Bücherlei Miszellen (48) [<<] [>>]
Ein Lese- und Lebens-Notizbuch
Freitag, 27. Juli 2018
[18:47]
Nach endlosen Tagen hat sich der Himmel endlich zugezogen.
Es donnerte und blitzte und tröpfelte ein bißchen. Mehr
kam nicht und wird wohl nicht kommen. Bei Temperaturen
zwischen 16 und 18 Grad waren die letzten Nächte keineswegs
erholsam und stickig. Nachher auf Station wird es noch
einen Zacken unluftiger, woran auch die Ventilatoren nichts
ändern können.
[18:46]
Der littauische Architekt Aidas Kalinauskas ist leidenschaftlicher Bluesfan
und hat
sein Wohnhaus im Wald
ganz nach dem Blues ausgerichtet.
[17:24]
Braunkohlegegner,
die an einen Bagger ein Plakat hängen: "Zieh doch selber um!"
[16:58]
Wie ich gerade feststellen durfte, hat es der
berühmte Schriftzug
aus handgeblasenen Neonröhren "Mein Leipzig lob' ich mir...",
der
nach 11 Jahren Abstinenz
wieder installiert
worden ist und
seit gestern
wieder dank LED leuchtet, in die Tagesthemen gebracht.
Da mein Arbeitsweg mich mit der TRAM 1 täglich daran
vorbeiführt, freue ich mich besonders über diesen
seit Kindertagen so gewohnten Schriftzug.
[5:26]
"Im Freibad in Tönning fallen mir viele beschriftete
Menschen auf, das sind die Tätowierten, von denen
einige gar nicht so wenig Text auf der Brust, auf
dem Rücken oder auf den Oberarmen haben. Bei einigen
steht so viel Text, dass die Schrift recht klein
ausfällt, das kann man dann im Vorbeigehen gar nicht
mehr mal eben so lesen, sehr unangenehm. Man kann
ja schlecht stehenbleiben, näher rangehen, die
Gleitsichtbrille zurechtruckeln und 'Moment' sagen,
'ich habe Sie noch nicht durch.'" -
Der Herr Buddenbohm ist mit Familie im Urlaub und
schreibt
noch lustiger
als sonst.
[4:22]
Mir ist nicht klar, inwieweit sich das durch das
Bundesverfassungsgericht ergangene Urteil zu den
FEM
(Freiheitsentziehende Maßnahmen = Fixierung) auch auf uns bezieht.
Denn in allen Berichten sprach man von Fixerungen in der Psychiatrie.
Aber auch bei uns werden gegebenfalls Patienten fixiert, wenn auch
maximal mit einer 4-Punkt-Fixierung, d.h. an allen vier Extremitäten,
meist nur 2- oder 3-Punkt unter Freilassung von je 1 Hand bzw. 1 Fußes.
Meist tritt dieser Notfall nachts auf, so daß der diensthabende Arzt (AvD) darüber
entscheidet. Die Gefahrenlage für den Patient und/oder das
Pflegepersonal erfordert die FEM bei uns auf einer Peripheriestation
nur selten; auf Intensivstation mag sie öfter auftreten.
Den mir eindrücklichsten Fall erlebte ich vor einigen Jahren,
als ein Onkologiepatient durch eine dexamethasoninduzierte
Psychose akut paranoid und selbstmordgefährdet wurde
und mit allem warf, was das lose Equipment einer Station hergab:
Blumentöpfe, Flaschen, Tassen, und sich von der Brüstung
des Balkons zu stürzen drohte.
[4:06]
Vor Nachtdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 955.
Donnerstag, 26. Juli 2018
[20:31]
So
dreist und beängstigend,
was in Leipzigs Öffentlichkeit in nur zwei Tagen abgeht.
[20:15]
Nachtigallen können bis zu 24.000 unterschiedliche Strophen singen = erfinden.
[18:58]
Black Mirror
"Arkangel"
(S04E02). Eine Mutter läßt ihrem Kind ein Neuroimplantant
einsetzen und kann dadurch so ziemlich alles überwachen:
Vitalwerte, was das Kind sieht &, hört. Sie kann
die visuellen Reize sogar blockieren. Leider kriegt das
Kind so nicht mit, daß der Großvater einen Schlaganfall
erleidet. Ihr wird auf dem Schulhof ein Überfall geschildert
werden, da sie auf dem Video, welches unter den Schülern
kursiert, durch die Blockade der "schlechten" Reize nur
Schemen sieht. So wächst es durch ihre Helikoptermutter
zu einem merkwürdigen Kind mit Verhaltensauffälligkeiten
heran.
[14:26]
Ich gucke gerade Night Shift S03E11. Fachlich kann man bei dieser Serie
nicht meckern. Die Benennungen von Krankheiten, Geräten, Medikamenten usw.
sind korrekt. Eines nur stört mich jedes Mal: Wenn im Notfall etwas
injiziert werden soll, geschieht das unmittelbar nach Anordnung des
Arztes. Normalerweise müssen die Spritzen vorbereitet = aufgezogen werden.
Zu erklären wäre die zäsurlose Injektion der Spritzen nur, wenn sie
bereits fertig vorlägen. Kennt sich einer bei amerikanischen Notfallstationen
aus? Sind die Präparate bereits in Fertigspritzen verfügbar?
[13:19]
Retweet: Wasser auf dem Mars! Jetzt bleibt nur noch die Frage, wie wir unsere Plastikreste dorthin bekommen?
[13:18]
Retweet: Ich bin echt gut im Tennis. Aber ich spiele kaum noch, weil ich meinen Schläger meistens Björn Borg.
[13:18]
Retweet: Hier gibt es so viele Mücken, ich habe Angst, dass sie sich nachts zusammentun und mich raustragen, weil sie bei dem Wetter lieber im Freien essen wollen.
[13:17]
Retweet: Sojamilch darf nicht mehr Milch heißen, aber Werbung für 96h-Deo, das nen Triathlon, drei Wüstendurchquerungen und siebzehn Stinktierangriffe übersteht, geht klar.
[13:16]
Retweet: Kennt sich einer mit Word aus? Immer wenn ich an meiner Seminararbeit schreiben will, öffnet sich Netflix.
[12:05]
Gerne gehört (1):
"Ich glotz TV"
(Nina-Hagen-Band) /
"Spirit in the Sky"
(Nina Hagen) /
"Have You Ever Seen The Rain"
(Creedence Clearwater Revival) /
"Mama"
(Keimzeit / Ich wußte nicht, daß Keimzeit 1980 als Familienband startete) /
"Fuck The Government, I Love You"
(Ariel Sharratt & Mathias Kom = The Burning Hell) /
"Road to Hell - Ultimate live version"
(Chris Rea) /
"Mundgeruch"
(Monokel /
Ich lag nachts im Bett und hörte alte DDR-Blues-Platten);
Tu Vuo' Fa' L'Americano (Hetty & the Jazzato Band /
Musikanregungen kommen durch die fast täglichen Tipps im
Blog von Familie Buddenbohm).
[11:04]
In Krimis gehen Ehefrauen bei Alibifragen eigentlich immer früh
ins Bett, nachdem sie Migränetabletten genommen haben.
[9:45]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 954.
Mittwoch, 25. Juli 2018
[6:07]
Retweet: Handyanbieter: "Zu diesem Neuvertrag erhalten Sie ein IPhone, extra Datenvolumen, Cashback, einen Kleinwagen, und wir laden Sie nach Thailand in ein Luxusresourt ein." - "Toll, aber ich bin ja schon lange Kunde bei Ihnen." - "Ok, dann haben wir diesen schönen Brühwürfel für Sie."
[6:06]
Retweet: Das Professionellste, was ich heute im Nachtdienst gesagt habe, war vermutlich: "NICHT DIE MAGENSONDE ZIEHEN, FRAU F., SONST LEGT DER ARZT UNS BEIDE ÜBER'S KNIE!"
[6:05]
Retweet: "Regelmäßiger Sex ist gesund und verlängert das Leben." "Soll noch mehr Text auf Ihren Grabstein?" "Nein, ich denke der Rest ergibt sich dann aus dem Kontext."
[6:04]
Retweet: Donald Trump hat Putin nach Washington eingeladen. Wenn dieser annimmt, wird Melania im Weißen Haus wohl währenddessen auf der Couch schlafen müssen.
[6:03]
Retweet: Höre vom Mückenspray "Anti-Brumm". - Weitere Produkte des Marketings: Raumspray: "Anti-Stinki-Stinki" Schmerzmittel: "Anti-Aua" Schlafmittel: "Pro-Bubu"
[6:02]
Retweet: Ich bin Pendler und seit über 7 Jahren auf Twitter aktiv. Mich provoziert so leicht gar... ALTER! SETZ GEFÄLLIGST DEN SCHEISS BLINKER, SONST KACK ICH DIR DURCHS SCHIEBEDACH!
[6:01]
Retweet: "Spontanabgang Gallenstein" ist eine medizinische Diagnose, aber ich lese es immer wie eine Regieanweisung aus einem Drama von Georg Büchner und stelle mir vor, wie ein beleidigter Gallenstein die Bühne verlässt.
[6:00]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 953.
Dienstag, 24. Juli 2018
[22:01]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 952 = 136 Wochen.
Montag, 23. Juli 2018
[20:03]
"17.000 weiß gekleidete Menschen haben sich in Paris
zu einem ganz besonderen Picknick getroffen,
dem
Dîner en Blanc.
Seit 1988 findet
das Event
jedes Jahr statt. Mittlerweise gibt es auch
Ableger in anderen Ländern, so in Honolulu,
Sidney und New York."
[19:51]
Aus Zeitmangel wiederum nur eine To-do-Liste mit
der Maßgabe, mich demnächst darum zu kümmern:
nach Mittelaltermusik suchen, speziell dem
Ensemble "PER-SONAT". Anlaß der Sachsenspiegel, der
vom
Lausitzer Musiksommer
berichtet
und einer Veranstaltung in der Zisterzienserinnenabteil
St. Marienthal, wo Lieder der Heiligen Hildegard
von Bingen mit Texten von Bernhard von Clairvaux
erklangen.
