). (21.7.2016)

  Clinton vs Trump. Oder, wie wir uns fragen müssen: Darf man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben?

  Auch in Uwe Johnsons Jahrestagen wimmelt es von Amokläufen und bewaffneten Überfällen in den USA.

  Wenn 30 Jahre lang niemand bemerkte, daß Abitur und Jurastudium fehlen, erhebt sich doch gewissermaßen die Fragen, wozu braucht sie dann eigentlich braucht?

  Gestern bei einem eisgekühlten Wässerchen im Biergarten gewesen. Beim Skat mein erstes Grand Ouvert des Lebens gehabt.

  Sich nach der Rasur nackt in die Badewanne setzen, um in Ruhe auszubluten. Vielleicht sollte ich, seitdem ich blutverdünnende Tabletten schlucke, mal meine lebenslang geübte Praxis der Naßrasur überdenken. (19.7.2016)

  Den ersten Dienst besser als gedacht überstanden. Alle Kollegen waren nett, zuvorkommend, erkundigten sich nach meinem Befinden. Das Pflegeaufkommen auf Station ist derzeit auch nicht so, daß man mit Schreikrämpfen davonlaufen müßte. Nach sieben Stunden Schlaf genügend distanziert und für neue Kämpfe gerüstet - ein guter Start, wenn auch eingedenk des bevorstehenden Urlaubs ein kurzer. Nun mit dem ersten Tagesgetränk (1 Kanne Schwarztee) der Versuch einer Lektüre, die gestern im späteren Verlauf des Tages zu kurz kam, so daß die Tagesausbeute bei 79 Seiten bedenklich nahe an einem Schreikrampf liegt, der mir bei der Arbeitssituation noch abging. Da ich den Kindle vergessen hatte, fiel Lektüre auf dem gestrigen Hinweg komplett aus. Morgens auf dem Rückweg vermag ich traditionell nie zu lesen: die Augen brennen und fallen spätestens nach der ersten Kurve der Straßenbahn zu. (15.7.2016)

  Bei diesem Thema werde ich immer noch mit einem Klischee konfrontiert. Sobald ich erwähne, daß ich gelernter Koch bin, nimmt man selbstredend an, ich würde auch gerne und andauernd zuhause kochen. Selbst als ich noch im Beruf arbeitete - das ist mittlerweile 30 Jahre her -, kochte ich zuhause nur, um meinen Vater und mich zu beköstigen, weil es eben sein mußte, wenn wir nicht verhungern wollten. Warum sollte ein Profikoch immer auch ein Hobbykoch sein? Niemand verlangt jetzt von mir, daß ich mir einen Patienten mit nach Hause nehme, um ihn dort in der Freizeit zu pflegen. Ich MUSSTE übrigens kochen (lernen). Mein Vater war frisch geschieden und hoffnungslos überfordert mit mir 14-Jährigen. Nur gut, daß ich den Berufswunsch Koch bereits in der 6. Klasse gefaßt hatte und somit, als wir beide nach dem Wegzug von meiner Mutter auf uns gestellt waren, bereits als Schüler dilettierte (und filettierte). (14.7.2016)

  Heute Nacht schreckte ich hoch und war desorientiert. Der Puls schlug heftig. Schreckensmoment, der Körper und Geist umspannte. Ich dachte, ich habe verschlafen und hätte am Abend zuvor zum Nachtdienst gehen müssen. Erst nach einigen hektischen Überlegungen klarte sich mein Bewußtsein auf, rückte sich das Wissen zurecht. Die Aufgeregtheit jedoch blieb, so daß ich mich an den Rechner setzte, dann länger im Liegen DLR-Bücherbesprechungen anhörte und gegen 5 Uhr nochmal einschlafen konnte. (14.7.2016)

  Retweet: Ich bin so faul, bei mir nimmt nicht einmal das Drama seinen Lauf.

  Die Ärzte-Rennerei wird ein bißchen unübersichtlich. Feste Termine, die sich auf die kommenden Wochen verteilen, habe ich für den HNO-Arzt (seit Monaten Kratzen im Hals) und den Urologen. Kniffelig wird es, den Verdacht auf ein SAS abklären zu lassen. In unserer Klinik existiert ein Schlaflabor, so daß freilich die Erwägung im Raum steht, mich dort zu einer Polysomnographie unterzubringen. Noch hatte ich nicht den Mumm, mich per Telefon in die Wogen zu werfen, um hier terminlich zu Potte zu kommen; denn dafür würde Vitamin B zum Zuge kommen, was mir etwas Unbehagen bereitet. Außerdem soll das Langzeit-EKG wiederholt werden, wozu ich meine Kontakte zur Funktionsabteilung meiner Klinik aktivieren werde. Einen Termin beim Angiologen zur Erstbehandlung bei sich stetig verschlimmernden Krampfadern (familiär vorbelastet) hatte ich wegen des Klinikaufenthaltes platzen lassen, so daß ich diese Baustelle lieber verschiebe, um nicht noch beim Psychiater einsteigen zu müssen, wenn mir das Ganze über den Kopf wächst. (13.7.2016)

  Nur gut, daß ich vorhin auf Station anrief. Entgegen der sonstigen Regelung habe ich heute noch frei und muß erst morgen wieder in den Nachtdienst. Ich wäre, wenn ich nicht zufällig wegen einer hausinternen Telefonnummer (Funktionsabteilung wegen eines Termins zur Wiederholung des 24-Stunden-EKGs) angerufen hätte, heute Abend prompt auf Arbeit gefahren, eben weil meine Woche normalerweise immer mittwochs anfängt. Jetzt gestaltet es sich so, daß ich 3 Nachtdienste haben werde und der Urlaub am Sonntagmorgen anfängt. (13.7.2016)

  Retweet: Ich bin nicht tollpatschig. Die Welt bewegt sich nur ungeschickt auf mich zu .

  Retweet: Ich bin nicht müde, sondern aktiv unausgeschlafen.

