[19:38]
Gut 48 Stunden, nachdem mich mein Smartphone nach langem, erfüllten
Leben verlassen hat, bestellte ich soeben ein neues und damit überhaupt
mein erstes separat gekauftes, denn die beiden Vorgänger, ein
ZTE (mit Base-Vertrag) und das Samsung Galaxy Tab 4 (mit Simyo/Blau-Vertrag)
bekam ich zum Datenvertrag dazu, deren Kündigung jedes Mal so
abartig kompliziert gewesen ist, daß ich auf das bißchen
Unterwegssurfen zuletzt verzichtete und mich mit Wlan begnügte.
Neben neuen Kopfhörern, einem
identischen Modell
(Philips Audio SHP1900) meines seit zig Jahren benutzen und
ziemlich zerfledderten, aber noch funktionstüchtigen stinkeinfachen
Philips-Hörers, bestellte ich als Smartphone das
Xiaomi Redmi Note 9S
für 206.- Euro. Lieferung erst in acht Tagen = nächsten Freitag.
Fürs Unterwegshören meiner Audiodateien nutze ich das uralte
Samsung Galaxy Tab 3, einst ein Werbegeschenk meines Providers,
dessen Akku sich, nachdem es lange Zeit quasi tot gewesen war,
kurioserweise wieder soweit erholt hat, daß er dafür tauglich ist.
[19:25]
Nach Nachtdienst 3/3 = Freier Tag 1/5. Tage ohne Alkohol: 1703.
Mittwoch, 12. August 2020
[15:14]
Vor Nachtdienst 3/3. Tage ohne Alkohol: 1702.
Dienstag, 11. August 2020
[19:21]
Mein Smartphone ist tot. Plötzlich abgeschnitten von WhatsApp,
vor allem aber der Möglichkeit, mobil Audiodateien zu hören.
Für unterwegs muß ich mir etwas anderes einfallen lassen.
Noch sitzt der Schock zu tief, als daß ich bereits planbar
Vorstellungen hätte, wie ich weitermachen soll und kann.
Neues Handy kaufen? Die Entscheidung darüber vertage ich.
Zunächst verbringe ich eine Zeit lang ohne mobiles Gerät.
Leider konnte ich mich bei meinem Kontakten nicht verabschieden
bzw. sie informieren, so daß sich manche bestimmt wundern
werden, warum der Kerl auf einmal nicht mehr reagiert.
Tatsächlich fühle ich mich infolge des Totalausfalles
dieses doch eigentlich albernen Dinges, ohne dem ich früher
doch blendend zurecht gekommen war, regelrecht kastriert.
[16:00]
Vor Nachtdienst 2/3. Tage ohne Alkohol: 1701 = 243 Wochen.
Montag, 10. August 2020
[19:40]
Retweet: Heute geht mein Gruß an alle, die mich mögen. Vielen Dank euch beiden!
[19:37]
Nach vier Wochen wieder beim Psychotherapeuten gewesen.
Urlaub er, Urlaub ich, so strecken sich die Termine.
Ich war heute drei Stunden unterwegs. 16 Uhr los,
17 Uhr eigentlich Termin, ging jedoch erst 17.20 Uhr los,
18.15 Uhr raus aus der Praxis, 19 Uhr zuhause, um
vorm Start zum ersten Nachtdienst noch ein Kultur-
(rbb Kultur) und ein Politjournal (Panorama) zu gucken.
[11:05]
Retweet: Der Montag ist mein siebtliebster Tag der Woche.
[10:32]
Mein Epitaph: / Vergebens. / Sie starb / an den Folgen / des Lebens. --
Durch
diesen Beitrag
(mp3)
stieß ich auf die Dichterin Mascha Kaleko und bin
hingerisssen.
[14:33]
Auf der Suche nach einem Kuchenrezept mußte ich auf der
Webseite Cookies akzeptieren. Lustiger Zirkelschluß. Daß
Schneewittchenkuchen
in der DDR so benannt wurde, wußte ich nicht, und daß
er backgleich mit
Donauwellen
ist, ebenso wenig.
[14:25]
Retweet: Ich "Wie hat Dir das neue Einschlafhörbuch gefallen?"
Kind "Hab nicht viel gehört, bin eingeschlafen."
Ich "Wie weit hast Du gehört?"
Kind "Willkommen bei Audible."
[14:24]
Retweet: Im Smart werden wenigstens beide Ellenbogen braun.
[14:23]
Retweet: Im Radio sucht die Polizei nach einem Flüchtigen.
185cm, Dunkelhaarig, 3-Tage-Bart, blaue Augen, Kapuzenpulli.
So einen suche ich auch.
[14:22]
Retweet: Ein Rundfunkbeitrag im Internetzeitalter, das ist so, als müsste man zwangsweise einen Hufschmied mitbezahlen beim Autofahren.
[14:00]
Vor Nachtdienst 2/2. Tage ohne Alkohol: 1697.
Donnerstag, 6. August 2020
[17:07]
Während ich den gut abgehangnenen Tatort
"Traumhaus"
von anno dunnemals gucke, werde ich an heutige Umstände erinnert,
wenn beispielsweise der korrupte Bürgermeister sagt: "Ich bin ein
Schlitzohr, die Leute mögen mich trotzdem". Oder wenn ein anderer
Gauner sinniert: "... müssen wir der Firma nur noch einen Namen
geben, am besten etwas Lateinisches. Concordia, Corona..."
[16:33]
"Zur Verdeckung der Symptome spitzen wir die Cortisone." (Tatort E414 - Traumhaus)
[16:32]
Retweet: Mein Sohn Luke findet es toll, dass ich alle meine Kinder nach Star Wars Charakteren benannt habe. Meine Tochter Chewbacca nicht so sehr.
[15:38]
Retweet: Ich muß mein Leben in den Griff bekommen. Dieses Wetter macht mir klar, daß ich es in der Hölle nicht aushalten würde.
[15:28]
Retweet: Warum soll ich laufen? Ich habe vier gesunde Reifen.
[15:15]
"Wir sind als Zivilisation eigentlich schon über die Klippe gestürzt."
(Rupert Read)
[15:07]
Helga Schubert, die kürzlich den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann
und dadurch wieder auf dem Radar erschien,
schießt
nun offensichtlich
gegen Christa Wolf,
die ein Funktionär gewesen wäre. Passenderweise sendete das
Deutschlandradio gestern einen
RIAS-Mitschnitt
aus der Akademie der Künste vom Sommer 1990 mit Christa Wolf, Jurek Becker und Peter Schneider,
dem Jahr, in dem die Debatte um die DDR-Literatur hochzukochen begann.
[10:58]
Mit dem
"Lied vom Clown"
wurde der Liedermacher
Stephan Krawczyk
bekannt. Der Text stammt vom Leipziger Dichter
Andreas Reimann,
den ich nicht kannte und über den ich eben einen Bericht
sah. Einer der wenigen Lyriker, die noch Sonette
verfassen.
Reimann erzählte, wie er seine Haft aushielt, indem er die
Tage in Goethe-, Hölderlin-, Schiller-Tage usw. einteilte
und sich mit den zahllosen, im Gedächtnis präsenten Gedichten
geistig quasi über Wasser hielt.
Imposante,
unbeugsame und Respekt abfordernde Gestalt, dieser Dichter.
Er schrieb Texte für
Lift
und
Hubertus Schmidt,
einen
Sänger und Komponisten,
der mir bis dato ebenfalls unbekannt gewesen ist. Die Werkausgabe
erscheint
in der
Connewitzer Verlagsbuchhandlung.
Andreas Reimann, "der große Unbekannte der DDR-Literatur" zeigt ein
von Werk von "beglückender Haltbarkeit".
[10:50]
"Corvid-19 came along and she had another plans." -
SHE? Muttersprachler anwesend, die mir das Femininum erklären können?
[9:58]
Retweet: "Sagst du in Gesprächen auch manchmal einfach Ja, obwohl du gar nicht zugehört hast?"
"Ja." "Und warum?" "Warum was?"
[9:52]
Retweet: "Haben Sie einen Beauty-Tipp für mich?" "Meiden Sie Lichtquellen."
[8:44]
Vor Nachtdienst 1/2. Tage ohne Alkohol: 1696.
Mittwoch, 5. August 2020
[20:40]
Retweet: Kann mal jemand den Mücken das mit dem Kontaktverbot erklären?
[16:01]
Das geht ja ziemlich bunt durcheinander. Eben ein Anruf, ein
Kollege ist krank geworden und ich soll morgen und übermorgen
Nachtdienst machen, dafür fiele am Sonntag ein Spätdienst weg.
Also statt der Planwoche Spät-Frei-Spät-Frei-Frei-Frei-Spät
und statt des bis eben gültigen Spät-Frei-Frei-Frei-Frei-Frei-Spät
wird es nun - und ich sage eingedenk der heutigen zwei Anrufe -
VORERST dies: Spät-Frei-Frei-Nacht-Nacht-Frei-Frei.