[19:20]
Bei Claudia Klinger
kommentiert
und auf eine Einlassung
reagiert, in der jemand
schrieb: "Für mich macht es
einen Unterschied, ob ein Mensch sich kalkuliert in
Lebensgefahr begibt bzw. andere in Lebensgefahr
bringt (wie die Schlepper), oder ob ein Mensch
unabsichtlich in Lebensgefahr gerät." -
Humanismus kann nicht ausgenutzt werden. Er gibt & gilt freiwillig jedem.
Die Menschen, die zu uns flüchten, sagen sich nicht: Oh, jetzt setze ich mich mal in dieses Boot, weil ich die
europäische Politik aufmischen will, was für ein Heidenspaß.
Wenn man dein Kriterium der kalkulierten Lebensgefahr stringent anwenden wollte,
dann müßte man 90% der Bronchialkarzinome unbehandelt lassen, weil
Menschen geraucht haben. Man müßte den größten Teil der Herzinfarkte,
Schlaganfälle und weitere durch falsche Lebensweise entstandene
Krankheiten sich selbst überlassen. Man dürfte keine verunfallten
Sportler mehr kurieren, keine schiefgegangenen Selbstmörder mehr
therapieren. Jeder Verkehrsteilnehmer setzt sich freiwllig der Gefahr
aus, vom nächsten LKW umgenietet oder der nächsten Straßenbahn
100 Meter mitgeschleift zu werden.
Eine Gemeinschaft von 500 Millionen Menschen sollte fähig sein,
sowohl kurzfristig den verzweifelten Menschen aus der
Lebensgefahr zu helfen als auch langfristig die Weichen zu stellen,
daß die Fluchtursachen in den Herkunftsländern ausgemerzt werden.
Und wenn der Klimaschutz nicht gelingt, werden uns die vor
Dürre und Wassernot Fliehenden sowieso die Bude einrennen.
So abschotten können wir uns gar nicht, daß wir diesem Ansturm gewachsen wären.
[18:00]
Dieser Nachtdienstzyklus schlaucht mich wieder.
Unbestreitbar trägt die anhaltende Hitze dazu bei,
die auch nachts nicht von Station zu vertreiben ist.
Trotz Ventilatoren dauerte es selbst bei signifikanter
Abkühlung der Außentemperatur mehrere Tage, bis diese
auch im Inneren unserer Neubaus angekommen ist, wobei
wir in der zweiten Etage gehandicapt sind. Wenn ich
nachts ins Erdgeschoß muß, um Zugänge (neue Patienten)
zu holen, genieße ich die kurze Verschnaufpause und
die frische Zugluft, bevor der Fahrstuhl mich wieder
in die Tropen unseres Stocks zurückbefördert. -
Zudem waren die letzten Schichten immer mit zusätzlichen
Querelen gesegnet; und immer, wenn man glaubte, mal
wenigstens 10 Minuten durchatmen und zu sich kommen
zu können, passierte der nächste Coup: ein Patientensturz
mit oder ohne Blessuren, ein nächster Zugang, eine Patientenklingel (Schieber/Nachtstuhl
rauf - Schieber/Nachtstuhl runter, Fenster auf - Fenster zu,
Schmerzen in Fuß-Beinen-Schulter-Brust-Bauch-usw., Hochziehen,
Uhrzeit vermelden), ein Verwirrter, der sich entkleidet
und mit Stuhlgang, Blut seine Umgebung dekoriert oder
mit Urin Bett, Zimmer, Flut geflutet hat; ein Infusiomat,
der Alarm gibt, ein Notfall-CT, bei dem man als Pflegekraft
dabeibleiben muß, weil die MTA den Bettlägerigen nicht
allein transferieren kann... - Wenn man selbst nicht
topfit ist, schlaucht einen die Situation mal mehr, mal
weniger - bei mir derzeit letzteres. Zudem ist die
Nachbarstation aus Kapazitätsgründen einige Zeit
geschlossen, so daß wir auch nachts häufiger Zugänge
bearbeiten müssen, d.h. ein Teil der Kapazitäten
eben bei uns landet und zu bewältigen ist. Das
allgemeine Volksgejammer, welches ohnehin immer als
Ventil in den Kommunikationen des Pflegepersonals
fungiert, schwillt jetzt an und schwappt fast über,
wabert durch den aufgeheizten Raum und nimmt einem
den kläglichen Rest, mit dem man vielleicht kurzfristig
hätte durchatmen können.
[17:24]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 951.
Sonntag, 22. Juli 2018
[17:44]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 950.
Freitag, 20. Juli 2018
[9:20]
Ich gestehe, ich war noch nie an der Nordsee. Auch sonst
habe ich noch nie in einem Bericht die Gezeiten gesehen.
In Euromaxx, meiner Lieblingssendung neben der Kulturzeit,
beeindruckte
mich eben, wie das Wasser wiederanströmt.
[8:01]
Nachrichtenversprecher: statt Kriegsgräberfürsorge Krebsgräberfürsorge.
[6:23]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 948. Kenner meiner
Dienste und freien Tage werden bemerkt haben, daß sich der
Zyklus verschoben hat. Statt am Donnerstag gehe ich in
dieser Woche erst am heutigen Freitag in die neue
Arbeitswoche, so daß ich bei den anstehenden vier
Nachtschichten nicht am Montag sondern erst am Dienstag
früh herausgehen werde.
Donnerstag, 19. Juli 2018
[20:57]
"Dafür daß er nie log, hatte er's nicht so mit der Wahrheit."
"Ein Merkmal großer Politiker." (White Collar S04E06)
[16:04]
Kannte ich noch nicht:
"America Back"
(Live)
von der amerikanischen
Singer-Songwriterin
Jill Sobule,
die ich 1995 durch
"I Kissed a Girl"
kennenlernte, als dieses Video auf Viva lief. Von 1995 bis
1998 hatte ich einen Fernseher.
[11:37]
Da haben sie HRK eine Rolle auf den Leib geschrieben.
Als leicht verschrobener Forscher und Sammler,
gebildet, soigniert, gentlemenlike. Spitze!
[11:27]
Heinz Rudolf Kunze
(HRK) hat eine Gastrolle in der Folge
"Die Spur der Nachtigall"
der SOKO Wismar. Durch ein
Interview
erfahre ich, daß Kunze ebenso ein SOKO-Fan ist wie ich.
nordbuzz: "Zum Schluss: Schauen Sie immer noch
so viel 'SOKO'-Krimis im ZDF wie früher? Vor einer
Weile durften Sie sogar bei 'SOKO Wismar' mitspielen." -
Kunze: "Ja, schaue ich. Aber mit langsam
abnehmendem Interesse, wobei ich immer noch nicht
weiß, was an dessen Stelle treten soll."
[11:03]
Retweet: Ich füttere die Vögel in meinem Garten ja ganzjährig. Nein, sie sind nicht übergewichti....GEHST DU WOHL VON MEINER HÄNGEMATTE, DU DICKE WURST!
[11:02]
Retweet: Das Kind, das seit einer halben Stunde erwartungsfroh "gleich geht's los!" brüllt, obwohl sich nix bewegt: so wird's dir den Rest deines Lebens gehen.
[11:01]
Retweet: Habe jetzt stundenlang meine Kleiderschränke ausgemistet. Gnadenlos. Zwei Teile kommen weg.
[10:06]
Retweet: Die Selbsthilfegruppe 'Bindungsängste' trifft sich morgen in den Räumen 2, 3, 7, 12, 12b, 16c und im Kaminzimmer.
[9:46] Bettgeflüster mit meinem Bruder.
[9:39]
Freier Tag 4/4. Tage ohne Alkohol: 947.
Mittwoch, 18. Juli 2018
[18:26]
Retweet: Hab gerade Abschminktücher namens "Back to reality" gesehen. Genau mein Humor!
[18:25]
Retweet: Ich bin so alt, ich starte meinen Netflix-Film aus Gewohnheit um 20:15 Uhr.
[18:24]
Retweet: Du bist erst dann alt, wenn dir deine Familie einen Geburtstagskuchen schenkt, der so viele Kerzen hat, dass sich darüber ein Spanferkel dreht.
[18:23]
Retweet: Und wie sportlich bist Du? - Tandem. Hinten.
[18:22]
Retweet: "Welt-Emoji-Tag" ist der endgültige Beweis, dass wir als Spezies versagt haben. Die Evolution streicht uns von der Liste.
[18:21]
Einfach mal zur morgendlichen Übergabe nebenbei einflechten: "Hm... wir sollten 18 Dipidolor im BTM-Schrank haben, haben aber nur 9.". Zack, alle wach.
[18:20]
Retweet: Manchmal möchte man so still auf einer Wiese sitzen, dass die Blumen denken: "Sie ist eine von uns."
[18:19]
Retweet: Klar. Auf der einzigen an der Baustelle vorbei führenden Spur anhalten. Schau Dir den Bagger ruhig genauer an, der sieht ziemlich neu aus UND ICH MACH DIR DAMIT AUCH GERN EINE DARMSPIEGELUNG DU MIT EINEM AASFRESSERARSCHWASSERGETRÄNKTEN SCHAMLUMPENMOP AUFGEWISCHTER FICKSPATEN!!!
[18:18]
Retweet: "Das ist ein sehr, sehr merkwürdiges Date." - "Ruhe im Kofferraum!"
[18:17]
Retweet: Wer zuerst auf der Party einschläft wird angemalt! Tut mir leid, aber du kennst die Regeln Oma!
[18:16]
Retweet: Kunden, die Zuweitgehen bestellten, kauften auch: Zurückrudern.
[18:15]
Retweet: Die Raupe Nimmersatt heißt auf Niederländisch "Rupsje Nooitgenoeg”. Ich liebe dieses Land.
[18:14]
Retweet: Wie viele Menschen geboren werden und dann gar nicht leben.
[18:13]
Retweet: "Mama, für eine Stechmücke ist unser Garten die ganze Welt. Für die Menschen ist die Erde die ganze Welt. Und für den lieben Gott ist unsere Welt vielleicht nur so groß wie ein Garten." - Ich hab noch nicht mal Kaffee, da spricht die Vierjährige schon das Wort zum Sonntag.