  Daß ich gestern nach den vormittäglichen Einträgen nichts mehr postete, liegt an der Tatsache, daß der PC abgestürzt ist, und zwar nicht mit einem Bluescreen, sondern mit schwarzem Bildschirm und der Zeile, bei Bedarf mit F2 das BIOS zu starten, was gar nicht möglich war, weil sich der Bösewicht aufgehangen hatte. Deshalb begann ich gestern Mittag Anthony Trollopes ersten Barchesterroman und ließ den Rechner gänzlich ausgeschaltet, weil ich ein soft- oder hardwaremäßiges Herumgefummele und solche Sorgen gerade gar nicht verkraften kann. Jetzt und heute läuft die Technik bislang. Ihr werdet es, falls heute nichts mehr kommt, mitbekommen, ob das so blieb oder nicht. Grmpf. Vielleicht verkraftet der neue PC, der seinen ersten Sommer erlebt, auch nur die Hitze schlecht. (12.7.2016)

  Meine Güte, rennt die Zeit! Dadurch daß ich krankheitsbedingt fast drei Wochen nicht arbeiten war, habe ich nicht auf meinen Dienstplan gesehen und folglich nicht mitbekommen, daß der Urlaub herangerückt ist. Faktisch stehen lediglich drei Nachtdienste an, bevor am Samstag der zweiwöchige Urlaub beginnt. Falls sich/mich jemand fragt, wie das passieren kann, wie man seinen Urlaub so gar nicht auf dem Radar haben kann, sei gesagt, daß ich ihn, da nie Reisen geplant werden müssen und quasi nur bedacht werden muß, am ersten Urlaubstag nicht fälschlicherweise loszufahren, stets auf diese Art herankommen lasse. Dieses Mal aufgrund der Ablenkung durch die Herzrhythmusstörungen und den diagnostischen und therapeutischen Nachwehen beinahe unbemerkt. Im Einerlei des Berufsalltag fällt es zudem nicht selten schwer, den korrekten Wochentag oder das richtige Datum sofort parat zu haben. Leseplanerisch sehe ich eigentlich die Notwendigkeit gekommen, einen harten Brocken anzugehen: Uwe Johnson, Antonio Lobo Antunes oder Jean Paul. Mal sehen... (12.7.2016)

  Nach meinen Herzrhythmusstörungen, deretwegen ich seit 17 Tagen krank geschrieben war, muß ich ab Mittwoch wieder arbeiten. Ich hoffe, daß mein Antrag auf Herabsetzung der Wochenarbeitszeit von 40 auf 32 Stunden bald bearbeitet und hoffentlich genehmigt wird. Der Luxus eines weiteres freien Wochentages klingt verfüherisch und ist für mich ein starkes Desiderium. (11.7.2016)

  Ein Freund schrieb mir: "Wir sind die Kriegsenkel; könnte das nicht ein Grund sein und eine Erklärung für unser Sosein, unser Leiden?" - Ich antwortete: "Viel verheerender sind meines Erachtens die Generationen, die Krieg überhaupt nicht mehr im Blickfeld haben. Wenn diese Erfahrung bzw. die Erfahrung mit Familienangehörigen, die Krieg erlebten, fehlt, dann fehlt das Sensorium für die Kostbarkeit und Fragilität des Friedens. (11.7.2016)

  Noch ein Motto, welches man aus Verena Lueken Roman entnehmen kann: "möglichst keine vernichtenden Spuren hinterlassen". (10.7.2016)

  Man könnte meinen, ein Buch wie Verena Luekens "Alles zählt", in dem es um Krebs, um Sterben und Tod geht, wäre angesichts meines desolaten Zustandes wenig empfehlenswert. Der Tod als Thema interessierte mich immer schon, und, selbst wenn ich pausenlos über ihn lese und nachsinne, zieht er mich nicht runter; stattdessen fühle ich mich dann klarer, bewußter, zielgerichteter, gestärkt. Und Luekens, von jeder Larmoyanz freie Schilderung des Kampfes einer lungenkrebskranken Frau gegen die Verheerungen eines Lebens in der Nähe des Todes ist stark und zu jeder Zeit genau richtig. (10.7.2016)

  Kein übles Motto, das Verena Lueken einem in "Alles zählt" liefert, mit dem man sich in einer dunklen Lebenssituation, wie ich sie für mich ausmache, einen Gedächtnispfeiler errichten kann: "Das meiste aus dem Rest herausholen." (10.7.2016)

  Der Blick von außen auf das Opus Dei kann getragen sein von Zorn, Vor/Urteilen, wie sie sich automatisch ergeben, wenn und weil man die medial vermittelten Fakten sofort in petto hat, sobald die Rede auf diese Organisation innerhalb der katholischen Kirche kommt. Er kann allerdings auch vom Ansinnen getragen sein, zu verstehen, objektiv hinter die Kulisssen zu lugen, den Blick möglichst unbelastet von den sich einstellenden Bildern auf dieses so fremde Werk zu werfen. Verstehen wird es ein Außenstehener sowieso kaum. Nun bin ich zwar kein Opus-Dei-Mitglied, nie gewesen, war aber in einer ähnlichen Gruppierung, die mit dem Begriff Erneuerungsbewegungen bezeichnet werden, die ähnliche Strukturen und Abläufe aufweisen. Weil ich sozusagen die Sichtweise von innen kenne, las ich den ZEIT-Beitrag ein wenig amüsiert, weil mir klar ist, wie sehr man sich doch um Verständnis bemühen kann, wie vergebens dieser Aufwand letztlich aber ist. (10.7.2016)

  Mein Gewicht stagniert bei 87 kg. Offenbar habe ich das Zielgewicht erreicht, das mein Körper vorgesehen hat. An der Kalorienzufuhr habe ich nichts geändert, sondern meinen Plan seit Dezember so durchgezogen. Und wenn ich mit denselben Gegebenheiten seit Wochen nicht weiter abgenommen habe, dann ist das eben so. Jetzt gilt es, die 87 kg als Marke im Auge zu be- und das Gewicht unter dieser zu halten. Immerhin kann ich jetzt in einen normalen Klamottenladen gehen, in ein XL-Kleidungsstück steigen - und es paßt. Wenn man jahrzehntelang um passende Kleidung kämpfen mußte, läßt sich dies sehr genießen. (6.7.2016)

  Bei Rechnungen erweist sich meine Klinik als wenig zögerlich. Am Mittwoch aus dem KH entlassen, fand ich gestern die Rechnung über den sechstägigen stationären Aufenthalt im Briefkasten. Von meinem, am 15. Juni gestellten Antrag, meine Wochenarbeitszeit von 40 auf 32 zu senken und damit über einen zusätzlichen freien Tag pro Woche verfügen zu können, hörte ich bis heute noch nichts. (3.7.2016)

  Retweet: "Musst du immer so schlecht gelaunt sein?" "Nein, das mach ich freiwillig."