[11:53]
Ich mußte durfte soeben, als ich fast schon im Begriff war,
zur Arbeit loszufahren, das "Vor Spätdienst 1/1" in "Freier Tag 2/5"
ändern, nachdem mich mein Chef erreichte und mir zurief, ich könne heute
zuhause bleiben und frei machen. Einerseits etwas plötzlich - Ich hätte
den Tag bisher mit anderem verbracht, die Psychologie spielt eine
immense Rolle! - andererseits selbstverständlich eine schöne Überraschung,
wenn man nicht arbeiten muß und sich ein Freiraum an möglicher Muße auftut.
Durch den Wegfall des zwischengeschalteten Spätdienstes erhöht sich die Folge =
Anzahl der freier Tage in dieser Woche von 3 auf 5.
[8:33]Vor Spätdienst 1/1Freier Tag 2/5
Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 1695.
Dienstag, 4. August 2020
[17:20]
Retweet: Es ist soBOAH SCHEISS WESPENentspannend, an einem SamstagmorgenHAU AB DU DRECKSVIEHauf dem Balkon zu frühstDAS IST MEIN BROTücken...
[17:01]
Hast du drei Tage kein Buch gelesen, werden deine Worte seicht. (Chinesisches Sprichwort)
[17:00]
Retweet: "Papa, bekomme ich eine Delfintherapie?" "Im Kühlschrank
steht ein Glas Rollmöpse, die kannst du aufwickeln und streicheln."
[9:17]
Freier Tag 1/1. Tage ohne Alkohol: 1694 = 242 Wochen.
Montag, 3. August 2020
[8:41]
Vor Spätdienst 1/1. Tage ohne Alkohol: 1693.
Sonntag, 2. August 2020
[11:08]
In Claudia Klingers Blogeintrag
"Die Zukunft gehört uns nicht"
kommentiert: "Mich regt dieser bescheuerte Ratschlag auf: 'Lebe so, als wäre
heute dein letzter Tag!' So simpel ist es nicht. Wir leben
eingebettet in eine Vergangenheit, die Einfluß auf das Heute
hat, wie jeder Mensch mit Depressionen zur Genüge weiß. Und
die Zukunft muß, wenn man weise entscheiden will, ebenso
bedacht werden. WENN heute mein letzter Tag wäre, würde
ich mir eine Schachtel Zigaretten kaufen und ausreichend
Sekt kalt stellen und vielleicht stundenlang Katzenvideos
gucken. ABER: ich muß arbeiten und sollte besser nicht
gekündigt werden. Ich muß Pflichten ausüben und Regeln
beachten. Man lebt eingebettet in eine Vielzahl von
Notwendigkeiten und wird durch äußere Umstände beschränkt.
Das einzige, was immer geht, ist, sich den Geist freihalten,
geistige und geistliche Skills leben und dadurch belebt
und frei sein. Das ja. Aber wie der heutige Tag gelebt
wird, wird meines Erachtens durchaus von der Vergangenheit
und Zukunft bestimmt."
[4:44]
Arzt: "Jetzt beruhigen Sie sich erst einmal!" Angehöriger:
"Ich habe keinen Grund, ruhig zu sein." (Soko München S44E10)
[4:33]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1692.
Samstag, 1. August 2020
[8:17]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1691.
Freitag, 31. Juli 2020
[15:11]
Nach Nachtdienst 3/3 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1690.
Donnerstag, 30. Juli 2020
[15:08]
4. Schicht. Vor Nachtdienst 3/3. Tage ohne Alkohol: 1689.
Mittwoch, 29. Juli 2020
[17:52]
"Die Lebenswelt der Menschen verändert sich schneller, als die Menschen
das nachvollziehen können. Sie wollen viele dieser Veränderungen nicht.
Sie machen es an zum Teil falschen Symptomen fest. Es ist erstaunlich,
daß die Menschen mehr Angst vor Migranten haben als vor dem, was Künstliche
Intelligenz mit dieser Gesellschaft machen kann. Es gehört natürlich zur
Tradition und Geschichte dazu, daß Menschen, die Angst haben, nicht die
Intelligenz und die Klugheit haben, zu erkennen, wer sie bedroht, sondern
auf die Falschen einschlagen." (Richard David Precht)
[17:26]
"Du kannst es schnell oder richtig machen." - Spruch in der Bestatterbranche,
gehört im auslandsjournal vom 6. Mai 2020.
[16:07]
3. Schicht. Vor Nachtdienst 2/3. Tage ohne Alkohol: 1688.
Dienstag, 28. Juli 2020
[15:44]
"Das nordische Modell ist ziemlich gut darin, Wohlstand in Wohlergehen umzuwandeln."
Kein Wunder, daß Kopenhagen nun ein
Glücksmuseum
(Lykkemuseet)
besitzt.
Museumsgründer Meik Wiking ist Autor des Buches
"Lykke. Der dänische Weg zum Glück".
[14:55]
In einem Bericht über Norbert Scheuers Roman "Winterbienen" gehört:
"Von Epilepsie zu Euthanasie war es damals nur ein kleiner Schritt."
[14:37]
Bei Aldi eine von 2,61 EUR auf 1,20 EUR reduzierte Packung Lachsforellen gekauft.
Auf dem Kassenbon stand nicht wie sonst eigentlich üblich "Rabatt", sondern
das deutsche "Nachlass", und ich fühlte mich prompt irgendwie als eingesetzter
Erbe bzw. Verwalter dieses Stück Fisches.
[10:10]
2. Schicht. Vor Nachtdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 1687 = 241 Wochen.
Montag, 27. Juli 2020
[8:43]
Retweet: Viele Leute bekommen einen Schock, wenn sie merken, welch ein schlechter Elektriker ich bin.
[8:19]
1. Schicht. Vor Spätdienst 1/1. Tage ohne Alkohol: 1686.
Sonntag, 26. Juli 2020
[11:22]
"Er ist alt genug, um selbst auf sich aufzupassen." "Ich glaube, so alt ist man nie."
(Tatort E084: Havarie)
[11:03]
Eben wurde ich angerufen von einer Frau X., geb. Kolbeck, die
wissen wollte, woher meine Familie kommt und ob wir nicht
eventuell verwandt sein könnten. Wie sich zeigte, ist dem
nicht so; trotzdem ein schönes Gespräch über die Schicksale,
die der Zweite Weltkrieg bestimmte und Menschen durch halb
Europa trieb, und kurioserweise thematisch dem Bild nahe,
welches ich vorhin postete, denn die Familie väterlicherseits
blieb 1944 auf der Flucht von
Zagórze
(nahe Lemberg,
unter polnischer Ägide Lwow, unter ukrainischer heute Lwiw) bei
Opole
hängen, nur meine Oma gelangte
1945 nach Deutschland und wurde nach einem Schlenker über
Hamburg auf der Klitzsche Großwölkau (zwischen Delitzsch
und Eilenburg) angesiedelt. Ihre Eltern blieben mit den
auf dem Bild zu sehenden drei Geschwistern in Opole.
Als Kind und Jugendlicher war ich mit meinen Eltern
mindestens dreimal zu
Besuch.
Das letzte Mal, als Polen schon das
Kriegsrecht
ausgerufen hatte. Schwäbische Auswanderer siedelten sich
im 19. Jahrhundert bei Lemberg an; meine Ururgroßmutter
hieß beispielsweise Deutschmann und starb 1947 in den
Armen meiner Oma, mit der sie auf der Flucht hierher
gelangte. Beide liegen heute
in gleichen Grab.
[9:58] Mein Vater mit seinen zwei Tanten und dem Onkel aus Opole
[8:39]
"Staatsreligion ist Polyatheismus. Wir haben mehrere, verschiedene Götter und
wir glauben, daß sie alle nicht existieren." (Jan Philipp Zymny)
[8:38]
... möchte ein traditionelles Lied meiner Kultur spielen. Es wird zur
Erntezeit gespielt, also immer mittwochs, wenn ich einkaufen gehe.
(Jan Philipp Zymny)
[8:02]
"Corona erweist sich womöglich als Generalprobe für noch viel umfassendere Umwälzungen."
(Kulturzeit vom 27. Mai 2020)
[7:55]
Urlaub 9/9. Tage ohne Alkohol: 1685.
Samstag, 25. Juli 2020
[18:55]
Aus der Leseforschung: Buch oder Bildschirm?
(mp3) - Wie die Digitalisierung das Lesen verändert.
[18:11]
Retweet: Neuester Pisatest: Nur eine von sechs Schulnoten ist gut.
[9:52]
"Es gibt eine Anzeigenpflicht für Bestatter."