[18:12]
Retweet: "SCHATZ! BEI UNS WURDE WÄHREND WIR IM URLAUB WAREN EINGEBROCHEN!" "WAS? OMG! WAS FEHLT DENN?" "Nichts. Sie haben offensichtlich nichts gefunden und waren so sauer darüber, dass sie unsere Waage gegen eine, die 3 Kilo mehr anzeigt, ausgetauscht haben! Es gibt so kranke Menschen!"
[18:11]
Retweet: "Auf unserem Balkon nistet eine Taube. Ich habe sie Almi genannt" "..." "Hörst du das?" "Bitte nicht!" - "Almi gurrt!"
[18:10]
Retweet: Kein Wunder, dass Krankenhauskeime so gefährlich sind. Bei der Dichte an Desinfektionsmittelspendern trauen sich bestimmt nur die richtigen Draufgänger-Bazillen in sone Klinik.
[18:09]
Retweet: Nach 41 Dienstjahren in einer Leihbücherei formulierte der Bibliothekar Winfried G. die Quintessenz seiner beruflichen Erfahrung wie folgt: "Verleihe niemals ein Buch! - Niemals!"
[17:35]
Retweet: Habe heute Koffeinshampoo benutzt. Meine Haare waren schon auf dem Weg zur Arbeit, während ich noch meine Schuhe suchte.
[15:43]
Retweet: Wie alle immer behaupten, dass sie ständig Nacktbilder geschickt kriegen... Das erotischste Bild, das ich hier in diesem Jahr zu sehen bekommen habe, war eine Zimtschnecke mit flüssigem Nutella.
[15:42]
Retweet: "Wie teuer ist bei ihnen ein Zimmer?" "Nun, das kommt immer auf die Lage an." "Ich schlafe auf dem Rücken."
[15:41]
Retweet: Ich: [stolpert] / Taube: [fliegt laut flatternd vorbei] /
Ich: "Kannste mal aufhören zu klatschen?" / Taube: "Lern mal laufen, du Lutscher."
[15:40]
Retweet: Auf der Terrasse die vorletzte Fluppe aus der Schachtel geholt - freundlich aber hektisch angereicht von zwei Ohrenkneifern. - *unterm Balkon hängend gesendet*
[15:39]
Retweet: Eigentlich sollte Dornröschen ja nur 98 Jahre schlafen, aber der Prinz brauchte 2 Jahre, um die dämlichen Ramblerrosen wegzuschneiden!
[15:38]
Retweet: Vor mir im Supermarkt zahlt einer seinen Großeinkauf aus dem Hartgeldvorrat und ICH RAMM DIR DEIN KUPFER GEFÜLLTES GLAS ZWISCHEN DIE SCHWERKRAFTGEPLAGTEN FLATTERBACKEN DU FUSSPILZFÄKALIENKNACKWURST LUTSCHENDE UND AUS EINHORNFOTZENFURUNKELN GEQUETSCHTE CHROMOSOMENAPOKALYPSE!!!
[5:01]
"Nur keine Panik! -
Leben mit Angststörungen" aus der ZDF-Dokumentationsreihe "37 Grad".
[4:42]
Zurzeit, um die Schlaflosigkeit zu überbrücken, den
älteren, ehedem schon gesehenene Tatort
"Schwarzer Peter"
(E718).
[4:39]
Freier Tag 3/4. Tage ohne Alkohol: 946.
Dienstag, 17. Juli 2018
[20:50]
Daß Trump so mit Putin kuschelte, regt nun alle Welt auf.
Daß Trump ausgerechnet bei dieser Sache Gegenwind spürt,
regt mich nun wieder auf. Ich meine, er hat seit seinem
Amtantritt als Präsident so unglaublich viele dumme Sachen
gesagt und getan. Und jetzt, da er in den Augen seiner
Landsleute nicht den starken Mann markiert hat, der er
als Präsident des mächtigsten Landes der Welt zu sein
hat, sind selbst viele seiner Parteileute pikiert.
Ich begreife diese Welt echt nicht mehr.
[14:48]
The Moody Blues
kenne ich zwar, vor allem wegen ihres größten Hits
"Nights in White Satin",
aber
"Melancholy Man"
höre ich heute zum ersten Mal. Schön, daß es immer wieder
noch Neues zu entdecken und erfahren gibt, Ungehörtes,
Ungesehenes.
[14:13]
Die kanadische Band
Walk off the Earth
wurde bekannt durch eine
Coverversion
von
"Somebody That I Used to Know"
und coverte seitdem noch zahlreiche andere Songs,
beispielsweise Adeles
"Someone like you".
[12:45]
"Come Inside My Mind"
(Trailer)
ist ein neuer Dokumentarfilm über das Leben Robin Williams,
des von mir so sehr geschätzten Schauspielers und begnadeten
Standup-Comedians, der seinem Leben vor vier Jahren ein
Ende setzte und dessen Filme ich ziemlich alle gesehen habe,
teils mehr/vielfach.
[12:41]
"Keine Veränderung tritt unverzüglich ein."
Diese Bemerkung aus
"The Handmaide's Tale"
weist so genau auf das hin, was wir momentan erleben,
diese schleichende Aufweichung der mühsam durch
zivilisatorische Prozesse gewonnenen humanitären
Errungenschaften. Früher schon wurde immer wieder
gewarnt, wie dünn und fragil der Firnis der
Zivilisation sei. Jetzt ist Der Niedergang längst
real und miterlebbar.
[3:00]
Freier Tag 2/4. Tage ohne Alkohol: 945 = 135 Wochen.
Montag, 16. Juli 2018
[19:26]
Retweet: "Wenn du nicht da bist, schlafe ich immer auf deiner Seite des Bettes." - "Ich habe eine eigene Seite?"
[19:08]
Retweet: Wenn Gespräche heikel werden, sag ich gerne den Satz "Wissen Sie eigentlich, wer vor Ihnen steht?" - Meist kommt dann keine Antwort mehr. - Oder Sätze wie "Sei nicht albern, Schatz!"
[19:07]
Retweet: Burger sind auch nur Buletten, die ihren Master in Wirtschaftskommunikation gemacht haben.
[19:06]
Retweet: Sich 10 Minuten über die schlechten Scheibenwischer und die furchtbar schmutzige Scheibe im Auto aufregen, nur um dann festzustellen das die Brille dreckig ist. Ich, die Kirsche auf dem Sahneeisbecher der Evolution.
[19:05]
Retweet: Wenn man jetzt Weltmeisterbrötchen bestellt, bekommt man dann Croissants?
[19:04]
Retweet: Bin im Wald und höre eine Kuckucksuhr. Wer schmeißt sowas denn weg?!
[19:02]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/4. Tage ohne Alkohol: 944 = 31 Monate.
Sonntag, 15. Juli 2018
[19:43]
Eine geriatrische Patientin erwähnte, daß sie zuhause
stets eine Schüssel mit Wasser im Zimmer stehen habe,
um die Luft zu befeuchten. Nachts wurde sie dann durch
eine Kollegin ertappt, wie sie gerade mit dem Rollator
aus dem Bad kam, auf ihm einen Mülleimer voller Wasser,
natürlich um ihr Ideal der Luftfeuchtigkeit in die Tat
umzusetzen.
[13:55]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 943.
Samstag, 14. Juli 2018
[18:20]
Eine am Wochenende auf der Geriatrie eingelieferte betagte
Patientin aus einem Pflegeheim zeigte eine beachtliche
Motivation: "Am Donnerstag muß ich aber wieder zuhause sein.
Da ist der Ball der einsamen Herzen!"
[18:05]
Ein weiterer Konzern
stellt
die Entwicklung neuer Medikamente gegen multiresistente
Keime ein und konzentriert sich auf Herz-Kreislauf-
Medikamente sowie die Krebsforschung. Dabei sollten
neue Wirkstoffe gegen Antibiotikaresistenzen eigentlich
absolute Priorität haben.
[16:53]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 942.
Freitag, 13. Juli 2018
[16:54]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 941.
Donnerstag, 12. Juli 2018
[17:05]
"Durch die Augen eines Schweins"
360°-Video über die Grausamkeit der Schweinehaltung und
des Schlachtvorganges. Ich mußte
antiemetisch
tätig werden.
[11:11]
Fünf Urschafe & zwei Lämmer
grasen
auf dem Dach
des WERK3 im Werksviertel Mitte in München.
Auf der 2000 qm großen
Naturlandschaft
gibt es zudem Bienenstöcke, Blumen- und Kräuterwiesen
und eine Berghütte und Schafstall. Zurück zur Natur
quasi mit dem Aufzug in 60 Meter Höhe.
[11:00]
Bei Mode und Accessoires aus Leder müssen Rinder, Schweine,
Krokodile und Schlangen herhalten. Aber Fische?
Dabei ist
Fischleder
nachhaltig, weil aus dem in der Lebensmittelindustrie
sowieso anfallenden Abfall gewonnen und in der Nähe
von Leipzig zu Leder verarbeitet und von der Leipziger
Künstlerin Annekatrin Döll mit ihrem Label
Rothöll
zu Produkten wie Taschen, Schuhen, Gürtel etc.
gestaltet.
[10:02]
"Paypal hat in einem automatisierten Schreiben erklärt, dass eine Nutzerin mit ihrem Tod gegen die Geschäftsbedingungen verstoße."
(Golem)
[9:47]
Hieroglyphen statt Emojis oder, wie die Welt sich ausdrückt,
"Die klügste Art, Penisbilder zu verschicken".
"Der
Unicodeblock
Ägyptische Hieroglyphen
(...)
kodiert
einen wesentlichen Teil der ägyptischen
Hieroglyphen,
die das Schriftsystem des alten Ägyptens
und seiner ägyptischen Sprache darstellten und auf
zahlreichen Steininschriften zu finden sind."
[8:44]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 940.
Mittwoch, 11. Juli 2018
[22:18]
Retweet: "Wir haben ab dem 8. Januar 2019 wieder Termine." "Ich bin Privatversich..." "Ah. Ich sehe gerade. Morgen um 8:00 Uhr wäre möglich. Sollen wir sie von zuhause abholen? Was ist ihr Lieblingskuchen?"
[22:17]
Retweet: Lebenslange Haft für Beate Zschäpe. Also von einer Mörder-WG in die nächste Mörder-WG.