  Retweet: "Könnte ich den anderen Planeten noch mal sehen?"

  Ansatzweise aufwärts. Ein Quäntchen Hoffnung. Ein klein wenig besser ging es mir heute. Der Schwindel, das Gefühl, neben sich zu stehen, das Schlackern der Beine waren nicht so massiv ausgeprägt wie in den vergangenen Tagen. Ich war, weil ich morgens meinen Zustand nicht einschätzen konnte, entgegen meines gestrigen Entschlusses doch nicht in der Hausarztsprechstunde gegangen, sondern verschiebe dies auf Montag - so wie es mir der Vertretungsarzt gestern anempfohl. Sollte es mir bis dahin sukzessive besser gehen, erledigen sich Fragen, die ich heute noch habe, von selbst. Meine Intention ist es, zum Nachtdienstzyklus am nächsten Mittwoch wieder arbeiten zu gehen. (1.7.2016)

  Als Diabetiker muß ich insofern auf zuckerhaltige Getränke achten, als ich sie strikt zu meiden habe. Moderat genoßen, indem man beispielsweise ein Glas Fruchtsaft 1:1 mit Wasser verdünnt trinkt, wird empfohlen. Doch fange ich solchen Käse gar nicht erst an. Erstens weil verdünnte Getränke für mich eine Contradictio in adiecto sind, ebenso wie leichter Schnittkäse oder Fruchtquark mit 0,2% Fett. Zweitens weil die zugeführten Kalorien nicht sättigen und man sie besser anderweitig = sättigender + genußreicher verbrät, wenn schon, denn schon. Ich trinke demnach Getränke, die keine Kalorien enthalten: Wasser, Kaffee, Tee, Zero/Light-Limonaden/Colas. Bei LIDL sah ich heute Lipton Ice Tea zero, der mir bis jetzt überhaupt noch nie untergekommen war. Mal 'ne Option jenseits der kohlensäurehaltigen, zuckerfreien Limos. Freilich nur eiskalt zu trinken, da sonst zu süß. (1.7.2016)

  Die Lektüre gestaltet sich entsprechend des gesundheitlichen Defizits schwierig. Immer mal wieder einige Seiten in Fontanes "Vor dem Sturm", aber nie lange, nie durchgehend, nie zu einem Flow führend, letztlich auch unkonzentriert und unergiebig. Ein Leseleben ist mit Krankheit offensichtlich kaum möglich. (30.6.2016)

  Meiner Hausärztin Praxis war heute geschlossen. Der Vertretungsarzt versorgte mich mit den fehlenden Medikamenten und schrieb mich bis Montag krank. In der Praxis hatte ich einen Blutdruck von 171/87 und einen Puls von 51. Und so fühle ich mich auch. Der Schwindel, die Gleichgewichtsstörungen, die Benommenheit, das Schlackern der Beine bestehen nach wie vor. Mir scheint, sie verstärken sich sogar. Auch wenn ich laut Vertretungsarzt erst am Montag zu meiner Hausärztin gehen sollte, werde ich sie wohl morgen früh aufsuchen. Die Bradykardie, der gesamte Zustand, in dem ich mich befinde, sorgt mich sehr. (30.6.2016)

  Ich bin sehr gespannt, ob ich mein Gewicht von zurzeit 87 kg halten kann. Die Zuversicht wird u.a. dadurch geschmälert, daß ich kein Metformin (OAD= orales Antidiabetikum) mehr einnehmen darf, welches dafür sorgte, daß der Appetit deutlich gehemmt wird. Rein rechnerisch dürfte sich, wenn sich an der Kalorienzufuhr nichts ändert, am Gewicht auch nichts ändern. Genau weiß man jedoch nicht, inwieweit die anderen Tabletten wie das gestern erwähnte L-Thyroxin und der um drei Viertel reduzierte Betablocker Bisoprolol auf den Stoffwechsel gewirkt haben. Gestern wog ich 87,4 kg, fast 1 kg mehr als noch vor 1 Woche. Sollte sich in den kommenden Tagen die Tendenz nach oben fortsetzten, müßte ich, tja, was tun?`Noch weniger essen wird kaum gelingen. Einzig verbliebe mir, an der Zusammensetzung zu tüfteln, was hieße, Lebensmittel mit weniger Kalorien zu nehmen. Die Auswahl und damit die ohnehin fragwürdige Lebensqualität würden natürlich noch eingeschränkter. (30.6.2016)

  Kommentar zu einem Blogbeitrag von Claudia Klinger, in dem es um die Besinnung auf das Wesentliche geht.: "Das Fettlogik-Buch hat mich ebenso beeindruckt. Es ist gar nicht so einfach, wenn man im Alltag einer solchen Fettlogik begegnet, die entsprechenden Argumente und Fakten parat zu haben, um ihr zu kontern bzw. demjenigen, der sie äußert. Am liebsten würde ich das Buch auswendig können, weil selbst im medizinischen Sektor, in dem ich arbeite, Halbbildung und langlebige Fehleinschätzungen sich erstaunlich hartnäckig halten. An sich hasse ich Sport, habe nie welchen betrieben, wünsche mir aber mehr Fitneß, d.h. mehr Muskeln und würde das ohne Fitneßstudio und großartiges Equipment gerne im Sinne von Fit ohne Geräte des Elitetruppentrainers Mark Lauren bewerkstelligen, wenn ich mich denn dazu aufraffen könnte, zu beginnen. Ganz unabhängig von Nadja Hermanns Buch nahm ich seit Mitte Dezember ab (von 114 auf 89 kg), was mehreren Faktoren geschuldet ist (nur alle 24 Stunden 1 Mahlzeit, trocken seit 183 Tagen, möglicherweise auch ’ne Krankheit?). Was nun die „Konzentration auf das Wesentliche“ betrifft, habe ich vor kurzem den Antrag auf Reduktion meiner Arbeitszeit gestellt. Wird er genehmigt, würde ich statt über 2 über 3 freie Wochentage verfügen. Ich bin nun 50 geworden und denke, Freizeit ist ein so kostbares Gut, das man es nicht länger auf ein unklares und vielleicht nie einzulösendes Später aufschieben sollte. Zum Wesentlichen gehört für dazu, die Online-Aktivitäten einzuschränken, ja mich mehr und mehr zurückzuziehen." (15.6.2016)