"Wenn ich bei jedem dubiosen Todesfall die Polizei einschalten würde, wäre ich längst pleite."
(Soko Köln: Todesengel)
[8:21]
Retweet: "Du bist das Salz auf meiner Brezel." "Das mach ich immer ab."
[8:20]
Retweet: Die Serie Scrubs hat mich so beeindruckt, daß ich diesen Job gewählt habe."
"Oh, du bist Arzt?" "Nein, Hausmeister."
[8:14]
Retweet: "Schatz, bei wieviel Grad muß ich mein T-Shirt waschen?" "Was steht denn drauf?" "AC/DC."
[7:30]
Urlaub 8/9. Tage ohne Alkohol: 1684.
Freitag, 24. Juli 2020
[20:08]
Retweet: Bekannter grade zu mir: "Wenn das mit Tempo 30 so weitergeht,
ist man ja bald mit dem Fahrrad schneller als mit dem Auto!" - Du bist
so kurz davor, es zu verstehen.
[18:49]
Retweet: "Auf einer Skala von 1-10, wie vergesslich sind Sie?" "1 bis
wieviel nochmal?" "Bis 10." "Wie war die Frage?" "Vergessen Sie's." "Was?"
[15:17]
Retweet: "Hast du finanzielle Rücklagen?" "Naja, ich habe seit
vier Wochen keine Pfandflaschen mehr abgegeben."
[15:01]
Retweet: Einer akut depressiven Person zu sagen 'Du mußt nur das Gute im
Leben sehen, dann wird das schon wieder' ist genauso sinnlos,
wie einem Flamingo zu sagen 'Drei belegte Wurstbrötchen, bitte!'
[15:00]
Retweet: Ich zähle keine Kalorien mehr. Ich vertraue einfach darauf, daß alle da sind.
[14:28]
"Ich schätze, jede Kindheit ist normal, wenn das Kind das Glück hatte, sie zu überleben."
(Himmelstal E02)
[13:45]
Zweite, der auf acht Episoden angelegten
schwedischen Thriller-SerieHimmelstal.
Idyllische Kulisse, ein Sanatorium (Sujet 'abgeriegelter Raum'),
Zwillinge - sozusagen ein Zauberberg mit Psychopathen.
[13:40]
Erfreuliche Befunde beim Augenarzt: keine Retinopathie und
unauffälliger Status des rechten Auges nach der 2017er
Laserung.
[9:28]
Ein Termin um 10.50 Uhr bedeutet: Vormittag im Arsch.
Nachher zum Augenarzt. Als Typ-2-Diabetiker bin ich angehalten,
mich alljährlich auf Folgeschäden untersuchen zu lassen.
Eine Neuropathie schließt der Hausarzt aus, eine
Retinopathie (Retinopathia diabetica)
der Okulist
(Ophtalmologe). (Hätte nicht gedacht, daß der Duden das Wort noch intus hat.)
Ich hoffe darauf, daß gleichzeitig der Status nach der
Laserung vor exakt drei Jahren
geprüft wird. Seit Juli 2017 habe ich kein einziges Buch
mehr gelesen, weil sich mein rechtes Auge durch diesen
Eingriff so verändert hat, daß es zwickt und brennt,
sobald ich auch nur eine Buchseite vor mir habe.
[9:14]
"Der Tag begann mit einem Bohrhammer. Er schlug Fliesen ab, in einer Wohnung im dritten Stock, und ich war schon sehr früh nicht! gut! gelaunt! Dann war das Internet weg. Das Telefon war auch tot. Die Magenta-Hotline hatte eine Warteschleife von hier bis Ravels Bolero."
(Draußen nur Kännchen)
[8:46]
Urlaub 7/9. Tage ohne Alkohol: 1683.
Donnerstag, 23. Juli 2020
[21:38]
"Das (Corona)Virus selbst ist demokratisch, aber die aus ihm entstehende Not ist hierarchisch."
(Bernhard Pörksen)
[14:34]
"... muß ich Sie an meine Kollegen verweisen. Sie werden Ihnen auf spielerische Weise falsche Zuversicht vermitteln." (Psych- The movie)
[14:02]
In dem Feature
"Das Geld der anderen"
(mp3)
geht es um ein Einkommensexperiment, ein Planspiel, bei dem mehrere
Leute, die sich kennen, versuchen, einen Monat lang ihr Einkommen
zu teilen. Geld soll also vergesellschaftet werden.
Verabschiedet wurde sich sehr schnell von Idee, das gesamte Nettoeinkommen in einen Topf
zu werfen. Die nächste Idee: seine Fixkosten bezahlt jeder und
der Überschuß kommt in den Topf. Für mich höchst interessant!
Allein schon, welche Fixkosten manche haben und wofür!
Meine hätten, wenn ich mich der Gruppe angeschlossen hätte,
alle unterboten: 375.- Miete / 8.90 Versicherungen /
25.- Strom=Energie / 22.- Internet / 53.30 ÖPNV-Abo-Ticket /
17.50 GEZ / 1.50 Girokontogebühren, macht zusammen:
533.- Euro. Und zusätzlich Geld gebe ich im allgemeinen
lediglich für Ernährung aus, zirka 130.- Euro monatlich.
[7:38]
Retweet: "Wo kann man denn hier als Frau so ausgehen?
"Ich gehe manchmal in den Buchladen."
"Ich meine abends?"
"Da ist zu."
[7:21]
Retweet: Es gibt Menschen, die sind so hohl, da reicht zum Röntgen ein Teelicht.
[7:21]
Retweet: Polizeikontrolle. Polizist: "Aha, der Mercedes vom Papa." - Ich : "Aha, der BMW von Vater Staat."
[7:21]
Retweet: Ich habe dich nicht beleidigt. Ich habe dich nur beschrieben.
[7:14]
Urlaub 6/9. Tage ohne Alkohol: 1682.
Mittwoch, 22. Juli 2020
[19:22]
"85 Jahre, das langt doch als Todesursache." (Hubert und Staller: Schöne Bescherung
[15:30]
In Atlanta Medical S02E02 ist Diabetes ein Thema.
Wir können froh sein über unser deutsches Gesundheitssystem.
Wenn es stimmt, was in der Episode dargestellt wird,
hat man die Arschkarte, wenn man monatlich Hunderte von
Dollar für Insulin ausgeben muß, wenn einem keine
Krankenkasse die Insulinpumpe bezahlt, wenn man
unversichert ist.
[13:55]
Mit Ausnahme der Arbeitswege komme ich so selten raus, daß
gar ein Röntgentermin für Aufregung und Unruhe sorgt.
Um 11 Uhr war ein Röntgen des linken Fußes anberaumt.
Pünktlichkeitsfantatiker, der ich bin, verließ rechtzeitig
das Haus und erwischte sogar eine Straßenbahn eher, so daß
ich bereits 10.40 Uhr am Schalter der Radiologie in der
Praxisklinik am Johannisplatz stand. Das Ausmaß der Bürokratie
wird dadurch deutlich, daß man selbst für eine so simple
Untersuchung wie das knöcherne Röntgen eines einzigen
kleinen Körperteils durch einen Ablauf hindurchbefördert
wird, der ebenjene Aufregung erzeugt, mit der ich a priori
nicht gerechnet hatte. Am Schalter selbst eine schriftliche
Auskunft, ob man Corona hatte oder nicht. ich wurde im
Februar abgestrichen, der Teste war negativ; ich hatte
stattgessen Influenza A. DASS man überhaupt abgestrichen
wurde, genügt, um separaiert zu werden: Wartebereich 1
mit Klemmbrett nebst zwei Zetteln zum Ausfüllen. Es wird
offenbar stetig mehr. Auch unsere Patienten erhalten bei
der Aufnahme ein Konvolut an Zetteln, die man getrost
auch als Buch binden könnte. Irgendwann nach 20 Minuten
wunderte sich eine vorübereilende
MTRA,
warum ich im Wartebereich 1 säße. Rasante 5 Minuten
später wurde ich in einen Raum geführt, wo man nochmals
wissen wollte, wann ich Corona gehabt hätte. Ich:
nur Abstrich, Test negativ, 5 Monaten her, Schnee von
gestern. - Das Röntgen selbst verlief zügig. Ich wurde
gebeten, nochmals
im Warteraum 1 Platz zu nehmen. Der Befund wird später
geschrieben und dem Hausarzt geschickt, so daß das Warten
nach dem Röntgen lediglich dazu dient, sicherzustellen,
daß die Aufnahme gelungen ist, andernfalls man nochmals
seine Hand ins Feuer den Fuß hätte
herhalten müssen. Man benötigte mehr als zehn Minuten
für die Verifikation und entließ mich. Um 11.30 Uhr
stand ich dann auch schon an der Haltestelle. Wir
erstarren, so meine ich, in der zunehmenden
Verkomplizierung so vieler Belange. Mit Schrecken denke
ich an den Schriftverkehr zurück, den mir zuletzt die
Psychotherapie und die Rehabilitation auflud.