[22:16]
Retweet: Habe Cola in eine Ampulle umgefüllt und damit den Azubi ins Labor geschickt. Er sollte einfach sagen: "Wo soll ich die Liquor-Probe hinstellen?". Festgestellt: Die Kollegen kennen keinen Spaß mehr! Die Seuchenschutzbehöre, die Feuerwehr und der Krisenstab übrigens auch nicht.
[22:15]
Retweet: Die Kollegin ist nach sechs Wochen Burn out wieder da. Sie ist braungebrannt und sieht wie das blühende Leben aus. Ich habe sechs Wochen ihre Arbeit mitgemacht, ich sehe wie die Brühe unten in der Biotonne aus.
[22:14]
Retweet: "Warum wollen Sie für das Landratsamt arbeiten?" "Ich schicke Ihnen die gebührenpflichtige Antwort in 7-14 Tagen per Post." "Engagiert!"
[22:12]
Retweet: Dass die hier lebenden Geflüchteten unsere Werte beigebracht bekommen - lässt sich das noch irgendwie aufhalten?
[22:11]
Retweet: Biografie mit über 1.200 Seiten. Ich interessiere mich für Van Gogh, ich wollte aber nicht sein Leben in Echtzeit nachempfinden.
[22:10]
Retweet: "Hat sie jetzt endlich ihr Diplom als Nageldesignerin?" "Sie feilt noch dran."
[22:09]
Retweet: Verkaufe ein zehn Jahre altes Terrarium über ebay Kleinanzeigen. "Hat das Terrarium Gebrauchsspuren?" "Die Eidechse war Nichtraucher, wenn Sie das meinen."
[22:08]
Retweet: Unter 30: Nur gucken, nicht anfassen! / Über 30: Nur anfassen, nicht gucken!
[22:07]
Retweet: Hab gerade zum ersten Mal in meinem Leben einen Abfluss gereinigt. Ich habe Dinge gesehen. Dinge, für die ich noch nicht bereit war.
[22:06]
Retweet: Wie die NeueDeutscheWelle wohl heutzutage klingen würde? - Ich hab heute nichts geträumt, /
denn ich hab nur vor Wut geschäumt. / Wir singen auf Mallorca Schlager /
und bau'n in Deutschland wieder Lager.
[22:05]
Retweet: "Papa, mein Zeugnis ist da." "Mein Vaterschaftstest auch." "Alles Einsen." "Dein Vater wäre stolz auf dich."
[22:04]
Retweet: Ich bin vielleicht nicht die hellste Torte unter dem Scheffel, aber mit Redensarten kenne ich mich aus.
[22:03]
Aufgeschnappt: "Die Vorstellung im Leben nichts zu meckern zu haben, ist mit einem deutschen Hirn einfach nicht kompatibel."
[22:02]
Retweet: Loriot, aber als Schulfach.
[22:01]
Retweet: Wird im Thriller das Opfer laaaange gekocht und seeeehr doll vertrocknet und in Sauce ertränkt, hat der Killer sein Opfer übertötet. Hier im Krankenhaus heißt es: Rotbarschfilet.
[22:00]
Retweet: Licht ist schneller als Schall. Deshalb kommen Leute einem total helle vor, bis man sie reden hört.
[21:22]
"Das Schnäppchen als Friedensangebot des Kapitalismus." (Kulturpresseschau im DLF)
[21:02]
"Die Bremer Niederlassung des Bundesamts für Migration und
Flüchtlinge hat über 1000 Menschen ungeprüft Asyl gewährt:
'Noch wird ermittelt, ob es sich um ein aasiges
Geschäftsmodell handelte', schreibt der Satiriker Friedrich
Küppersbusch in der TAZ. Deshalb will er sich auch noch
nicht darauf festlegen, ob es sich 'um Korruption handelt
oder 'Robin Hood hat Stempeldurchfall'."
(Kulturpresseschau DLF
vom 27. Mai)
[20:16]
"Tod, wo ist dein Stachel?" bezieht sich nicht nur auf einen letal verlaufenen allergischen Schock durch Wespenstich.
[19:55]
Im Deutschlandfunk eine
Sendung
(mp3)
über Literaturnachlässe.
[19:35]
"In der Nacht zum Mittwoch ist ein Mann in eine Leipziger Wohnung
eingestiegen,
um sich am Kühlschrank zu bedienen. Dafür ist er durch das offene Fenster gestiegen und hat sich an einer schlafenden Familie vorbei geschlichen."
[18:22]
Ein
Werbefilm
unserer Klinik für den Job als Gesundheits- und Krankenpfleger auf der Intensivstation.
Wie ich sehe, nicht der erste
Imagefilm,
sondern einer in einer wachsenden
Reihe.
[17:51]
In Schweden hat sich eine
neue Akademie
gebildet,
die einen alternativen Literaturnobelpreis vergeben wird,
über den man
im Internet abstimmen
kann. Durch Skandale in und um die alte, aber nicht länger
ehrwürdige Akademie ist der Literaturnobelpreis in der
Krise und wird 2018 nicht vergeben.
Nominiert
für die erste Vergabe sind 47 Autoren. Bedingungen: sie
müssen wenigstens zwei Werke veröffentlicht habe, eines
in den vergangenen 10 Jahren. Aus den besten drei durch das
Online-Voting bestimmten Anwärter wählt eine Fachjury
aus Bibliothekaren, Literaturprofessoren und Journalisten
den Gewinner, der den alternativen Preis am 10. Dezember
erhalten wird. Das Preisgeld von 100.000 Euro
kommt durch Crowdfunding zusammen.
[17:17]
Meine Hausärztin billigt mein Ansinnen, doch wenigstens einmal
im Arbeitsleben eine Kur zu beantragen, prinzipiell, erhebt aber
den Einwand, daß, da ich quasi als Pflege-Dracula lebe, eine
Kur sich bei diesem verankerten und stabilen Nacht-Tag-Rhythmus
eventuell störend auswirken könnte, indem sie diesen
durcheinander brächte und ein Erholungseffekt möglicherweise
nicht erzielt würde. Mit diesem ABER rechnete ich
zugegebermaßen nicht.
[16:43]
Retweet: Um morgens in der Bahn nicht als asozial zu gelten, spreize ich den kleinen Finger von der Bierflasche ab.
[15:52]
Gestern wollte ich beim Non-Food-Discounter
MäcGeiz
eine Wollmütze kaufen. Als fast Glatzköpfiger oder
zumindest sehr Kahler freut man sich, wenn man
zudem nicht andauernd einen Schirm mit sich herum
schleppt, den man eh nur dann braucht, wenn er
nicht zur Hand ist, - freut man sich also, wenn
das Haupt mit einer Mütze bedeckt werden kann,
sollte es stärker regnen. Nieselt es, kein Problem,
schon gar nicht bei einem milden Sommerregen - ihr
merkt, ich spreche höchst hypothetisch! ABER:
die MäcGeiz-Verkäuferin guckte mich ebenso
skeptisch an
wie zuvor
die Postschalterangestelle. "Im Sommer führen wir
Basecaps, Wollmützen nur im Winter." Is klar.
Daß man eine Mütze auch zum Schutz vor Regen
einsetzen könnte, ist ein abstruses Konstrukt,
mit dem man in der Marktwirtschaft niemals
rechnet.
[11:16]
Der Mann am Telefon. "Entweder wir finden jetzt eine Einigung im Guten oder meine Frau ruft Sie nachher zurück."
[8:24]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 939.
Dienstag, 10. Juli 2018
[22:22]
Der 540 Minuten lange Dokumentarfilm
Shoah
des vor wenigen Tagen verstorbenen Filmemachers
Claude Lanzmann
ist in der arte-Mediathek abrufbar:
Teil 1 +
Teil 2.
[22:10]
Retweet: 253765 Maden mit dem Hochdruckreiniger aus der Mülltonne gespült. Die Amseln binden sich Lätzchen um und fragen nach Tupperdosen.
[19:00]
Lenkererhebung statt Halterabfrage (Österreich).
Und Detailhandel statt Einzelhandel (Schweiz).
[17:25]
Wir haben tierische Groupies auf Station. Die Taube im
letzten Jahr tauften wir Mechthild. Man konnte die Uhr
nach ihr stellen: morgens um 5 Uhr begann ihr Frühdienst.
Sie suchte und fand jedes offene Fenster und machte sich
vorzugsweise in der Stationsküche oder in einem der
Arztzimmer zu schaffen und reagierte empört gurrend, sobald wir
sie daraus vertreiben wollten. Wenn sie keinen Zugang ins
Innere fand, trippelte sie stundenlang auf dem Außensims
entlang und guckte vorwurfsvoll zur trennenden Scheibe
herein. Mechthild kam irgendwann nicht mehr, bis uns in
diesem Jahr eine neue Taube ins Visier nahm, die wir
Gudrun nennen. Irgendwie auch passend für eine Geriatrie,
eine Taube.
[17:05]
Retweet: Ich gehe eigentlich nur arbeiten, weil es gesellschaftlich nicht anerkannt ist, mit dem Kind in den Kindergarten zu gehen.
[16:50]
In einem Kommentar
bei dasnuf
"hochadoleszenter Suizidversuch" gelesen.
[16:25]
Den zuvor noch nie vernommenen Ausdruck
Kindspech
bei dasnuf
aufgeschnappt.
Wir hatten damals während der Pflegeausbildung nur
von Mekonium gehört. Ich beschäftige mit ja gerne mit dem Tod,
auch in meiner Freizeit und nicht nur beruflich =
zwangsläufig, wenn ich mit schwerstkranken und hochbetagten
Patienten auf Geriatrie + Onkologie zu tun habe.
Im in dem Blogbeitrag verlinkten Blog
"Sterben üben"
las ich mich fest und empfehle es sehr. Das
Blog
von Thanatos-Bestattungen nehme ich unbesehen in meine
Blogroll auf; reinlesen muß ich später.
[11:17]
Kleiner Ausflug, bestimmt durch die Notwendigkeit,
meine Quartalslieferung
"die horen"
abzuholen, die mittlerweile so globig verpackt ist,
daß sie nicht mehr als Bücherpäckchen im Briefkasten
landet, sondern als Päckchen geliefert wird und auf
der Post mit einem Brimborium abzuholen ist, welches
der Schalterangestellten nicht (mehr) bewußt ist:
Sendung scannen, Personalausweis vorzeigen lassen,
Auslieferschein ausdrucken und unterschreiben lassen.