  Ich bin gespannt, ob und wie sehr sich die Diätsünden der letzten beiden Tage auswirken. Wenn ich heute Nacht während des Nachtdienstes zur festgesetzten Zeit um 2 Uhr auf die Waage steigen werde, könnte ich eine kaum erfreuliche Zahl erblicken. Dabei war ich froh, daß sich die Waage in der Nacht zum Montag mit 89,9 kg erstmalig unter 90 einpendelte. Dieses Limit hatte ich mir als derzeitigen Maßstab zur Zufriedenheit gesetzt. Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, daß sich schlecht mußmaßen und schätzen läßt und einen das Gefühl trügen kann. Deswegen warte ich besser auf die reale Anzeige heute Nacht und äußere mich erste morgen wieder mit konkreten Fakten. (15.6.2016)

  Technische Probleme. Die FTP-Verbindung funktioniert seit gestern Nacht nicht mehr. Bislang warte ich ab, ob und was passiert. Falls das Problem serverseitig besteht, wird es irgendwann behoben sein. Andernfalls, z.b. wenn sich etwas verändert haben sollte (Einstellungen?), wovon ich nur noch nichts weiß, werde ich das, insofern der Zustand fortbesteht, alsbald zu eruieren versuchen. Oft ist Abwarten die nervenschonendste Vorgehensweise, weil sich die meisten Dinge von selbst lösen. Eine Methode, die ich mir von einem Arbeitskollegen abgucken kann und die uns Choleriker nicht in die Wiege gelegt worden ist, sondern mühsam erlernt und einstudiert werden muß. - Sollte hier also eine Zeit lang nichts zu lesen sein: don't panic! Sehen wir's als kreative Verschnaufpause... (15.6.2016)

  Was für ein beknackter Tag. Weder zur Lektüre noch zu sonst einer Beschäftigung reichte es heute. Viel zu nervös und zerfahren. Erst schlief ich, weil ich die Nacht durchmachte, von 6 bis 14 Uhr, dann verrannen die letzten vier Stunden ohne Plan und Struktur. Leseversuche scheiterten mehrmals bzw. können wegen Unergiebigkeit quantitativ wenig ernst genommen werden. Unterwegs (zum Behufe des Einkaufs) herrscht zu viel Lärm und Ablenkung. Wenn man sowieso schon gereizt und überspannt ist, nutzen auch die sonst bewährten Lärmschutzmethoden wenig. Haken wir diesen Kacktag ab. Besser wirds heute, glaube ich, nicht mehr. Und mein Ernährungsplan wurde gestern durch eine Sünde heftigst durchkreuzt, was für die kommenden Tage vermehrte Disziplin anmahnt, die sich heute allerdings noch nicht durchsetzen ließ, weil zwei geöffnete Bockwürste verzehrt werden mußten, damit ich sie nicht wegschmeißen muß. Zusätzliche 600 kcal, die ich anderweitig einfach nicht weglassen konnte, so desolat war mein heutiger Zustand, daß er diese Restriktion nicht verkraftet hätte. (14.6.2016)

  Die Arbeitstage verlaufen momentan alle wie folgt. Vom Nachtdienst um 7.30 Uhr zurückgekehrt, falle ich umgehend in Schlaf, der bis 15 Uhr dauert. Dann zwei Stunden Lektüre bei erst 1 Kanne Schwarztee, dann mindestens zwei Tassen Kaffee. Nach der einzigen Mahlzeit des Tages zwischen 17 und 18 Uhr nochmal hinlegen. Bewußt so hingeschrieben, weil es eher auf eine Siesta als auf einen normgerechten Schlaf hinausläuft. Verzichten will und kann ich darauf nicht, weil ich alle Kräfte, die ohnehin ständig mehr schwinden, brauche für die Nacht. Um 20 Uhr Arbeitsweg mit Einkauf nötiger Lebensmittel, dann Dienst. (14.6.2016)

  Ich wohne in einem 1931 erbauten Mietshaus, das 1999 saniert worden ist, wobei die Dach- und Wäscheboden aber belassen worden sind und ich in der vierten Etage als einziger eine Wohnung habe. Das heißt, neben mir ist der Wäscheboden. Und immer wenn jemand Wäsche zum Trocknen aufhängt, zieht der Geruch frisch gewaschener Wäsche zu meinem Fenster herein. Wunderbar! Da verliert man gänzlich die Lust, selbst noch etwas für die eigene Hygiene beizutragen. (9.6.2016)

  Kann nicht einer von euch heute Abend, wenn ich zum Nachtdienst aufbrechen muß, eine Rückrufaktion für mich starten? - Inzwischen hat sich regentechnisch die Situation in Leipzig entspannt. Das St.-Elisabeth-Krankenhaus mußte mit Sandsäcken geschützt werden. Deren Notaufnahme war eine Zeit lang nicht anfahrbar, was durchaus auch bedeuten kann, daß mehr Patienten als üblich bei uns in Grünau gelandet sind. Werde ich nachher erleben, wie die Bettenbelegung unserer Station aussieht. (2.6.2016)

  Da ich ein Superdepp bin und bleibe, habe ich nicht bedacht, daß bei Starkregen der Weg zum einzigen, ohne ÖPNV erreichbaren Supermarkt abgeschnitten ist, den ich als schnellsterreichbare Option gewählt hatte. In Sellerhausen ist die Unterführung unter der Eisenbahnbrücke in der Püchauer Str. unpassierbar, weil ein zirka 20 bis 30 m großer See die Straße blockiert. Oft genug fahren doofe Autofahrer hinein, so daß sich dann beflutete oder schwimmende PKW bewundern lassen. - Mußte ich eben Brötchen beim 20 m entfernten Bäcker kaufen, auch wenn diese mehr als doppelt so teuer sind. (2.6.2016)