[7:42]
Den frühen Tatort
"Auf offener Straße"
von 1971 gesehen. Das Phantombild wurde mittels
Personen-Identifizierungs-Kartei (PIK) erstellt
und wurde durch einen Kriminalisten als "hervorragendes
Konterfei"
bezeichnet. Der halbe Liter Faßbier kostete in der Kneipe 0,65 M.
[7:40]
Urlaub 5/9. Tage ohne Alkohol: 1681.
Dienstag, 21. Juli 2020
[23:14]
Ich wußte gar nicht, daß Charlie Chaplin den
Frauenmörder von Paris
gespielt hat. Diese
schwarze Komödie
ist als DVD in der Leipziger Stadtbibliothek ausleihbar, was mir
augenblicklich nicht hilft, da ich seit Jahren wegen
meiner beendeten Bibliomanenkarriere keinen Jahresbeitrag
mehr bezahlte und eines einzigen Filmes wegen jetzt
auch nicht sofort an den Wilhelm-Leuschner-Platz eile.
WENN, dann müßte ich mir gezielt ein Wunschpaket mit
Film-DVDs oder meinetwegen sogar Hörbüchern schnüren,
damit sich die Gebühr von EUR 16.- auch lohnte.
[19:03]
"Die größte Schwierigkeit bei dem Versuch, mein Leben lustvoll zu durchqueren, dürfte jene sein, bei mir selbst zu bleiben. Nichts, was an Wahrnehmung hochsteigt, wegzudrücken, sondern sich ihrer anzunehmen als des Reichsten, das mir gegeben ist.
Anschauen, verstehen, destillieren. Anschließend wahrnehmen. Es heißt nicht zufällig so. Man nimmt sich das Wahre."
(ANH)
[18:50]
Retweet: Verkaufe ein zehn Jahre altes Terrarium über ebay Kleinanzeigen.
"Hat das Terrarium Gebrauchsspuren?"
"Die Eidechse war Nichtraucher, wenn Sie das meinen."
[12:54]
Retweet: Mit 17 Abitur, 20 Bachelor, 22 Master. Es scheint noch nicht bei allen angekommen zu sein, dass die Lebenserwartung über 36 gestiegen ist.
[10:04]
Retweet: Ich habe meinen Therapeuten als 'Psycho' in meinem Handy abgespeichert. Als ich ihm das erzählt habe, meinte er: "Ist ja lustig, daß wir die gleiche Idee hatten."
[10:03]
Retweet: Ich habe neue Laufschuhe, ich bin schon ganz außer Atem. - Jetzt noch den zweiten anziehen.
[10:02]
Retweet: Hab ein paar Schuhe meiner Frau weggeworfen. Mehr dazu, wenn die Platzwunde an meinem Kopf genäht ist.
[10:01]
Retweet: Ohne Brille werde ich häufiger angesprochen. Aber ich weiß dann nie von wem.
[9:56]
"Man kann nur innerhalb einer deutlichen Struktur oder Ordnung Freiheit erleben.
Chaos ist nicht bewohnbar." (Siri Hustvedt)
[9:55]
Retweet: Wenn ich mir mein Konto so anschaue, dann war der Kohleausstieg schon vor zwei Wochen.
[9:54]
Urlaub 4/9. Tage ohne Alkohol: 1680.
Montag, 20. Juli 2020
[20:31]
"Profilbild gibt's nicht, sonst verliebt ihr euch!"
[20:30]
"Bier jetzt billiger als Benzin. Fahr nicht fort, sauf im Ort!"
[20:23]
"Natürlich habe ich ein Zölibatsgelübde abgelegt. Mir gefällt
erotische Literatur. Nur weil ich Diät halte, darf ich mir trotzdem
die Speisekarte ansehen." (Kommissar van der Valk - Zerrissenes Amsterdam)
[17:55]
Der Inspektor über Miss Marple:
"Ich frage mich, ob ich ihr Pralinen kaufen oder den Krückstock wegtreten soll."
(Agatha Christie's Miss Marple S01E02 - Mord im Pfarrhaus)
[11:41]
Gangsterboss entblößt in der Sauna seinen Hintern und fragt, ob man was sähe.
"Naja, ich sehe schon was mit K und das hört mit -löten auf.
Offenbar bist du noch nicht in dem Alter, in dem das Seil kürzer ist als die Glocken."
(Swedish Dicks S01E08)
[10:50]
Retweet:
"Wir wollen im Februar ein Klassentreffen organisieren."
"Da kann ich nicht."
"Wir können es ja auch verschieben."
"Da kann ich auch nicht."
[10:47]
Nach dem CT. "Wie sieht's denn aus?" "Wie man's nimmt. Die gute Nachricht:
Sie haben ein Gehirn. Die weniger gute: Es wurde erschüttert."
(Allein gegen die Zukunft S01E21)
[6:11]
Urlaub 3/9. Tage ohne Alkohol: 1679.
Sonntag, 19. Juli 2020
[21:31]
"Gegen Roy Weischlitz' Leben war die spanische Inquisition eine Bachblütentherapie."
(Tatort E984 - Der treue Roy)
[13:33]
"Wie furchtbar es hätte werden können, wenn wir nur etwas kompetent gewesen wären." (Good Omens S01E06)
[6:50]
Urlaub 2/9. Tage ohne Alkohol: 1678.
Samstag, 18. Juli 2020
[21:04]
"Sie haben diesen Blick, den ein Mann kriegt, wenn er
etwas Kaputtes nicht reparieren kann." (This is us S01E17)
[19:13]
In der japanischen Stadt Hokuto werden Dosen mit frischer
Bergluft
verschenkt,
ein Tourismus-Gag, um Menschen die Lust auf die zurzeit
wegen Corona schwer zugänglichen Naturregionen zu machen.
[12:44]
Retweet: Für alle, die berufliches und privates nicht trennen können: Be-ruf-li-ches / Pri-va-tes.
[12:28]
Retweet: Wenn es doch draußen in der Natur so toll ist, warum wollen dann abends alle Insekten in meinem Wohnung?
[11:44]
Nach Nachtdienst 2/2 = Urlaub 1/9. Tage ohne Alkohol: 1677.
Freitag, 17. Juli 2020
[17:14]
Retweet: Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, dir das jetzt zu erklären. -
Beleidigungen sammle ich übrigens
hier.
[17:08]
Retweet: "Ich bin Neptun, Herr des Wassers, spürt meine Macht, ihr Untertanen!"
"Alter, hör auf, meine Goldfische mit der Gabel zu jagen!"
[17:07]
Retweet: Wenn du keinen Würgereiz mehr kennst, bist du entweder Krankenschwester oder Pornostar.
[16:19]
Vor Nachtdienst 2/2. Tage ohne Alkohol: 1676.
[16:50]
Retweet: Ich: "Soll ich dein Handtuch, das du seit fast 4 Wochen benutzt, mal mitwaschen?!"
Mitbewohner: "Nö, das Handtuch ist noch gut."
Handtuch: "BIN ICH NICHT!"
[14:52]
"Tönnies fährt seinen Schlachtebtrieb wieder hoch. Eine Namensänderung
in Lord Voldemortadella ist denkbar." (heute-show)
[14:48]
"Warum haben manchen Menschen immer nur Pech? Ich hab'n Pech,
aber unkündbar." (Tatort E374 - "Undercover-Camping")
[8:38]
"Wenn das alles zuende ist, werden die Therapeuten sehr viel Arbeit
mit uns haben." (spanische Pflegekraft in der Hochzeit des Virus)
[8:18]
Vor Nachtdienst 1/2. Tage ohne Alkohol: 1675 = 55 Monate.
Mittwoch, 15. Juli 2020
[16:51]
Ärztin: "Geht's Ihnen gut?" Dr. Goodwin: "Ja, ich bin nur langsamer als
sonst." Ärztin: "Sie wurden von 'ner 90-Jährigen mit Gehhilfe überholt."
(New Amsterdam S01E21)
[16:46]
"Ich suche einen meiner Patienten, einen mit Krampfanfall." "Folgen Sie dem Lärm!" (New Amsterdam S01E21)
[9:24]
"Sie war 17. Da geht man seinen Eltern auch aus dem Weg, wenn man
nichts zu verbergen hat. Das ist quasi Routine in dem Alter."
(Soko Stuttgart S10E08 - Babyklappe)
[16:09]
"Wenn reiche Weiße reisen, sind's Kosmopoliten. Aber wenn Moslems es tun, sind's Terroristen?" (Law and Order UK S08E05)
[15:55]
Inspektor: "Fahrerflucht oder Selbstmord?" -
Gerichtsmedizinerin: "Letzteres. Ich überlege, ob ich ein Zelt aufschlage und mir das Benzin spare." (Law and Order UK S08E05)
[13:42]
"Ein interessantes Parfum. Wie heißt es?" "Seife." (Doctor Who S03E06)
[12:05]
Während eines Blackouts sagt der operierende Chirurg:
"Die Kardiotechnikerin holt jetzt mal die Handkurbel raus!"