Mein Hinweis, daß ich dieselbe Broschur seit 1991
alle drei Monate geliefert bekomme und sie bis vor
kurzem anstandslos im Briefkasten deponiert wurde,
verursachte ein Schulterzucken. Es sei eben ein
Päckchen und als solches zu behandeln. -
Danach in der Hausarztpraxis zu Kreuze kriechen,
weil ich am Freitag einen Blutentnahmetermin vergessen
hatte. Mein legeres Angebot, einen nächsten Termin,
der inzwischen im Kalendermonat Oktober angesiedelt
ist ("Die Frau Doktor fährt ja bald in den Urlaub!"),
wahrzunehmen, wurde negiert und meine Venen sofortigst
malträtiert mit der Maßgabe, den morgigen 9-Uhr-Termin
in der Sprechstunde gefälligst einzuhalten. Auch
recht. - Von Paunsdorf nach Reudnitz zu Kaufland,
von Reudnitz des Geizes wegen in die Eisenbahnstraße
zu MäcGeiz,
weil dort eine 5er Steckdosenleiste für 3,95 Euro
zu bekommen ist, die bei Kaufland 5,99 Euro kostet.
An der Haltestelle ein Dreiergespann: Oma, Tochter
und Enkelin. Oma blind. Enkelin hatte spürbar viel
Spaß mit Omas Blindenstock und spielte blind und
quietschte vergnügt. "Oma, ich umkreise dich jetzt!"
"Da wird mir aber schwindlig, wenn du mich umreist!"
"Au ja!"
[11:15]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 938 = 134 Wochen.
Montag, 9. Juli 2018
[20:55]
Am Montag, dem 30. Juli, beginnt mein nächster Urlaub.
Nachmittags ein Novum: Ich will erstmalig mit dem Flixbus
fahren, und zwar nach Regensburg zu Freunden. Ich hangelte
mich gerade durchs Prozedere und muß mangels Drucker
hier zuhause am Donnerstag, wenn ich wieder auf Arbeit
bin, lediglich die Buchung ausdrucken. Klappte besser,
als ich gedacht hatte. Weil ich am Montagmorgen aus
der vierten und letzten Nachtwache herausgehe, werde
ich an diesem Tag sowieso gejetlagt sein. Als
Reisemuffel bekannt, werde ich Leipzig erstmals seit
Dezember 2016 wieder verlassen.
[15:08]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 937.
Sonntag, 8. Juli 2018
[17:07]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 936.
Samstag, 7. Juli 2018
[15:24]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 935.
Freitag, 6. Juli 2018
[15:26]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 934.
Donnerstag, 5. Juli 2018
[18:27]
Im buchstäblichen Sinn eine
Plastik,
diese Ausstellung
"Space of waste",
eine Installation von 15.000 Plastikflaschen in London.
Lustige Begleiterscheinung, daß der Künstler Nick WOOD
heißt.
[13:37]
Alice Weidel bezeichnete gestern im Bundestags Horst Seehofer als "Agonieverlängerer der Ära Merkel". Und Bernd Riexinger: "Sie hätten doch auch mit einem Lächeln Jesus abgeschoben."
[2:22]
Auf meinen Pessimismus bin ich stets stolz gewesen,
bildete ich mir doch ein, die Welt annähernd realistisch
zu beurteilen und den Schönrednern nicht auf den Leim
zu gehen, den unausstehlichen Optimisten und Gutgelaunten.
Doch offensichtlich haben alle Menschen Wahrnehmungsfilter.
Einer nennt sich das
"Gesetz der zunehmenden Penetranz der negativen Reste".
Wenn Probleme gelöst werden, werden neue
identifiziert bzw. wenn sich ein Problem verringert,
"weiten Menschen reflexartig dessen Definition aus.
Wir betrachten "automatisch mehr Umstände als
problematisch".Es sieht so aus, als gucken wir
"immer kritischer auf den Zustand der Welt",
"je stärker sich dieser zum Positiven entwickelt,"
so daß sich der Fortschritt quasi selbst verbirgt.
Der Mensch ist wahnsinnig anpassungsfähig. Umgekehrt
gilt es auch, so daß Lottogewinner nach einiger
Zeit dasselbe Glücksempfinden haben wie vor ihrem
Gewinn. Das Gesetze der veränderten Wahrnehmung und
Bewertung gilt auch in der Gesundheit: "Wo die Cholera
wütet, klagen wohl kaum Menschen über eine
Laktoseintoleranz." Daß die Welt besser ist als
gedacht, zeigen Statistiker wie Hans Rosling. Mit
seinem Buch
"Factfulness"
habe man eine
Handhabe, um mit Fakten und Zahlen belegen zu können, daß sich Dinge meist zu ihrem Besseren entwickelt haben.
[2:08]
"Das schallende Gelächter von nur 10 wirklich freien Menschen
pro Gemeinde sollte ausreichen, den Rest der Welt einmal pro
Woche mindestens verdrießlich nachdenklich werden zu lassen,
jede Woche eine freie mehr und irgendwann in absehbarer
Zukunft sind Bomben und Fakenews vollkommen überflüssig."
(Ingo)
[2:07]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 933.
Mittwoch, 4. Juli 2018
[16:20] Eine Cousine, umflankt von meinem Bruder (links) und mir.
[11:05]
Daß, wie ich gestern feststellte, die
Georg-Büchner-Preisträger
inzwischen jünger sind als ich, ist übrigens recht neu.
Der letztjährige Preisträger
Jan Wagner
war der erste. Und
Marcel Beyer,
ein Jahr zuvor, ist ein paar Monate älter als ich.
[9:20]
Laut einem Bericht im Sachsenspiegel wurde in Leipzig der
erste Marathon
Deutschlands gelaufen, der von den
Sportbrüdern Leipzig
organisiert wurde und am 5. September 1897 stattfand
und damals noch "Distanzlauf über 40 Kilometer" genannt wurde.
Am 3. Juli 1898 fand ein weiterer, offiziell ausgeschriebener
Lauf statt, der lange Zeit als erster in Deutschland überhaupt
galt (Sieger = Arthur Techtow).
Aus den Sportbrüdern erwuchs der
"Verein für Bewegungsspiele"
(VfB Leipzig). Nachlesen kann man deren bewegte Anfangsgeschichte
in dem Krimi
"Mörderisches Spiel in Leipzig"
von Uwe Schimunek. Der aus England nach Deutschland gelangte
neue Sport wurde anfangs als
"Fußlümmelei",
"Stauchballspiel" und "englische Krankheit"
heruntergemacht.
Das Etablissement
"Neuer Gasthof Paunsdorf",
von dem aus der Marathon startete, wird im 2018er Kalender
"In Bewegung. Meilensteine der Leipziger Sportgeschichte"
dargestellt und befand sich in der Riesaer Straße 51,
nur wenige Minuten von meiner Wohnung entfernt, heute
eine mit Bäumen bewachsene Brache. Den "Distanzlauf über
40 Kilometer" am 5. September 1897 gewann
Theodor Schöffler
mit der Zeit von 3:35:31 Stunden. Die Strecke führte von
Paunsdorf
nach
Bennewitz
und zurück. Von 18 Läufern erreichten 13 das Ziel. -
Zuerst dachte ich, die heutige Gaststätte
"Deutscher Hof" -
ebenfalls in der Riesaer Straße - gehe historisch auf den
"Neuen Gasthof Paunsdorf" zurück, was aber nicht stimmt;
denn die
Grenzziehung
zwischen Sellerhausen/Stünz und Paunsdorf verläuft an der
heutigen Theodor-Heuss-Straße. Der
"Deutscher Hof"
ist wie schon zu DDR-Zeiten immer noch ein Hort gutbürgerlicher
Küche.
[7:48]
Als der Schlager noch ein Loblied auf die Unangepaßtheit sang: "Leben so wie ich es mag" von Volker Lechtenbrink.
[7:22]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 932.
Dienstag, 3. Juli 2018
[18:59]
Inzwischen sind die Georg-Büchner-Preisträger jünger als ich.
Terézia Mora
wird heuer mit dem renommiertesten deutschen Literaturpreis
geehrt.
[18:56]
Bei uns ist übrigens das
Notfallmedikament
Bayotensin akut
wegen eines Chargerückrufes
nicht im Einsatz. Bitte bis Ende August keine Bluthochdruckkrise bekommen.
[18:50]
Ein in der Mall hingeschmettertes "Hilde, da kommt dein Lieblingsladen" veranschaulicht, warum Einkaufen für mich keine grundsätzliche Erholung bedeutet.
[18:46]
Amazon
kaufte
das Start-up
Pillpack,
das Medikamente verschickt. Nanu, ich dachte,
damit hätten sie in den frühen Neunziger angefangen.
Kleiner bibliomaner Schlenker...
[18:43]
Nicht nur ich bin solcherart betroffen:
"Älterer, belesener Herr hatte Schlaganfall, und tut
sich seither schwer mit dem Schauen. Beim Optiker und
beim Augenarzt funktionieren 3D-Sehen und lesen gut,
im Alltag aber ist alles Mühsal und Stolpern.
Ist eine Neurologin hier, die weiter weiß, was da
zu tun ist?"
(RT)
[18:02]
Eine psychopathische Fliege nervte mich eine Weile;
ihr war auch durch anhaltendes Fuchteln nicht Einhalt
zu gebieten. Schließlich doch zur gefalteten Zeitung
als Schlagwaffe gegriffen und, zack, Ruhe. -
Komischerweise funktioniert das nicht bei den Mitmenschen.
[15:25]
Eigentlich könnten wir Pessimisten uns zurzeit rechthaberisch
gebärden und in der Bestätigung der eigenen Schwarzsichtigkeit
suhlen. Egal, wohin man blickt. Seehofer als Asylnörgli.
Die Kriege sowieso und immer als Erhaltungsdosis.
Der politische Rechtsruck in Europa, nicht nur in den
Wischiwaschistaaten.
Alice Weidel sprach gestern in Anlehnung an Gaulands
'Wir werden sie jagen' von einer schon begonnenen Jagd.