  Aufgrund der Krankschreibung und der freien Tage war ich zehn Tage nicht auf Station. Ab heute Abend wieder arbeiten - 4 Nachtdienste in diesem verkürzten Zyklus. Auskuriert bin ich nicht. Während der vergangenen Tage ging es auf und ab. Ich bin überzeugt, daß meine Situation nicht als losgelöstes Ereignis zu betrachten ist, sondern Ausdruck einer viel tiefer steckenden Misere ist, welche ich leider nicht verstehe. Welche Rolle der immense Gewichtsverlust dabei spielt, wird sich ebenfalls noch erweisen müssen. Keine gute Zeit, kein gutes Jahr. Im Grund genommen habe ich Angst. (26.5.2016)

  Draußen gießt es seit mehr als einer Stunde wie aus Kübeln. Ich brauche aber Brot bzw. Brötchen für meine Tagesmahlzeit und muß mich wohl oder übel in die Fluten stürzen. AC/DC spielt heute in Leipzig. Ich kann da leider nicht hinschwimmen, weil mich ein neuer Nachtdienstzyklus erwartet. Mein Schlauchboot fährt also gen Grünau, das heute seinen 40. Geburtstag begeht. (2.6.2016)

  In einem Zeitungsartikel vorhin "liturgisches Geländespiel" für Fronleichnamsprozession gelesen. Wir Leipziger habe zurzeit eine Katholikenschwemme, so daß sich auch die hiesigen Blätter dieses für sie so fremden Themas annehmen müssen, was mitunter nicht der Komik entbehrt.

  Ich werde stetig lärmempfindlicher. Draußen raspelt ein Typ mit einem elektrischen Gerät Gras vom Gehweg ab. Sind es im Herbst die ähnlich penetranten Laubbläser, sind es im Frühsommer diese Grasmenschen, die die Stadt Leipzig auf unsere Gehwege und damit meine Ohren ansetzt. Nun sitze ich mit Ohrstöpseln und Gehörschutzkopfhörer im Sessel, um zu lesen. Wie abends in der Straßenbahn. Fenster zu ist für mich übrigens keine Option. Solang es über 0°C Außentemperatur ist, brauche ich rund um die Uhr Frischluft. (26.5.2016)

  Heute gelesen, daß die in Japan zum Tod Verurteilten nicht den Tag ihrer Hinrichtung erfahren. Sie wachen also jeden Morgen auf in dem Bewußtsein, es könnte ihr letzter Tag sein. Das ist, abgesehen vom Urteil und dessen Vollstreckung, grausam. (26.5.2016)

  Ich träume zurzeit allnächtlich von Alkoholrückfällen. (26.5.2016)

  Retweet: Lass uns mal so tun, als hätten wir nur dieses eine Leben.

  Jetzt muß ich mir auch noch tiefgreifenden Trost aus Büchern gefallen lassen: "Sie haben lange genug nur mit sich allein hausgehalten; deshalb lassen Sie sich nicht verführen von augenblicklicher Abspannung und Ermüdung." Es geht ja noch besser weiter: "Mein Jammer muß doch recht komisch sein, daß alle das Lachen ihrer Teilnahme beifügen." (Wilhelm Raabe: Abu Telfan)

  Die Protagonistin in Anne Brontës "Agnes Grey", besagte Agnes Grey, ihres Zeichens Gouvernante, gab übrigens an, sich keine Uhr leisten zu können, weil sie zu teuer wäre. Nur so als Beispiel, welchen Fortschritt wir genießen bzw. bezahlen können. Vielleicht wäre es bisweilen gar nicht so übel, ohne Chronometer auskommen zu müssen, um dem Alltag das allzu Durchgeplante auszutreiben.

  Meine Kollegen haben das gleiche Problem wie ich. - Mich!

  ... dann treten wir mal wieder mit dem Vollgewicht unserer Persönlichkeit in die Scheiße. (Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben)

  Als Diabetiker und nunmehr erbsenkalorienzählender Mensch, der den Jojoeffekt fürchtet, frage ich mich, warum es kein zuckerfreien Getränke wie Tonic Water und Bitter Lemon gibt. Und warum gibt es keine Limonaden mit Geschmackrichtungen jenseits von Orange, Zitrone, Grapefruit und Cola? Warum gibt es keine zuckerfreien oder wenigsten Lightvarianten von Apfel-, Birnen- und Kirschlimonaden? (17.5.2016)

  Die sozialen Netzwerken mied ich in letzter Zeit, verfolgte aber bei Facebook und Twitter brav und kontinuierlich meine Timeline, was ich sukzessive zurückfahren möchte, weil das ständige Checken und Nachschauen zu sehr meine Konzentration malträtiert und die Aufmerksamkeit lädiert. Es ist also möglich und sogar denkbar, ja beabsichtigt, nicht mehr alles mitzubekommen. Das sei gesagt, damit niemand sich auf den Schlips getreten fühlt, falls ich eine auf diesen Kanälen an mich verbreitete Nachricht übersehen sollte. Kontaktierbar bin ich am besten per E-Mail oder WhatsApp (+49 +157 58809623). (12.5.2016)

  Retweet: Als Kind wollte ich immer irgendwas ohne Menschen machen. Gott, war ich schlau!

  Retweet: Der sicherste Weg zur Depression ist übrigens eine hohe Menschenkenntnis.

  Wie alle Menschen, die einen Plan verfolgen, war er freundlich. (Honore de Balzac: Die Muse des Departements) - Falls dies wirklich stimmt, muß ich als ziemlich arglos gelten.

  Warum mußte ich bei "arithmetisch-politischer Vorschlag" (Honore de Balzac: Die Muse des Departements) an die Causa Böhmermann-Erdogan denken?