(Atlanta Medical S02E01)
[11:47]
"Ich wußte gar nicht, was Krankenschwestern alles tun."
"Mit meiner Qualifikation kann ich fast alles tun, was Ärzte tun. Nur benehmen kann ich mich besser."
(Atlanta Medical S02E01)
[9:20]
"Körperliche Unansehnlichkeit hat im vor allem deutschsprachigen
Literaturbetrieb schon immer Vorteile gebracht, Eleganz, Schick,
Wohlgeformtheit sind eher nicht gesellschaftsfähig (...)
Ich meine, ich schaffe es ja nicht einmal jetzt, auch nach
jemandem auszusehen, der in der vierten Chemo steckt.
(ANH)
[8:31]
Du weißt nicht mehr wie Blumen duften, /
kennst nur die Arbeit und das Schuften. /
So ziehn sie hin die schönen Jahre, /
am Ende liegst du auf der Bahre. /
Und hinter dir da grinst der Tod. /
Kaputt gerackert, Vollidiot.
[8:26]
"Wo waren Sie heute Morgen zwischen 7 und 8 Uhr?" "Im Bett."
"Allein?" "Ja, alles andere wäre mir zu anstrengend."
(Soko Wismar S14E22)
[6:42]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1673 = 239 Wochen.
Montag, 13. Juli 2020
[21:40]
Ein Streber ist ein Mensch, der nach dir die Drehtür betritt und vor dir rauskommt. (Sir Peter Ustinov)
[20:55]
Im Serienzeitalter wird alles verwurstet und wiederverwendet,
was nicht bei 3 in irgendwelchen Filmarchiven verschwunden ist.
Ich steige ein in die belgische Serie
"Die zwölf Geschworenen".
Die
Idee
ist klar, oder? Mein Bauchgefühl sagt: reizvoll, und
die Pilotfolge bestätigt es.
[18:10]
Kein Mensch wußte gestern von der
Biker-Demo.
Als ich mich auf den Weg zum Spätdienst machte, fuhr der Bus
nicht weiter, keiner verstand, was der Fahrer ins
Mikrofon nuschelte und ich stand plötzlich mitten auf der
Eisenbahnstraße, fuhr dann mit einem Bus weiter, um Anschluß
an eine Straßenbahn zu finden und begriff erst am
Johannisplatz,
als nichts mehr ging, daß die Aussicht auf Weiterfahrt
auf Null geschwunden war. Zum
Augustusplatz
gelaufen und so viele Motorräder auf einen Haufen und innerhalb von einer halben
Stunden anfahren gesehen wie noch nie in meinem Leben -
eine selbst für einen unmotorisierten Menschen wie mich
elektrisierende und sinnliche = olfaktorische, audiovisuelle
Erfahrung! Um 13.45 Uhr ging es vom Hauptbahnhof weiter, wo ich dank
LVB-Wlan wenigstens meinen Kollegen per What's App sagen
konnte, wo ich festhang und wann ungefähr mit mir zu rechnen
wäre. Immerhin kam ich 14.06 Uhr und nur eben sechs
Minuten nach Dienstbeginn auf Station, freilich abgehetzt,
verschwitzt & ungeduscht und infolge des streßigen,
sich auf fast zwei Stunden streckenden Arbeitsweges mental
durcheinandergewirbelt. Nach der mehr als zwei Wochen
währenden harten Arbeitsphase war meine Resilienz quasi
nicht mehr vorhanden und ich ein sowohl nervliches als
auch körperliches Wrack. Auch heute spürbar, wie wenig
ich entspannen kann, wie sehr die Regneration fehlt,
wie fulminant die Müdigkeit durchschlägt nebst der
Unfähigkeit, auszuschlafen bzw. auch nur mittels eines
Nachmittagsschlafes wieder auf die Spur zu kommen.
Ohnehin kämpfe ich mit und gegen massive psychosomatische
Symptome, die ein normales Leben verhindern und mich stets
auf sehr niedrigem Level dahinleben, dahinvegetieren lassen,
weswegen ich durch den in den vergangenen Monaten
angewachsenen Leidensdruck einen Termin bei einem
Psychiater gemacht hatte, der nun heute Vormittag war.
Ich ging nach zehn Minuten mit einem Rezept aus der
Sprechstunde und soll fortan
Sertralin,
einen
SSRI,
einnehmen, nach vier Wochen bei der Hausärztin aufschlagen,
die ein EKG machen soll, weil das Medikament u.U. EKG-
Veränderungen erzeugt, was ich mangels Geistesgegenwärtigkeit
gegenüber dem Arzt leider, leider nicht zur Sprache
brachte, ob nämlich Sertralin dann in Anbetracht meiner
schon vorbestehenden HRST (VHF)
überhaupt so eine tolle Idee wäre. Verpaßt=Verpatzt. Noch
muß ich das Rezept erst einlösen und werde in den
Miszellen berichten, wie es sich damit lebt oder ob
mein "Notizbuch vom Nichtmehrleben" möglicherweise
demnächst umbenannt werden könnte, sobald der Wirkstoff
reinhaut und meiner
Dysthymie
an den Kragen geht.
[16:39]
Retweet: Ich bin gerade so faul, sollte mich jemand entführen, würde ich nur denken: 'Okay, dann wohne ich jetzt halt hier!'
[16:38]
Retweet: Manchmal schaue ich mir selbst in den Ausschnitt und denke WOW! Hier ist also der Rest vom Keks.
[16:27]
Jeder Mann braucht ein Gebiet, wo er ein Rad schlagen kann
vor den anderen Pfauen." (The Handmaid’s Tale S03E07)
[9:58]
Wortperlen: "Denken ohne Geländer" (Hannah Arendt)
[9:57]
Nur um mal aufzuzeigen, wie sehr sich mein Arbeitsrhythmus verändert
hat: die letzten drei freien Tage am Stück, auf die jemand, der pro
Woche nur vier Tage arbeitet und demnach auf drei freie Tage hoffen
dürfte, hatte ich vom 15. bis 17. Juni. Die letzten ZWEI freien Tage,
ohne daß ein Ausschlaftag = freier Tag nach Nachtdiensten mitgezählt
würde, am 24./25. Juni. Kurzum, die letzten 17 Tage waren durch
mehr Arbeit geprägt und bestimmt, als mir gut tut. Die gute Nachricht:
Das war's erstmal, denn in dieser Woche folgen nur noch zwei
Nachtdienste, dann neun Tage Urlaub und der Augustplan sieht bislang
deutlich entspannter aus mit nie mehr als vier Diensten hintereinander.
[7:07]
Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 1672.
Sonntag, 12. Juli 2020
[9:09]
Vor Spätdienst 5/5. Tage ohne Alkohol: 1671.
Samstag, 11. Juli 2020
[11:10]
Vor Spätdienst 4/5. Tage ohne Alkohol: 1670.
Freitag, 10. Juli 2020
[7:48]
Vor Spätdienst 3/5. Tage ohne Alkohol: 1669.
Donnerstag, 9. Juli 2020
[10:27]
Auf die Frage nach dem letzten Stuhlgang antwortet die Patientin:
"Sie wissen doch, Frau Doktor, daß ich keine Gebärmutter mehr habe."
[8:22]
Vor Spätdienst 2/5. Tage ohne Alkohol: 1668.
Mittwoch, 8. Juli 2020
[10:01]
Retweet: Der Gynäkologe sucht Probleme dort, wo andere ihr Glück finden.
[10:00]
Retweet: Ich grabe, du gräbst, er gräbt, wir graben, ihr grabt, sie graben. - Vielleicht nicht das schönste Gedicht, aber es geht in die Tiefe.
[9:45]
"Stop trying to calm the storm. - Calm yourself. - The storm will pass."
[9:45]
Retweet: Neben mir aufzuwachen ist nicht 'Oh süß, weiche Haut, seidiges Haar!' - Es ist eher "Lebt es noch und wenn ja, was ist es?'
[9:35]
"Bei dem, was gerade in der Welt vor sich geht, bewerte ich Nichtstun als stille Zustimmung." (Igor Levit)
[7:30]
Vor Spätdienst 1/5. Tage ohne Alkohol: 1667.
Dienstag, 7. Juli 2020
[13:55]
Post an die berentete Kollegin, deren Ausstand ich
durch meine Dummheit nun verpaßen werde:
"Mein Bauchgefühl und schlechtes Gewissen schlagen an.