Trump wird von mir als absurdes Theater wahrgenommen;
da fehlen mir die Worte und Vergleiche.
Und Sammellager "Kontrollierte Zentren" zu nennen -
meine Güte, wie weit sind wir bereits auf einer nach
unten offenen Naziskala. Und unter Kollegen schweige
ich bei politischen Themen neuerdings, weil es einfach
keinen Sinn ergibt, gegen Windmühlen anzukämpfen,
selbst wenn sie ökologisch=nachhaltig betrieben werden.
[13:55] geb. 2004 / voraussichtlich gest. 2018
Aufgrund eines
politischen Beschlusses,
der vorsieht, daß Notfallaufnahmen künftig über eine internistische
UND chirurgische Abteilung verfügen müssen, soll unsere, bisher
rein internistische, um eine chirurgische Einheit erweitert
werden, damit sie bestehen bleiben kann. Nun sind wir ringsum
von Bäumen umgeben, vom hier schon mehrfach beschriebenen und
erwähnten
Robert-Koch-Park.
Um den Beschluß umzusetzen, wird die Idylle dennoch zerstört,
indem dieser
lauschigen und großartigen Innenhof
plattgemacht und mit Blechcontainern zugebaut wird.
Genießt also nochmal den Anblick!
[6:53]
Retweet: Ein Grab ist das ultimative "Kannst du bitte meine Blumen gießen, wenn ich weg bin?"
[6:52]
Retweet: "Bist du für Belgien oder Japan?" "Ich mag Sushi. Also Japan." "Aber Belgien hat Pommes!" "Dann Belgien!"
[6:51]
Retweet: Horst also hat Angela Merkel zur Kanzlerin gemacht. Das war am 6. Tag. Zuvor erschuf er Bayern, erfand die Weißwurst, kreierte die Leberknödelsuppe, braute das erste Bier, faltete höchstselbst die Alpen und schraubte den Dobrindt aus Altmetallteilen des Transrapids zusammen.
[6:50]
Retweet: HORST: Ich will das so machen! / ANGELA: Nein. /
HORST: Aber ich will! / ANGELA: Nein. / HORST: Sonst trete ich zurück! /
ALLE (außer Dobrindt): Ok. / HORST: Ok, ich geb euch noch EINE letzte Chance, es so zu machen, wie ich das will. Aber sonst trete ich zurück!!!
[6:49]
Retweet: Der Dreijährige tippt wie wild auf die Tastatur. "Was schreibst du da?" "Einen Bericht über Papas Arbeit." "Lies mal vor!" "Papa steht bei der Arbeit immer nur rum und hilft keinem." - Ich lache hart. Der Mann nur so mittel.
[6:48]
Retweet: Vielleicht sind Vögel am frühen Morgen gar nicht fröhlich. Vielleicht gibt es immer einen gut gelaunten Frühaufsteher und die restlichen Vögel brüllen ihn nur alle an, er soll die Fresse halten.
[6:47]
Retweet: "Mama, warum bist du angezogen? Willst du einkaufen?" "Nein. Ich bleib hier." "Dann zieh deinen Schlafanzug wieder an!" Dem Dreijährigen ist das Konzept Wochenende heilig.
[6:46]
Retweet: "Vielleicht sauge ich jetzt erstmal." "Find ich gut." "Was soll ich mit dem Haargummi?" "Was willst Du mit dem Staubsauger?"
[6:45]
Retweet: Wenn man eine Frau auf die Palme gebracht hat, klettert man gefälligst hinterher, um sie da wohlbehütet wieder runterzuholen.
[6:44]
Retweet: Scheiß auf Casting Shows. Keine Jury der Welt ist so hart wie mein Hund, der bei meiner Gesangsperformance im Auto einfach die Tür aufmacht und aussteigt.
[6:43]
Retweet: 'Bekannt auf Twitter' ist ein bisschen wie 'schönster Postbote im Kaukasus'.
[6:42]
Retweet: Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der das gute Geschirr erst zur Beerdigung rausgeholt wird.
[6:41]
Retweet: Das Kind bekommt ein Stück Wurst an der Theke. Ich: "Was sagt man?" Kind: "Ich bin Veganer."
[6:40]
Retweet: Smartphone ausmachen ist das neue Türenknallen.
[5:20]
Retweet: Woraus trinken eigentlich die Leute, die Senf in Tuben kaufen?
[5:19]
Retweet: Man traut sich schon fast keine Stechmücken mehr zu erschlagen, damit die Vögel noch was zu fressen haben.
[5:18]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 931 = 133 Wochen.
Montag, 2. Juli 2018
[20:47]
Erstaunlich, was andere an bestimmten Stellen zurücklassen.
Wie jemand ohne die in der S-Bahn-Unterführung hier in
Sellerhausen gesehenen
Schlappen
wohl nach Hause kam? Ob überhaupt? Oder die auf dem
Arbeitsweg durch die Allee unseres die Klinik
umschließenden Robert-Koch-Parkes
Babytrage.
Wie kann so etwas liegenbleiben?
[16:00]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 930.
Sonntag, 1. Juli 2018
[18:17]
Retweet: Ich lese seit 30 Minuten Internet und könnte schon wieder Cognac. Oder Bolzenschussgerät.
[16:00]
Demente Patientin möchte jetzt sofort nach Torgau zum Schnee schippen. -
Insofern ein ganz normaler Dienst auf der Geriatrie.
[15:56]
Patient kommt an den Stationstresen und möchte einen Beschleuniger. Gemeint ist: ein Abführmittel.
[15:54]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 929.
Samstag, 30. Juni 2018
[15:57]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 928.
Freitag, 29. Juni 2018
[19:38]
Diskussion
um den Nachlaß der Bibliothek des leider
kürzlich verstorbenen Bibliomanen
Andre Gottwald.
[19:03]Heinrich Heine: Buch der Lieder, Die Heimkehr, XLVI:
Herz, mein Herz, sei nicht beklommen,
Und ertrage dein Geschick,
Neuer Frühling gibt zurück,
Was der Winter dir genommen. //
Und wie viel ist dir geblieben!
Und wie schön ist noch die Welt!
Und, mein Herz, was dir gefällt,
Alles, alles darfst du lieben!
[18:55]
Einen Bericht über den österreichischen Schriftsteller
Mario Schlembach
("Nebel")
gesehen, der auf einer Schreibmaschine schreibt, was bei mir die Frage aufwirft, ob
es eigentlich Interfaces zwischen mechanischen Schreibmaschinen und Computer
gibt, d.h. ob sich das Gefühl dieser veralteten, beschaulicheren Schreibart
mit den Vorzügen des digitalen Zeitalters verbinden läßt: Texterfassung,
-korrektur, - vervielfältigung.
[18:42]
Apropo sparen. Die Wahrscheinlichkeit steigt, daß ich am
anstehenden Wochenende wiederum alleine Nachtdienst
machen muß.
[18:37]
Unser Klinikum
sei,
was die Bezahlung der Angestellten betreffe,
"Schlusslicht in der Leipziger Krankenhauslandschaft".
"In anderen Krankenhäusern werde annähernd das Einkommensniveau
des Tarifvertrages im öffentlichen Dienstes (TVöD) gezahlt.
Pflegekräfte im St. Georg verdienten nach Gewerkschaftsangaben
im Durchschnitt 400 Euro pro Monat weniger als der TVöD vorsieht."
Deswegen
streikten
gestern Kollegen von mir. Vor 8 Jahren verließen wir den
Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes, und seitdem wir einen
Haustarifvertrag haben, wächst die Kluft bei den Löhnen.
[16:14]
Retweet: Die grösste Herausforderung als Mutter ist es ja, den Satz "Schau wie schön die Kinder miteinander spielen!" innerhalb der harmonischen 1.35 Sekunden auszusprechen.
[16:13]
Retweet: Hab vorhin die am Vogelpool lauernde Nachbarskatze angelockt, weggeschleppt und so lange intensivgekrault, bis alle Amseln am Vogelpool gewaschen, zähnegeputzt, Schlafanzug an und ab ins Bett waren. War ein guter Abend.
[16:12]
Retweet: Abend. Den Tag ins egal legen.
[15:20]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 927.
Donnerstag, 28. Juni 2018
[19:14]
Heute den Ausdruck "Generation Playlist" vernommen.
[13:41]
Retweet: Die schrittweise Zunahme der politischen Schäbigkeiten ist so zermürbend, dass viele keine Energie zum Widerstand mehr haben werden, wenn es wirklich ernst wird.
[13:39]
Mein Vater meint, es wird nix mehr mit der Integration.
In vereinzelten Fällen vielleicht. Aber das Gros?
Das im "Nahkampf" Erlebte scheint ihm das zu bestätigen.
Syrer in der Nachbarschaft stellen ausrangierte Sachen
wie Möbel, Teppiche und Hausrat auf die Straße, wo es
naturgemäß stehenbleibt. Gestern erwischte er jemanden,
der gerade einen Teppich ablegen wollte, schimpfte mit
ihm. Der Syrer zeigte sich sehr verständnisvoll und
einsichtig und schmiß den Teppich einige Zeit später
an eine andere Straßenecke.
[13:22]
Bibliomanenfutter:
"Der Buchladen der Florence Green"
(Trailer)
ist die
Verfilmung
des Romans
Die Buchhandlung"
(DNB)
von Penelope Fitzgerald. Da ich ja hoffnungslos mit
den Kultursendungen hinterherhinke, gucke ich heute
die Kulturzeit vom 9. Mai, in der dieser Film
angekündigt worden war.
[4:28]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 926.
Mittwoch, 27. Juni 2018
[22:04]
Mein
heutiger Tweet
geht ab wie Schmidts Katze und toppt
den Perscheid
von vor knapp drei Wochen.
[18:42]
Retweet: Beim Fussball findet nach 45 Minuten ein Seitenwechsel statt, weil die deutschen Nationalspieler nicht 90 Minuten auf demselben Regenwurm stehen dürfen...
[18:07]
Sportminister ist übrigens Horst Seehofer. Hätte auch niemand gedacht, daß er nicht über das Asylthema stolpert.