  Was ich fast genauso hasse, wie zu Ärzten zu gehen, weil der Aufwand immens hoch ist (Wege + Wartezeit + Aufregung), ist es, vorher einen Termin auszuhandeln. Erst einmal jemanden an die Strippe bekommen. Dann einen Termin finden, der für mich als Dauernachtdienstler praktikabel ist. Für zwei neue "Körperbaustellen" - Angiologe & Urologe - habe ich vorhin zwei Termine Ende Juni ergattert, jeweils um 8.15 Uhr. Nach dem Nachtdienst muß ich dann morgens jeweils durch Leipzig gondeln und werde dann vielleicht erst 10.30 Uhr oder 11 Uhr zuhause und im Bett sein. Auf diese beiden Arzttermine muß ich nun 8 Wochen lang warten. Sie stehen auch nicht allein, sondern kommen zu den fast wöchentlichen Zahnarztsitzungen dazu, die nach meinem Urlaub ab kommender Wochen wieder anlaufen. Ich HASSE Termine. Tage mit Terminen sind für mich verloren, weil ich schon am Vortag aufgeregt bin und am Tag selbst dann für alles andere verloren bin, vor allem die Lektüre kann gestrost geknickt werden. (28.4.2016)

  Morgen der letzte Urlaubstag. Bis zum nächsten Urlaub in der zweiten Julihälfte liegen 12 Arbeitswochen vor mir. Ursprünglich beabsichtigt hatte ich, während dieser Urlaubstage beim Arbeitgeber einen Antrag auf Arbeitszeitverkürzung zu stellen. Mein Plan: von 40 auf 32 Wochenstunden heruntergehen, was bedeudete: statt zwei in Zukunft drei freie Tage pro Woche zu haben. Finanziell stellt das kein Problem dar, und ich frage mich, warum ich diesen Schritt nicht eher schon unternommen habe. Den Antrag möchte ich so bald wie möglich stellen, muß nur erst herausfinden, wie das formell zu bewerkstelligen ist. Bis ich dann einen Entscheid bekommen, können zudem viele, viele Wochen ins Land gehen. Meine Hoffnung ist, ihn bis zum nächsten Urlaub zu haben und dann mein Arbeitsleben mit einem freie Wochentag mehr vielleicht etwas entspannter fortführen zu können. (26.4.2016)

  Tja, schön wär's: "... ungebrochenen Mutes und hellen Geistes bei aller Veränderung ihrer Daseinsumstände." (Heimito von Doderer: Ein Mord den jeder begeht)

  ... brauche ich zwischen zwei Büchern eine Zäsur, die ich mir mittels einer Folge "Der Verdacht des Mr. Whicher" verschaffe. Vorgestern sah ich den ersten Film, der sich an Der Verdacht des Mr. Whicher oder Der Mord von Road Hill House von Kate Summerscale anlehnt. Jetzt also Folge Nr. 2 - "Der Mord in der Angel Lane". Dazu eine zuckerfreie Vita Cola. In den letzten Tagen habe ich meine Ernährung weniger streng gehandhabt, was immer sogleich eine Gewichtszunahme zur Folge hat. Viel gefährlicher ist die Gefahr, daß sich im Kopf ein Schalter umlegt und man die Achtsamkeit bei der Kalorienzufuhr peu a peu vernachlässigt. Es gilt also, die Zügel wieder anzuziehen, bevor die Pferde scheu werden! (25.4.2016)

  Mein Urlaub neigt sich dem Ende zu. Am Donnerstagabend beginnt die erste Nachtschicht, d.h. mir bleiben noch 3 volle Tage. Draußen ist es kalt. Heute früh, als ich gegen 5 Uhr erwachte, zeigte das Thermometer -1°C. Das Wetter hat, wie Juli Zeh es beschrieb, offenbar verlernt, wie Frühling geht. Bei meinen Spaziergängen sah ich jedesmal Bärlauch, kam jedoch nie auf die Idee, etwas mitzunehmen, um ihn an eine ordentliche Portion Quark zu rühren. Mir wurde gesagt, daß man dazu keine schon blühenden Pflanzen sammeln sollte. Bei diesem miesen Wetter kann ich mir auch nicht vorstellen, daß der Bärlauch allzu große Lust gehabt hat, aufzublühen. Gute Chancen also. Aber zunächst einmal in die Stadtbibliothek, die um 10 Uhr öffnet. (25.4.2016)

  Gegen Roys Leben war die spanische Inquisition eine Bachblütentherapie. (Tatort: Der treue Roy)

  Wenn ich auch nur einem einzigen Anzeichen wirklichen Verständnisses begegnen würde, ich glaube, ich bräche zusammen. (E.M. Forster: Der lilafarbene Brief. Erzählungen)

  ... in den Alltag zurückgesackt. (Laszlo Nemeth: Abscheu)

  Retweet: Bewahren Sie Humor im Umgang mit Ihren Defiziten.

  Um eine hoffnungslose Situation richtig einzuschätzen, darf man nicht allzu glücklich sein. Dafür braucht es offenbar eine solide Depression. (Karen Duve: Macht)

  Den meisten Menschen fiel es schwer zu akzeptieren, dass das Leben eine Mischung aus alltäglicher Langeweile und sinnlosen Tragödien war. (Juli Zeh: Unterleuten)

  Auch ein Basic, das man zu einem vernünftig zu nennenden Leben benötigt: "Fußläufiger Zugang zur Dönerbude." (Juli Zeh: Unterleuten)

  Warum sich schon heute aufhängen, wenn's nächstes Jahr viel bessere Gründe gibt? (Erwin Pelzig)

  Mhm, das könnte eng werden: "Er arbeitete nur für Menschen, deren Witze er verstand." (Juli Zeh: Unterleuten)

  Retweet: "Kommen sie heut noch zur Vernunft?" "Nein, da war ich schon. Hat mir nicht gefallen!"

  Retweet: Am schnellsten verwirrt man Menschen mit ehrlich ausgedrückter Zuneigung.

  Den Nachmittag verbrachte ich bei einer Freundin im Garten, der sich sukzessive in einen Kräutergarten entwickelt. Mehrere Kräuter landeten in heißem Wasser und ergaben einen erfrischenden, intensiven gleichnamigen Tee. Super. Dieser war auch nötig, weil es draußen nämlich noch sehr, sehr frisch ist, um nicht zu sagen: arschkalt. Auf alle Fälle wurden wir gründlich durchgepustet. Ich bekam viele Kräuterproben mit, deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Wollt ihr mal riechen, dann könnt ihr vielleicht helfen? Die Sache werde ich wohl systematisch angehen müssen, um fachlich-sachlich die nächsten Wochen bestehen und überstehen zu könne, wenn mir weitere Kräuter zuteil werden - für Tees, an Gemüse, Hüttenkäse oder Quark. (19.4.2016)

  Retweet: Ich löse 99% meiner Probleme damit, dass ich nicht ans Telefon gehe.

  Retweet: Wenn man sich keine Mühe gibt, läuft es wie von selbst. Nur nicht immer in die richtige Richtung.