Ich hätte meinem Chef absagen und den Dienst verweigern
sollen. Am Telefon bin ich hektisch und kann meine
Gedanken nie bündeln. So eine Kacke! Warum kann ich nicht
so alert und geisteswach sein wie im persönlichen
Gegenüber? Jetzt gräme ich mich, weil ich wirklich gerne
gekommen wäre und auch der anderen wegen. Solche
Gelegenheiten sollte man nie unachtsam beiseite
schieben."
[13:33]
Vom gestrigen Quartalstermin bei der Hausärztin brachte
ich drei Überweisungen zu Fachärzten mit, für die ich
heute Vormittag Termine vereinbaren konnte. Augenarzt
für die alljährliche Routineuntersuchung auf
diabetische Retinopathie.
Radiologe zum Röntgen des linken Fußes, weil ich seit
Wochen Schmerzen am Unterschenkel, Sohle und Ferse habe;
Fersensporn soll ausgeschlossen werden. Psychiater,
weil sich die psychosomatischen Symptome verstetigen,
verschärfen und meinen Alltag immer mehr erschweren
und einengen.
[12:41]
Anruf von meinem Chef mit der Bitte, morgen für einen
Spätdienst einzuspringen. Damit verkürzen sich die
freien Tage auf zwei und der Spätdienstzyklus ab morgen
wächst auf 5 Schichten. Die Statusangaben wurden angepaßt, die Laune ist entsprechend
grämlich, zumal ich nicht mehr zum Ausstand einer ehemaligen
Kollegin fahren kann, mit der ich 31 Jahre lange arbeitete
und die vor einigen Tagen in Rente ging.
[6:22]
Retweet: Inschrift auf meinem Grabstein: "Ich lebe noch, hilf mir, grab mich aus!" - Schild um meinen Hals: "War nur Spaß, mach wieder zu, es zieht!"
[6:21]
Retweet: 2037: Der Bundestag, der mit seinen 10.327 MdB in der
Amazon-Arena tagt, konnte sich wiederholt nicht auf eine
Änderung des Wahrechts einigen. Zum Wetter: Morgen milde
Temperaturen bei nur 42 Grad.
[6:19]Freier Tag 2/3. Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 1666 = 238 Wochen.
Montag, 6. Juli 2020
[12:40]
Nach Nachtdienst 3/3 und insgesamt neun, nur von einem einzelnen freien Tag unterbrochenen Diensten
nun Freier Tag 2/3. Freier Tag 1/2. Tage ohne Alkohol: 1665.
Sonntag, 5. Juli 2020
[20:22]
Retweet: Wenn mir langweilig ist, frage ich im Thermomixforum, auf welcher Stufe man am besten Fliesenkleber anrührt.
[19:25]
Retweet: "Ist das die Selbsthilfegruppe 'Eisgekühlter Bommerlunder'-Ohrwurm?"
"Ja, komm rein und iß ein belegtes Brot mit Schinken." "SCHINKEN!"
[19:14]
"Wie wenig Lärm machen die wirklichen Wunder." (Antoine de Saint-Exupéry)
[19:14]
"Sei klug und halte dich an Wunder." (Mascha Kaleko)
[19:12]
Retweet: Klar, daß alle hinter dir stehen, wenn die Kugel von vorne kommt.
[19:11]
"Be Careful When You Follow The Masses Sometimes The M Is Silent."
[17:46]
Schicht 6/6. Vor Nachtdienst 3/3. Tage ohne Alkohol: 1664.
Samstag, 4. Juli 2020
[17:15]
Schicht 5/6. Vor Nachtdienst 2/3. Tage ohne Alkohol: 1663.
Freitag, 3. Juli 2020
[18:16]
Retweet: Lege gerade eine Liste an mit allen Sachen, die ich 2019 verbockt habe! Wusstet ihr, dass es in Excel die Obergrenze von 1.048.576 Zeilen gibt?
[18:15]
Retweet: Eröffne eine Bar für Juristen: Die Haftbar - die einzige Bar, wo sich alle hinBGBn.
[18:14]
Retweet: Habe einem Bauherrn Unterlagen zum Unterschreiben in den Briefkasten geworfen. Anruf vom Bauherrn: 'Muss ich auch die Matheschulaufgaben machen?' Schätze, ich kann aufhören die Kopien für den Sohn zu suchen.
[6:38]
Schicht 4/6. Vor Nachtdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 1662.
Donnerstag, 2. Juli 2020
[17:04]
Schicht 3/6. Nach Frühdienst 3/3. Tage ohne Alkohol: 1661.
Mittwoch, 1. Juli 2020
[17:24]
Schicht 2/6. Nach Frühdienst 2/3. Tage ohne Alkohol: 1660.
Dienstag, 30. Juni 2020
[19:48]
Retweet: Noch zwei Monate Mund-Nasen-Schutz und wir verstehen alles, was Til Schweiger sagt.
[15:55]
Schicht 1/6. Nach Frühdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 1659 = 237 Wochen.
Montag, 29. Juni 2020
[9:00]
Mir war mir nicht klar, daß ein
Fernsprechtischapparat
als FeTAp abgekürzt wurde. In dem Artikel steht nicht, ob die
Bezeichnungen auch in der DDR oder andere verwendet wurden.
Ah, wohl nicht, aber
schnuckelige Bezüge
gab es für den
Tischfernsprecher W 61.
[5:28]
Retweet: Und ständig diese Angst, sich in jemanden zu verlieben, der sonntags etwas unternehmen möchte.
[5:28]
Retweet: Sooo traurig, der Typ, der mich gestern schönsaufen wollte, ist an Alkoholvergiftung gestorben.
[5:19]
Retweet: Wie ich immer denke: "Nein, Menschen machen sowas doch nicht!" - Und dann machen das die Menschen.
[5:15]
Freier Tag 1/1. Tage ohne Alkohol: 1658.
Sonntag, 28. Juni 2020
[16:43]
Nach Frühdienst 3/3. Tage ohne Alkohol: 1657.
Samstag, 27. Juni 2020
[17:28]
Es gibt eine Deutsche Allianz nichtübertragbarer Krankheiten
(DANK). Gemeint
sind Herz-Kreislauf- und chronische Atemwegserkrankungen
sowie Krebs und Diabetes mellitus, die für 86% aller
vorzeitigen Todesfälle verantwortlich zeichnen. 22
Fachgesellschaften, Verbände und Forschungseinrichtungen
haben sich mit dem Ziel der Prävention zusammengeschlossen.
[16:22]
In meinen 31 Jahren als Krankenpfleger habe ich die fitteste
99-Jährige erleben dürfen. Wenn das hohe Alter SO wäre, dann
gerne, aber die Erfahrung lehrt das Gegenteil.
[16:17]
Die dritte und finale Staffel der deutschen Mystery-Serie
Dark
ist draußen. Aus diesem Anlaß schaue ich die ersten beiden nochmal.
Unbedingt! Denn die Verworrenheit des Plots ist unabdingbarer Teil
des Reizes, den diese sehr erfolgreiche und keineswegs an ihre
Herkunftsland Deutschland erinnernde Netflixserie ausübt.
[15:55]
Nach Frühdienst 2/3. Tage ohne Alkohol: 1656.
Freitag, 26. Juni 2020
[19:02]
Berufe raten in der Steinzeit: "Bist du Jäger?" "Nein!" "Sammler?" "Verdammt!"
[17:46]
"Ich habe einen Ruf als Großkotz zu verteidigen, den ich mir hart erarbeitet
habe, im Gegensatz zu Ihnen, der eine natürliche Begabung dafür hat."
(Tatort E524: Die Liebe und ihr Preis)
[15:33]
Nach Frühdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 1655.
Donnerstag, 25. Juni 2020
[19:33]
Retweet: "Ich wollte Dir aus’m Baumarkt ein paar schöne Arbeitshandschuhe mitbringen, aber es gab keine für 2 linke Hände."
[5:38]
Die Angst klopft an die Tür. - Das Vertrauen öffnet. - Niemand steht daußen! (Aus China)
[4:56]
Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 1654.
Mittwoch, 24. Juni 2020
[16:40]
Retweet: Zeitreisender, der aus dem Jahr 1960 zu uns kam:
"Jaja, Epidemie, Internet, Smartphones, alles krass,
aber ich muss NOCHMAL fragen: Eine Kugel Eis kostet WAS!?"
[14:55]
Neuer, sehr schneller und genauer Schnelltest für Brustkrebs,
der die vermaledeite Mammografie überflüssig machen könnte
und bei dem lediglich Tränenflüssigkeit
benötigt wird.
[14:50]
Retweet: Warum ist Miss Universe eigentlich immer von der Erde?
[14:42]
"Er ist so oft im Gefängnis, er hat sein eigenes Kopfkissen da." (Eureka S04E02)
[13:47]
Nach Nachtdienst 2/2 = Freier Tag 1/2. Tage ohne Alkohol: 1653.