[18:00]
Bei uns läuten die Glocken der Emmauskirche. Ach so, es
ist Angeluszeit. Ich dachte schon aus Trauer über das
Aus der deutschen Fußballmannschaft. Ich habs übrigens
schon VOR WM-Beginn geweissagt, daß Deutschland dieses
Mal die Vorrunde nicht überstehen wird.
[15:43]
Retweet: Meine Tatenbank ist abgestürzt.
[15:42]
Retweet: Hallo, muss gerade viel mit Excel arbeiten und falls jemand auf Schläge steht, ich wäre gerade in der richtigen Stimmung.
[15:41]
Retweet: Die Bedeutung des Apostrophs erkennt man, wenn eine Regierung Abbas Unterstützung erwartet. Oder eben Abbas‘.
[15:40]
Retweet: Der Hipster-Kollege ist krank. Chef sagt, ich soll ihn "im Tagesgeschäft 1:1 ersetzen". - Stehe jetzt mit einer Club Mate bei den Mädels im Marketing und rede über regulatives Supply Chain Management proprietärer Open API-Initiativen und meine Airbnb-Erfahrungen in Bratislava.
[15:25]
Retweet: "Wie ist der gestrige Krach mit deiner Frau ausgegangen?" "Auf den Knien kam sie angekrochen." "Und was hat sie gesagt?" "Ewig kannst du nicht unter dem Tisch bleiben, du Feigling!"
[15:24]
Retweet: "Neue Schuhe?" "Nein." "Neue Frisur?" "Nein," "Das Kleid?" "Nein." "Sorry, ich komm nicht drauf, Sonja" "SILKE!!" "Ah, das isses!"
[15:23]
Retweet: Wenn mir langweilig ist, rufe ich Reichsbbürger an, stelle mich als Kaiser Wilhelm III. vor und bestehe auf einer Steuernachzahlung seit 1945.
[15:22]
Retweet: Bei mir schieße ich immer mal wieder aus dem Fenster, damit die Mieten im Viertel stabil bleiben.
[15:21]
Retweet: Drei Dinge, die ich bei einer Mathearbeit gut kann: 1. Name 2. Klasse 3. Datum.
[15:20]
Retweet: Habe im Supermarkt nur Dinge gekauft, die nicht mit der Fußball-WM beworden wurden. Heute Abend gibt es Klobürste mit Olivenöl.
[15:19]
Retweet: Ich persönlich liebe ja klassische Musik beim Sex. Leider das stört das meistens die anderen Konzertbesucher.
[15:18]
Retweet: Bin beim Joggen angebaggert worden. Also angesprochen. - Eigentlich bin ich nur gefragt worden, ob man mir einen Arzt rufen soll."
[15:17]
Retweet: "Darf ich dir das Hirn rausvögeln?" "Hä?" "Oh, Verzeihung, war schon jemand da."
[15:16]
Retweet: Eigentlich wurde ich gut erzogen. Was danach passiert ist, kann ich mir auch nicht erklären.
[15:15]
Retweet: Ich würde ja nicht sagen, daß ich erschöpft bin, aber der Müll hat gerade angeboten, mich runterzubringen.
[15:14]
Retweet: "Wir grillen heute." - 446 Wespen gefällt das. / 97 Wespen haben das geteilt. / 1 Wespe hat das Event 'Belästigungsabend bei Homo sapiens erstellt.
[15:13]
Retweet: "Schatz, macht mich das Kleid fett?" "Nein!" "Aber ich sehe doch fett darin aus!" "Ich kann keine aktive Rolle des Kleides daran erkennen."
[15:12]
Retweet: Immer diese Ausreden, um keinen Sex zu haben. "Ich bin müde." "Ich habe Kopfschmerzen." "Fassen Sie mich nicht an, ich kenne Sie nicht."
[15:11]
Retweet: Das Geheimnis einer schönen und perfekte formatierten Exceltabelle ist, daß ich nicht in ihrer Nähe war.
[15:10]
Retweet: "Wo sind deine Kopfhörer?" "Trage ich seit dem Unglück nicht mehr." "Welches Unglück?" "Mir wurde Essen angeboten und ich hab's nicht gehört!"
[8:36]
Im Leipziger Botanischen Garten wurde das Victoriahaus
wiedereröffnet,
welches der Riesenseerose
Victoria amazonica
vorbehalten
ist. Die Pflanze wächst sehr schnell und erreicht
einen Durchmesser von 2 m. "Das Leipziger Victoriahaus
ist das einzig verbliebene Original von ursprünglich
einem Dutzend Gewächshäusern dieses speziellen Bautyps
in Deutschland. (...) Der Leipziger Botaniker und damalige
Direktor des Botanischen Gartens,
Eduard Friedrich Poeppig,
hat die Riesenseerose Victoria amazonica erstmals
wissenschaftlich beschrieben."
[7:22]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 925.
Dienstag, 26. Juni 2018
[17:05]
Retweet: "Die Sonne macht heute einen guten Job." - Die Sonne macht jeden Tag einen guten Job, sonst würden wir erfrieren, du Gehirnkosmonaut von Radiomoderator!
[14:22]
Nachdem ich zwei Wochenenden hintereinander alleine
Nachtdienst auf Station schieben mußte, waren wir
während der vergangenen vierzehn Tage wieder zu zweit.
Neuesten Gerüchten zufolge wird unserer Notfallaufnahme
(NFA) eine chirurgische Einheit angegliedert, was etwas mit
den Vorgaben zu tun hat, unter denen Finanzierungen
erfolgen. Wie genau das vonstatten gehen soll, weiß
ich noch nicht. Die Kinderstation, die seit September
letzten Jahres an unserem Klinikstandort arbeitet,
scheint zu florieren; zumindest werden in der NFA
weit mehr pädiatrische Fälle behandelt als adulte.
Bei chirurgischen Fällen, die über eine Platzwunde
hinausgehen, werden die Notfallaufnahmen des
Diakonissenkrankenhauses, des Universitätsklinikums
oder die am Eutritzscher Standort angefahren.
Pflegekräfte werden wohl allerorten gesucht. In
den Werbeeinblendungen im Straßenbahn-TV sucht
selbst das beliebte Diakonissenkrankenhaus
Pflegekräfte für den stationären Bereich. Unsere
Klinik dreht einen Imagefilm, mit dem ebenfalls
händeringend neues Personal rekrutiert werden soll.
Komparsen dafür wurden unter uns erfragt. Ich
würde freilich nie mitwirken, weil - sagen wir so -
meine Teilnahme an einem Werbespot für die Bundeswehr
als legendärer Antikriegsfilm in die Annalen einginge.
[13:48]
Retweet: Letzte Nacht. Seltsames Geräusch. Sie: "Geh gucken!" Ich: "Und wenn...?" Sie gibt mir ein Kissen! - Ein Kissen. Damit muss der Psychopath dann in die Wutecke.
[13:47]
Retweet: [Vorstellungsgespräch] - Chef: "Was sind Ihre..." / Ich: "Schhhh." /
Chef: "Wo haben Sie..." / Ich: "SCHHHH." / Chef *flüstert*: "Gut, Sie haben den Job in der Bibliothek."
[13:46]
Retweet: Das Wort "Parterre" stammt übrigens aus dem Indianischen und bedeutet übersetzt so viel wie Paketannahmestelle eines Hauses.
[13:45]
Retweet: "Wie heißen Sie?" "Manuel Crzwickowskyij." "Wie schreibte man das?" "M-A-N-U-E-L. Und Crzwickowskyij wie man's spricht."
[13:44]
Retweet: Mich dünkt, es gereiche meiner Gesundheit nicht zum Wohle, mich regelmäßig über die Lage der Welt in umfassendem Maße zu informieren.
[13:43]
Retweet: "Schweres Erdbeben, Epizentrum nahe Krsna Mladowitcz." "Steht auch dabei, wie die Stadt vor dem Beben hieß?"
[7:09]
"I habs halt besser gefunden, ich leb' in aller Ruhe in sehr geordneten geschlamperten Verhältnissen."
(SOKO München S42E20)
[6:50]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 924 = 132 Wochen.
Montag, 25. Juni 2018
[15:53]
Nach Nachtdienst 3/3 = Freier Tag 1/3. Tage ohne Alkohol: 923.
Sonntag, 24. Juni 2018
[16:59]
Vor Nachtdienst 3/3. Tage ohne Alkohol: 922.
Samstag, 23. Juni 2018
[16:09]
Vor Nachtdienst 2/3. Tage ohne Alkohol: 921.
Freitag, 22. Juni 2018
[15:01]
Tobias Ginsburg
hat 8 Monate unter Reichsbürgern gelebt
und seine
Erfahrungen
und Resümees in dem Buch
"Die Reise ins Reich"
veröffentlicht. Bericht
dazu nur noch wenige Tage in der ARD-Mediathek. Aus dem
Stoff wird Ginsburg ein Theaterstück machen.
[12:23]
Vor Nachtdienst 1/3. Tage ohne Alkohol: 920.
Donnerstag, 21. Juni 2018
[19:13]
Zurzeit verspüre ich wenig Lust, Substanzielles in
den Miszellen zu notieren, was zum größten Teil an
meiner Unausgeschlafenheit liegt, an den Schlafproblemen
während der freien Tage, die ja gerade dazu geeignet
wären, Notate anzufertigen.
[16:20]
Der unsere Klinik umschließende
Robert-Koch-Park
wird
in diesem Blog
auch mit Bildern vorgestellt. Er ist wirklich lauschig
und ein Refugium nach oder vor einem Dienst, wenn man
herunterkommen und sich entspannen will. Leider gibt
es nach Stürmen der letzten Jahre für meinen Geschmack
zu viel Baumschlag; eine Aufforstung wünschte ich mir
sehr. Und der Teich ist leider vollig ausgetrocket
und inzwischen zugewuchert, was man hätte verhindern
können, hätte man rechtzeitig interveniert.
[16:14]
Retweet: "Die Datei ist durch die Bearbeitung durch XY gesperrt. Was möchten Sie ausführen?" /
[] Eine schreibgeschützt Kopie anzeigen / [] Kopie der Datei speichern und bearbeiten /
[X] Ein Pop-Up bei dem Typen aufpoppen lassen ob er eingeschlafen ist und wann er endlich aussteigt!