  Tja, da sind wir schon zwei: "Zu den Dingen, die ich ungern zugebe, gehört der Umstand, daß ich nicht besonders helle bin." (Peter Wawerzinek: Schluckspecht)

  Retweet: Die Erinnerung ist oft das Schönste im Leben, glaube ich.

  Zweiter Tag meine Urlaubs. Nur zögerlich erwache ich aus der Umklammerung, aus der durch die Erschöpfung verursachten Erstarrung. Als würde man langsam zur Besinnung kommen, erwachen, die Augen öffen, die noch verklebt sind, so daß man anfangs nur verschwommen sieht und den Fokus erst scharf stellen muß. Der gestrige erste Urlaubstag war, wie angekündigt, milde formuliert, für den Arsch, weil geprägt durch den nachtdienstbedingten Jetlag. Nach dem Nachhausekommen um 7.30 Uhr schlief ich ungestört bis 13 Uhr. Nachmittags dann etwas Lektüre mit Thea Dorns "Die Unglückseligen", bis ich 16 Uhr aufbrach zu einem Bier/Skatabend mit Freunden. Das heißt, für mich nur Wasser und die neuartige Perspektive, anderen beim Alkoholtrinken und dessen Wirkung zuzugucken und selbst übernächtigt zu versuchen, nicht vom Kneipentisch zu fallen. Gegen 21 Uhr wieder daheim und noch eine gute Stunde Lektüre. Ruhiger Schlaf bis 6 Uhr und, na klar, die Sonne, die mir an den Arbeitstagen so wundervoll ins Gesicht gegrinst hatte, verflüchtigt sich umgehend an den Tagen, an denen ich sie bräuchte und genießen könnte. Wie auch immer, ich las Thea Dorns Buch, an dem ich häppchenweise acht Tage lang knapperte, vorhin zuende, wobei mir die zweite Hälfte bzw. das letzte Drittel dann mühsam wurde, weil ich mit der Entwicklung des Romans nicht einverstanden war und mir einen anderen Verlauf gewünscht hätte als die etwas hilf- und einfallslose Auflösung, die Dorn bevorzugt. (10.4.2016)

  Retweet: Ich denke nicht nach, ich höre auf mein Bauchgefühl. Damit bin ich bis jetzt ganz gut gescheitert!

  Retweet: Morgens, wenn man sich niedlich aus den Kissen knäuelt und noch überlegt, wo man wieder den Bastelbogen für diese Realität hingelegt hat.

  Retweet: Ich staune, wie es Leute schaffen, stets mit missbilligender Leichenbittermiene durch's Leben zu laufen. Das kann doch keinen Spaß machen.

  Licht am Horizont. Heute geht es zum letzten (Nacht)Dienst. Zum Feierabend morgen früh um 6.30 Uhr beginnt der 19-tägige Urlaub. Heißersehnt. Dummerweise vermag ich meine Erwartungen an ihn nicht zu zügeln und werde im Fall einer Enttäuschung damit leben müssen. Der morgige erste Tag wird, das kann ich jetzt schon behaupten, leider ein holpriger Beginn & Einstieg sein. Denn den Jetlag, der dem ersten arbeitsfreien Tag nach einem Nachtdienstzyklus stets innewohnt, kann ich nicht bekämpfen, weil ich abends eine Zusammenkunft mit Freunden in einem Biergarten entgegen sehe und ich mich also nicht medikamentös abschießen kann, um wenigstens erst einmal auszuschlafen. Mir bleibt nichts anderes übrig, als morgen so zu schlafen zu versuchen, wie es die Umstände und mein Körper hergeben, und dann am Abend mehr schlecht als recht bei einem Wasser die biertrinkenden Freunde zu bespaßen und zu versuchen, das Skatblatt vor Müdigkeit nicht aus der Hand fallen zu lassen.(8.5.2016)

  Ein morgendlicher Spaziergang. Seit ich weiß nicht wie vielen Monaten war ich draußen, abgesehen von Einkäufen und den Arbeitswegen. Die Sonne lockte heute früh, und ich war nach 10-stündigem Schlaf zeitig wach. Ich durchquerte erstmalig den Bürgerpark im Grünen Bogen in Paunsdorf, schoß viele Fotos und war von dieser Stunde Fußmarsch durch einen sonnenbeschienen, aber arschkalten Morgen verzaubert. Es tat gut. Hernach fuhr ich in die Stadt und besuchte ein Antiquariat und zwei Buchhandlungen, was ich in den letzten Wochen häufiger machte, um nach der so ausgedehnten Durststrecke das Feeling im Umgang mit Büchern wiederzugewinnen und zu stabilisieren. Sich durch Menschenmassen zu quälen, ist wenig erholenswert und nervig. Mir genügt es bereits, quer durchs Stadtzentrum zu kaufen, um wieder bedient zu sein für die nächste Woche. Zumindest brauche ich Pausen und Zäsuren zwischen solchen Aktionen. Im Antiquariat war ich ruhig, aber schon im ersten Buchladen war es mit der Konzentration vorbei und ich fühlte mich gehetzt und orientierungslos. Die Tour war unergiebig. Die Strategie muß geändert werden. (6.4.2016)

  Selbst wenn ich es vermeide, nach dem Aufstehen die Twitter- und Facebooktimeline zu durchforsten, dauert es, bis ich endlich dasitze und zu lesen beginne, zirka 30 bis 40 Minuten. MIT dem Hinterherhecheln stattgefundener virtueller Schauplätze, zu denen auch Webforen u.v.m. gehören, ist mindestens 1 Stunde weg. Das muß sich, das muß ich ändern, weil mein Zeitrahmen immer häßlicher, immer enger, immer atem/geistraubender wird. Aufstehen, Tee kochen, E-Mails abrufen, Downloads starten, der tägliche Status-Miszelleneintrag, Leselisten aktualisieren fertig. Das sind 30 Minuten, dann muß ich lesen. Adieu also Twitter & Facebook, jedenfalls an den 5 wöchentlichen Arbeitstagen. (2.4.2016)