Dienstag, 23. Juni 2020
[19:12]
Seit April fahre ich auf meinem neuen Arbeitsweg zum neuen Standort
in Eutritzsch an einer
Augentierarztpraxis
vorbei. Daß es überhaupt
Veterinärophtalmologen
gibt, war mir neu. In meiner Einfalt bin ich davon ausgegangen,
daß Tierärzte Rundumversorger/heiler sind.
[18:00]
Retweet: "Sind Sie handwerklich begabt?" "Klar, ich schraube jeden Tag meine Erwartungen runter."
[17:57]
Retweet: Eltern, die von sich und ihren Kindern in der 1. Person Plural
sprechen, machen mich aggressiv. 'Wir bekommen gerade Zähne.' -
Silke, du bist 33. Wenn du neue Zähne bekommst, dann werden die von
einem Zahntechniker extra für dich angefertigt.
[11:44]
2. Schicht. Vor Nachtdienst 2/2. Tage ohne Alkohol: 1652 = 236 Wochen.
[19:04]
Was für eine geniale Idee! In München gibt es ein
Mental-Health-Cafe.
Die Chance, niederschwellig
in Kontakt zu kommen,
Hilfe anzuleiern und einen Ansatz zu finden, wenn man
nicht mehr weiter weiß. In Chicago wurde das erste
Cafe ins Leben gerufen. Bleibt zu hoffen, daß andere
Städt nachziehen und möglichst auch Leipzig.
[18:44]
In einem Bericht über die Firma
Starringer
in Schrobenhausen, die auch
Wearables
verarbeitet, gesehen, daß
T-Shirts hergestellt
werden, die im medizinischen Bereich Daten sammeln, die
man dann in die Dokumentation einlesen kann. Eine
enorme Erleichterung, wenn man nicht jeden einzelnen
Wert sofort notieren muß, sondern sammelt und dann
effektiv damit umgehen kann.
[17:59]
Nachdem ich vor zirka zwei Jahren das DW-Magazin
Euromaxx
entdeckt und mich der gegenüber herkömmlichen Sendungen
so andersartigen und reizvollen Inhalte erfreut hatte,
reduzierte der Sender Anfang des letzten Jahres die
Sendefrequenz von vier auf eine Ausgabe pro Woche, was
mir einen Schock versetzte und ich Euromaxx (aus Trotz?)
seitdem gar nicht mehr anguckte. Unglücklicherweise
löschte ich aus Versehen die seit Februar 2019
heruntergeladenen Sendungen auf der Festplatte, was
mich grandios grämt. Lediglich ein gutes Dutzend immer
noch in der Mediathek befindliche Ausgaben konnte ich
nachladen und verstehe meinen Verzicht nun gleich gar
nicht mehr. Solche bemerkenswerten Berichte wie der
eben gepostete über das Küchenlabor finde ich durch
Euromaxx zu Hauf.
[17:47]
Im Londoner Küchenlabor
Kitchen Theory
wird der Einfluß der Sinne auf das Essen
beforscht.
Multisensorische Gesichtspunkte wie Licht, Farben, Formen,
Geräusche rund um die Nahrungsaufnahme kommen zum Tragen.
[16:15]
Der Künstler Tom Sachs rät uns in Sachen Achtsamkeit, morgens,
noch bevor man E-Mails abruft, Zeitung liest, als bevor man,
wie er sagt, KONSUMIERT, etwas Kreatives zu machen: zu tanzen,
Tagebuch zu schreiben, Ton zu kneten.
[12:25]
"Es hat keinen Zweck, nach einem Mörder zu suchen. Sie
hatte keine Feinde, dazu war sie zu erfolglos."
(Tatort E542: Wenn Frauen Austern essen)
[10:55]
Auf Facebook abonnierte ich die Seite
Yesterday Songs.
Über den Videos stehen Songtitel, Künstlername und Jahr.
So weit, so gut. Bei der eingeblendeten Übersetzung werden
jedoch auch die Gruppen bzw. Solokünstler mitübersetzt,
so daß wunderbar kuriose Dinge zustanden kommen. Rattenscharf
auch die Aufforderung "Bewerte diese Übersetzung". Einige
Schmankerl: "Queen - You're My Best Friend 1976" - "Königin - Du bist mein bester Freund 1976" /
"Patty Smyth - Down Train 1987" - "Patty Smyth - Zug 1987 runter" /
"Poison - I Won't Forget You 1987" - "Gift - Ich werde dich nicht vergessen 1987".
Der absolute Knaller ist: "Pet Shop Boys - It's A Sin 1987" -
"Haustierladen Jungs - Es ist eine Sünde 1987".
[10:40]
Laut eigenen Aussagen hatte Günter Kunert im Nazideutschland eine "staatlich verpfuschte Kindheit". -
Es ist mir nur ein klitzekleines Bißchen peinlich, daß ich mit
dem Ansehen "meiner" Sendungen wie z.B. den Kulturjournalen der
Öffentlich-Rechtlichen so unaufholbar hinterherhinke. Gerade
tue ich mir ein NDR-Kulturjournal vom 22. September 2019 an,
wo anläßlich des Todes Günter Kunerts berichtet wurde. Immer,
wenn bestimmte Menschen in den Medien zu Wort & Bild kommen,
horche ich auf, fühle ich mich belebt, gestärkt und ermuntert.
Kunert ist so einer. Nutze die Zeit, verplempere nicht deine
Chancen, sieh genau hin auf die Welt, auf das, was geschieht,
durchdenke es, ziehe Schlüsse, fasse ENTschlüsse. Geisteswache
Menschen wie Günter Kunert, Roger Willemsen und Robin Williams
fehlen!
[9:12]
Leider funktioniert meine Handykamera schon lange nicht mehr.
Sonst hätte ich letztens einen Mann mit der originellsten
MNS-Maske geknipst,
die ich bisher sah. Von Ohr zu Ohr ging eine Schiene, auf
die in der Art einer Gardine ein loses Tuch aufgespannt war,
das bei jedem Atemzug natürlich wehte wie ebenjene Gardine,
wenn sie der Wind bei offenem Fenster anbläst.
[8:03]
1. Schicht. Vor Nachtdienst 1/2. Tage ohne Alkohol: 1651.
Sonntag, 21. Juni 2020
[20:17]
In einem Krimi stürzt ein Mann und erzählt dem Rettungssanitäter
von seinem Schwindel: "Kam schleichend und ging nie wieder." Und
ich dachte so: 'Welch passende Beschreibung auch für (m)eine Depression.
[19:13]
"Hassen ist die reine Zeitverschwendung." (Inspector Barnaby S15E04 - Der Tod geht ins Kino)
[18:30]
Sobald ein Patient früher konkrete suizidale Absichten
äußerte, war es üblich zu intervenieren, indem man ihn
entweder in eine psychiatrische Klinik oder auf eine
ebenerdige Station verlegte. Neuerdings bekamen wir
im zweiten Stock lediglich die Anweisung, die Fenstergriffe
im Zimmer des Patienten abzuschrauben. Eine hochpotente
Maßnahme, wobei der Gedanke so gar nicht einkalkuliert
zu sein scheint, der Patient könnte sich für einen Sprung
eher den einsameren Balkon aussuchen, als ausgerechnet
vor den Augen zweiter Mitpatienten auf das Fensterbrett
zu klettern.
[13:01]
"Ich werde Terroristen jagen und Molotowcoctails ausweichen, Sachen, die Männer so machen." "Bitte, du hast Hautpflegeprodukte für jede Jahreszeit." (iZombie S04E06)
[13:00]
In iZombie S04E06 im Restaurant des Gangsters Blaine. "Oh Gott, die Kirchenleute haben uns gefunden. Mit dieser Gegend geht's wirklich bergab."
[11:40]Helga Schubert,
eine der Schriftstellerinnen, die ich in frühester Jugend las, hat mit
80 Jahren just den
Ingeborg-Bachmann-Preisgewonnen
- im zweiten Anlauf, 40 Jahre später, nachdem der
erste Anlauf
aus politischen Gründen gescheitert war.
[11:00]
Retweet: "Was sagt eine Mitarbeiterin der Drogenberatungsstelle zur Begrüßung?" "Heroinspaziert!"
[10:46]
Retweet: Ich bin mit meinem Fitneßarmband in der Prinzenrolle steckengeblieben.
[10:45]
Retweet: Mein Arzt sagt, erst wenn man alleine trinkt, ist es ein echtes Alkoholproblem. - Ich bin so froh, daß es euch gibt.
[10:43]
Retweet: Herz: "Sag ihm, was du fühlst!" Kopf: "Wage es bloß nicht!" Alkohol: "Nachricht ist raus."
[9:34]
Der Coronaschlendrian hat sich eingeschlichen. In der Straßenbahn gestern
wußte ich nicht mehr, wohin ich mich setzen könnte. An mehreren Stellen
Fahrgäste ohne Maske, denen nicht auszuweichen war; denn an den restlichen
waren zwar solche mit Maske, aber derart gedrängt, daß mir keine
Alternative blieb, ungefährdet Bahn zu fahren.
[8:02]
Retweet: "Ich liebe dich. Liebst du mich auch?" "Ich nehme grundsätzlich nicht an Umfragen teil."
[8:00]
Freier Tag 2/2. Tage ohne Alkohol: 1650.
Samstag, 20. Juni 2020
[11:11]
Zu Anfang bei
Dead to Me,
einer schwarzhumorigen Serie, in die ich einsteige, eine
Selbsthilfegruppe für Trauernde. Jeder klagt sein Leid.
Die Protagonistin, nachdem sie explosiv vom Tod ihres Mannes
erzählt hatte und dann in einem Spannungsabfall resigniert
nachschob: "Ich bin einfach nur müde." Der Gruppenleiter
interessiert, während auch alle anderen Teilnehmer
spannungsgeladen gucken: "Möchtest du uns darüber erzählen."
"Ähm, ich habe einfach nur nicht geschlafen."
[8:10]
Freier Tag 1/2. Tage ohne Alkohol: 1649.
Freitag, 19. Juni 2020
[10:49]
Retweet: "Immer wenn du was Interessantes erzählst, wird irgendwo ein Einhorn geboren." "Es gibt keine Einhörner." "Ich weiß."
[10:44]
Retweet: Stell dir vor, deine große Liebe läuft vorbei und du schaust auf dein Smartphone.
[10:41]
Retweet: Bei manchen Leute habe ich Mitleid mit deren Hund.
[10:40]
Retweet: 4:39 Uhr. Der Wasserhahn tropft. Erstmal den Mann wecken und fragen, ob es ihn ebenfalls stört.
[9:33]
Angeblich soll man via Twitter neuerdings Audionachrichten posten können.
Allerdings habe ich noch nicht begriffen, wie das funktioniert. -
Huch,
vorerst begrenzt
auf Apple-Geräte.
[9:28]Visualisierung
der Todesursachen weltweit seit dem Ausbruch der Coronapandemie.
[7:55]
2. Schicht. Vor Spätdienst 2/2. Tage ohne Alkohol: 1648.
Donnerstag, 18. Juni 2020
[11:22]
In
Dösen
machte ich 1993 mein Praktikum in der Psychiatrie auf der
Station A6I. Heute ist das Gelände verlassen und zum
Geheimtipp
geworden. Ich erinnere mich, wie wir Krankenpflegeschüler mit
Patienten in die Kaufhalle gehen mußten und ich mit einer
manischen Patientin Mühe hatte, weil sie innerhalb unglaublich
kurzer Zeit ihren Einkaufswagen vollgepackt hatte und sich
partout von nichts trennen wollte und rationalen Gründen
unzugänglich blieb. Nach ellenlangen Diskussionen tänzelte
sie auf dem Rückweg unentwegt herum und fiel mir in einen
glücklicherweise nicht allzu tiefen Teich. Zuerst entnahm
ich ihr den kleinen Einkaufsbeutel mit den essentiellen
Zigaretten, woraufhin sie empört aufkreischte: 'Und mich?
Rettest du mich auch?" - Die A6I war im Erdgeschoß und
für Akutzuweisungen gedacht, so daß es regelmäßig vorkam, daß
es klingelte, die Polizei mit einem Häufchen Umglück in der
Mangel vor der Tür stand, und wir uns um den meist versifften
Alkoholiker oder anderweitig derangierten Kranken kümmern
mußten, was zunächst bedeutete: Waschgang, wofür sich
Schüler prima einspannen ließen, während die Fachschwestern
gemütlich beim Kaffee saßen; denn wahnsinnig viel zu tun
hatte man damals nicht. So gut wie keine Pflegepatienten,
alle liefen herum, holten sich ihr Essen und die Medikament
ab, machten ihr Bett selbst usw. Bis eben auf die Notfälle
oder so martialische Dinge wie die
Elektrokrampftherapie (EKT),
bei dessen Erinnerung ich noch heute Gänsehaut bekomme.
Dieses zirka drei Monate dauernde Praktikum vergesse ich
nie, hatte ich es mir anfangs mit der Stationsschwestern
verscherzt, als ich einer Diabetikerin ein Brötchen zum
Frühstück austeilte, woraufhin ich angefaucht wurde, daß
Diabetiker nur Brot essen dürften! Ich war bereits seit
Jahren auf einer Diabetikerstation tätig und diskutierte
herum und durfte dann während des gesamten Praktikums
Spießruten laufen und Pumpelarbeiten verrichten. Eine
Anekdote noch. Eine depressive Patientin war so weit
wieder in Schuß, daß sie an einem Samstagabend zu einer
Art Disco ging und recht aufgeräumt zurückkehrt, als
ihr ein Mitpatient, seines Zeichens Liedermacher und
Lebenskünstler, entgegenkam und ihr zuraunte: "Na,
wie war's, du fette, alte Kuh!" Aller Erfolg dahin,
ihr Mimik fror ein, es war dramatisch und erbärmlich
und ging nachhaltig in meine Erinnerungen ein.
[10:36]
"Ich habe Akzeptanz durch Penetranz geschafft." (Dirk Stermann)
[10:30]
"Wenn auf meinem Grabstein stehen wird: 'Er hat alles nicht deutlich schlechter gemacht', bin ich schon zufrieden." (Dirk Stermann)
[10:21]
Ich sinniere, wo und wie ich die in einem Beitrag über
Clara Schumann gehörte Wendung "auf Geheiß von" anbringen
kann. Wenn ich Blut ziehen gehe? "Auf Geheiß Ihres behandelnden
Arztes kömme ich, Ihnen Blut zu entnehmen, auf daß er erfahre,
wie es um Sie steht."
[10:10]
Auf die Idee, einen Klamottenladen bzw. Atelier
'Bis es mir vom Leibe fällt'
zu nennen, muß man auch erstmal kommen. Re/Upcycling ist
in aller Munde und nun auch hoffentlich bald auf aller Leib.
[9:57]
"Warum
hängen wir
an der klassischen Schule/Uni mit Bulimie-Lernen?" -
Bulimie-Lernen - herrlich!
[9:40]
"Mir ist, als wäre mein Herz in das Greisenalter getreten." (Clara Schumann)
[8:51]
Bei der Kaltmamsell den schönen Ausdruck "innerlich sehr kurze Lunte"
gelesen, bei dem mir ein Tweet einfällt: "Als die Geduld verteilt wur..."
"ES WURDE GEDULD VERTEILT?"
[7:44]
1. Schicht. Vor Spätdienst 1/2. Tage ohne Alkohol: 1647.
Mittwoch, 17. Juni 2020
[17:00]
Gibbs: "Ah, der Leichenbestatter." Palmers Schwiegervater: "Allerdings bevorzuge ich postmortaler Gesamtkoordinator." (Navy CIS S16E16)
[15:50]
"George war der Grund für die Pubs, die Sperrstunde zu erfinden." (Inspector Barnaby S15E03 - Sonne, Mond und Sterne)
[14:40]
"Sie finden doch noch nicht einmal mit einer Taschenlampe den eigenen Hintern." (Inspector Barnaby S15E03 - Sonne, Mond und Sterne)
[10:13]
Retweet: Die deutsche Corona-App würde sich ein durchschlagender Erfolg werden,
wenn sie zusätzlich anzeigen würde, welcher Nachbar die Kartons unzerkleinert
in den Papiercontainer wirft.
[10:12]
Retweet: Ich mage umfrangreiche Lebensmitteldeklarationen wie Bioei aus Freilandhaltung.
Fehlt noch, es war ein Wunschei, Hahn war bei der Geburt dabei.
[10:11]
Retweet: Tag 157 ohne Sex. Eben hat eine Mücke an meinem Hals gesaugt. Ich habe etwas gestöhnt.
[10:11]
Retweet: Dieser Moment, wenn man nicht einschlafen kann, aber nicht die Augen aufmachen will,
weil sonst der Einschlaffortschritt abgebrochen wird.
[10:11]
Graffito: Ich habe dich tanzen gesehen, ich kenn' dein Problem.
[9:20]
Retweet: Manchem sieht man schon von weitem an, daß sie bei Tetris versuchen, das Quadrat zu drehen.
[9:11]
"Ernährungsbedingt gut kacken zu können, darf nicht die Entschuldigung für alles sein." (Torsten Sträter)
[9:10]
"Was ich morgen generell tue, geschieht unter geistigem Notstrom." (Torsten Sträter)
[8:00]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 1646.
Dienstag, 16. Juni 2020
[7:50]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 1645 = 235 Wochen = 54 Monate.