  Schwarzer Tee gehört zum ersten, was ich täglich aufnehme. Von grünem Tee weiß der Durchschnittsdeutsche daneben am öftesten. Rooibos wurde irgendwann in den letzten 20 Jahren Mode und ist seitdem etabliert. Schon exklusiver ist weißer Tee, den ich wie Rooibos noch nie trank. Daß Oolong halbfermentierter Tee ist, lernte ich vorhin, als ich mir ein neues Baumwollteesieb besorgte und seit vielen Jahren wieder mal einen Teeladen frequentierte. Ich, als geiziger Mensch, begnügte mich seit langem mit dem ALDI-Angebot, d.h. der Ostfriesenmischung und den sporadisch angebotenen Schwarztees, zuletzt einem im Preis von 4.85 Euro auf, weil ihn ALDI-Kunden offenbar verschmähten, schließlich 3.- Euro herabgesetzten Bio-Darjeeling in der 150-g-Packung. Gelben Tee nun sah ich wirklich zum ersten Mal. Ich mag kräftigere, gut fermentierte Tees und nehme diese Sorte sowie den stolzen Preis allenfalls zur Kenntnis. (29.3.2016)

  Schade, daß der Ausdruck "Kraft durch Freude" wegen der saudämlichen Nazis auf ewig besetzt ist. Eigentlich ein schöner Gedanke, der Freude solche Wirkung zuzuschreiben. Ihr Schöpfer, Reichsorganisationsleiter Robert Ley, prägte auch den Ausdruck "Soldat der Wirtschaft" bzw. "Soldat der Arbeit" für den gemeinen Arbeiter. (29.3.2016)

  Retweet: Lebenserhaltene Sofortspaßnahmen.

  Eine Pflegepatientin nannte ihren Mann einen "Ratten-Katholiken". Ich mußte den Ausdruck erst googlen. Jemand, der Wasser predigt und Wein trinkt. Jemand, der pro forma Katholik ist.

  Retweet: Das Dümmste, was einem Menschen passieren kann, ist intelligent auf die Welt zu kommen.

  Heute wird sich mit Spagetthi Bolognese dem Gewichtsverlust entgegengestemmt. Aber jetzt noch nicht, gekocht wird später. Erst noch den Inspector Barnaby zuende gucken und hernach vielleicht noch eine oder zwei weitere Serienfolgen. Zuletzt zeigte die Waage knapp 97 kg. Bis zum 16. Dezember waren es noch 113 kg. (22.3.2016)

  Lektüremäßig kackt der März gegenüber den beiden Vormonaten ab, was nicht an nachlassender Lesefreude liegt, sondern an durch die Erschöpfung fehlenden Gelegenheiten und Lesezeiten. Ich nutze meine freie Zeit seit Januar schon konsequent, um zu lesen, verfüge aber über zu wenig, um zufrieden sein zu können. Der Schlaf, die Nachtdienste engen meinen Lebens- und Aktionsradius zu sehr ein, so daß mir nichts anderes übrig bleiben wird, als Konsequenzen zu ziehen. Als Zäsur böte sich der bevorstehende 50. Geburtstag an, der in meinen Urlaub fällt, den ich als Auszeit auch und gerade dafür gedacht habe, meine Situation zu überdenken und zu einem Entschluß hinsichtlich meiner Arbeit als Krankenpfleger im Dauernachtdienst zu kommen. (22.3.2016)

  Wenn die Friseurin gut aufgelegt ist, nimmt sie für meinen Haarschnitt (Maschine, ohne Aufsatz = 0,8 mm) nach der eigentlichen Schneidemaschine noch den Konturenschneider, der die Haare nochmals kürzt und mir, so ich zu ihr, gerne "eine weitere Woche bringt". Dies war bisher immer zum Einheitstarif geschehen. Heute berechnete mir der Azubi, der mich geschnitten hatte, 9 Euro statt den gewohnten 7 und meinte auf meine verwunderte Nachfrage hin, der Aufpreis sei für "zwei verschiedene Längen". Der Einwand, mein Wunsch wäre EINE Länge, nämlich die kürzest mögliche gewesen, fand kein Gefallen, der sich pekuniär ausgewirkt hätte. (8. März 2016)

  Retweet: Ich jammere nicht. Ich stelle wehleidig fest.

  Retweet: Wurde das Nachtdienstverbotsverfahren eigentlich schon eröffnet?

  Mittlerweile schaffe ich keine ganze Portion Spaghetti Bolognese mehr. Dadurch daß ich seit dem 16. Dezember meine Nahrungsaufnahme so rigide zurückgefahren habe, muß sich mein Magen aus Verdruß zusammengezogen haben. Ich hatte mich auf die Spagetthi als Ausnahme sehr gefreut und war dann enttäuscht, weil es mir kaum schmeckte, sich schnellstens Völlegefühl und leichte Übelkeit einstellten. Ich werde diese Experimente folglich sein lassen und künftig nurmehr meine 2-3 Vollkornbrotscheiben bzw., als Diätkompromiß an freien Tagen, 2-3 Brötchen essen. Die Waage zeigte während der letzten Nachtschicht 99.6 kg. (1.3.2016)

  Warum erinnert mich niemand daran, daß ich lesen wollte? Ich bin 15.05 Uhr wach geworden, und mittlerweile ist bereits mehr als 1 Stunde vergangen, die am PC verbracht wurde, den ich an Arbeitstagen ausgeschaltet lassen wollte, weil ich weiß, daß andernfalls die Stunden nur so vergehen, ohne daß mir der schnurstrackse Weg in ein Buch gelingt. (25.2.2106)

  Mein Zahnarzt fragte mich heute früh, ob er nächste Woche bei der Wurzelfüllung, die, nachdem sie sich heute durch das Kontrollröntgen als nicht ausreichend erwiesen hat, wiederholt werden muß, weitermachen oder lieber die Teilkrone an einem anderen Zahn installieren solle. Ich antwortete, das sei mir wurscht, die vor einigen Wochen anläßlich der furchtbaren Schmerzen endlich begonnene Behandlung sei ohnehin eine neverending story, deren Plot durchaus variiert werden könne, ohne daß es ihm an der nervenzehrenden Spannung gebräche. - Es kann passieren, was will, ich hasse Zahnarztbesuche. Abgesehen von den Kosten. Für ein Implantat beispielsweise, welches er mir einreden konnte, würden 1800.- Euro anfallen. Und das ist beileibe nicht der einzige Kostenpunkt, sondern nur ein Beispiel, womit dann die Frage, wofür ich jahre/ jahrzehntelang gespart habe, auch geklärt wäre. (25.2.2016)


[^^]  [<<]  [Miszellen]