[16:13]
Retweet: "Wir sind ein aufstrebendes Unternehmen. Bei uns in der Firma schreiben wir Arbeit groß und Freizeit klein." "Sie wissen aber schon, was ein Nomen ist?"
[16:12]
Retweet: Sommersonnenwende. Da stellen Sie sich doch auch vor, wie die Sonne bremst, den Rückwärtsgang reinhaut und in drei Zügen wendet. Oder??
[16:11]
Retweet: "Als ich in der Pubertät war, gab es einfach noch keine Telefone mit Kameras, die Nacktfoto-Problematik kenne ich also nicht." "Aber ein paar anzügliche Ölgemälde von dir haben schon die Runde gemacht, oder?"
[16:10]
Retweet: Wäre die Erde eine Scheibe, könnte man wenigstens bei Bedarf über den Rand kotzen...
[16:09]
Retweet: Der zuckersüße 17jährige Praktikant ist beim Blutabnehmen kollabiert und ich musste ihn auffangen und ich schwör euch... Ich hatte Milcheinschuss!
[16:08]
Retweet: Ich lerne am liebsten aus Fehlern der Menschen, die meinen Rat angenommen haben.
[16:07]
Retweet: "Musst Du, weil Du Fructarier bist, in jeden Satz Obst einbauen?" "Papaya papp, das tue ich gar nicht!" "Da, schon wieder!" "Datteln wir hier nicht rum. Möchtest Du einen Smoothie?" "NEIN!" "Komm, sei nicht Feige! An und Pfirsich täte auch Dir das gut" "ORR!"
[16:06]
Retweet: 62 Prozent der Deutschen finden die Idee einer bundesweiten CSU gut. 38 Prozent trinken bei der Wärme ausreichend Wasser.
[16:05]
Retweet: Wäre ich eine Märchenfigur, dann Rotputtel, halb Rotkäppchen, halb Aschenputtel. Mit jeder Menge Kuchen und Wein ziehe ich los, und wenn ich wieder zu Hause bin, fehlt mir die Hälfte der Klamotten.
[16:04]
Retweet: "Ich teile Menschen in zwei Gruppen und danach in die entsprechenden Schubladen..." "LEGEN SIE DIE AXT WEG UND TRETEN LANGSAM VOM GEFRIERSCHRANK ZURÜCK!
[16:03]
Retweet: Lagerfeuerabend mit Freunden am See. Das Wacken der Stechmücken.
[16:02]
Retweet: 3. Dinge, die ihr über Hautflügler (Insekten) wissen müsst: /
1. Weltweit gibt es rund 150.000 Hautflüglerarten / 2. Rund 50.000 weisen Wehrstacheln auf. / 3. Ich hasse alle!
[16:01]
Retweet: Mail von der Kollegin: "Habe die leeren Schnapsflaschen hinter deinem Schreibtisch gesehen. Brauchst du vielleicht Hilfe?" -
Echt nett von ihr, aber der Altglascontainer ist ja gleich ums Eck!
[16:00]
Retweet: Manchmal braucht es nur etwas Alkohol, Schokolade und einen Auftragskiller aus dem Darknet.
[9:24]
Freier Tag 4/4. Tage ohne Alkohol: 919.
Mittwoch, 20. Juni 2018
[18:51]
Seit seinem Erscheinen vor 25 Jahren habe ich
"Und täglich grüßt das Murmeltier"
nicht mehr gesehen. Just heute überkam mich die Lust
auf diesen modernen Klassiker der Filmkomödie.
Auslöser war kurioserweise die US-Moderatorin Rachel
Maddow, die sich bei der Meldung über Babys, die von
ihren Familien an der Grenze zu Mexico getrennt wurden,
nur mit Mühe beherrschen
konnte zu weinen.
[10:56]
Es ist vorzüglich, einen Bruder in der Hinterhand zu haben,
der handwerkliche Skills mitbringt. Wenn die Dichtung in
der Spüle schlappmacht und den halben Schrank flutet,
kann er helfen und ich wieder aufatmen, nachdem ich den
Schmodder, der Pfannen und Töpfe verschmiert hat, entfernt
habe. Jetzt habe ich Spülhände und
Tilly aus meiner Jugend
weit weg.
[7:00]
Freier Tag 3/4. Tage ohne Alkohol: 918.
Dienstag, 19. Juni 2018
[18:34]
Heute war ich zum
Reanimationskurs,
der für uns alle zwei Jahre
verpflichtend ist. Dies changiert im Lauf der Zeit.
Gerne auch alljährlich. Die Richtlinien ändern sich
immer wieder. So oft man die Abfolge und das Drumherum
auch hört, jedes Mal fällt einem etwas Neues auf.
Aber auch sonst lohnt es sich, weil man im Fall der
CPR
wie ein Automat funktionieren muß. Alles muß wie am
Schnürchen klappen. Glücklicherweise bin ich bis
jetzt verschont geblieben und mußte niemals jemanden
außerhalb der Klinik wiederbeleben.
[18:03]
Retweet: "Hättest ja mal abkratzen können!" - Meine Frau meint zwar den Joghurtdeckel, ein bisschen Angst habe ich aber trotzdem.
[18:02]
Retweet: Das am häufigsten benutzte Wort von Eltern ist nicht "ja" oder "nein", sondern "ausnahmsweise".
[18:01]
Retweet: Sommer als Kind: "Juhu, Freibad!" / Sommer als Jugendliche: "Geil, keine Schule!" / Sommer als Erwachsene: "Wow, der Hefeteig geht ja ratzfatz auf!"
[18:00]
Retweet: Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball hinterher, und am Ende bin ich besoffen.
[17:58]
Retweet: Wenn ein Patient aus dem Koma erwacht und fragt "Wo bin ich?", dann ist die einzig richtige Antwort natürlich "im Alpha-Quadranten".
[17:57]
Retweet: "Die Schalotten sanft in nativem Öl anbraten, fein gehackten Knoblauch hinzugeben, mit mittlerer Hitze glasig..." -- *Schmeisst alles in die Pfanne, rührt die Schlotze um, presst lieblos abartig viel Knoblauch drauf, rührt einfach Sahne in die Matsche und wirft 2 Kilo Käse drauf*
[17:56]
Retweet: Stephen Hawking wurde zwischen den Gräbern von Isaac Newton und Charles Darwin bestattet. Ich fürchte, mir blüht dereinst eher ein Platz zwischen Didi Hallervorden und Mario Barth.
[17:55]
Retweet: Willst du mit mir heute Abend zusammen Kirschen klauen gehen?" "Ja sehr gerne! Ich dachte echt immer du findest mich blöd ." "Ich finde dich auch blöd aber du bist groß!"
[17:54]
Retweet: So geil, wenn Rentner bei RTL Explosiv Interviews genau
wissen, was jeder Flüchtling im Monat für Zuschüsse bekommt,
aber das KZ am Ortseingang, naja, da wussten wir alle nix damals.
[11:39]
Ich stinke, also bin ich -
Über 79 Jahre war Sonnenkönig Ludwig XIV. dem Martyrium seiner Leibärzte ausgesetzt.
[11:19]
Eine geriatrische Patientin, bei der der Nachtstuhl
gewechselt werden muß, klingelt und meint, puh,
der Gestank... "Warten Sie, da kann ich helfen."
Sprichts, schnappt sich eine Tasse Kaffee und kippt
sie in den Topf. Kaffee sei doch
geruchsneutralisierend.
[6:24]
Allen Mediathekennutzern sei gesagt, daß Milos Formans
Kinokracher "Amadeus"
aus dem Jahr 1984 noch wenige Tage
abrufbar
ist. Nochmals sei gesagt, wie ich das handhabe: Ich
suche und finde die Sendungen der Öffentlich-Rechtlichen
mittels MediathekView
(Download / Websuche)
und lade den Link dann einfach in den
JDownloader
(Info),
der die Datei (mp4) dann innerhalb kurzer Zeit auf der
Festplatte sichert. So lade ich täglich "meine"
Sendungen wie Tagesthemen, arte-Journale, MDR-Sachsenspiegel,
Euromaxx, 3Sat-Kulturzeit, weiterhin die Kulturjournale
"artour", "aspekte", "rbb Kultur", "NDR-Kulturjournal",
"Kunscht", "Westart", "titel thesen temperamente"
sowie "Kultur21".
Außerdem das "auslandsjournal" (ZDF), "Weltspiegel" (ARD),
"Kontraste".
Und vieles andere mehr, wenn es die Zeit erlaubt.
Im Prinzip eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung, auch immer
wieder mit Filmen eben wie "Amadeus" bzw. den für
Sender typischen Formaten wie Polizeiruf 110, Tatort,
die SOKO-Reihe des ZDF...
[6:00]
Daß die Welt besser ist als gedacht, zeigen
Statistiker wie Hans Rosling. Mit seinem Buch
"Factfulness"
habe man eine
Handhabe,
um mit Fakten und Zahlen belegen zu können, daß
sich Dinge meist zu ihrem Besseren entwickelt haben.
Für Schwarzseher wie mich und die meisten, die nach
der Lage der Welt befragt werden, eine Kompaßnadel
zur Justierung des eigenen Pessimismus an der Realität.
[5:41]
Gestern Abend die Pilotfolge der neuen Krimiserie
"Instinct"
und dann S01E02 gesehen. Bewährtes Rezept wie schon in
"Forever"
und, noch paßgenauer, in
"Perception":
schrulliger Nichtpolizist als Sidekick für eine
eifrige Ermittlerin. Hier ein ehemaliger CIA-Agent
und - wie auch in "Perception" - nunmehriger Hochschuldozent
für Neurowissenschaft. Auch wenn das Strickmuster
bekannt ist, verfalle ich solchen Konstellationen
stets gerne. Die Reibungsflächen zwischen Routine
und unangepaßter genialischer Partnerschaft durch
einen Exzentriker sind reizvoll und nutzen sich
in meinen Augen nicht so schnell ab.
[5:31]
This Is Us
(S01E02). Diese Serie läßt sich gut an.
Verschränkt werden die Schicksale dreier Geschwister,
am selben Tag geboren, aber nicht alle blutsverwandt,
denn einer der Trillingsgeschwister wurde tot geboren
und ein schwarzes Baby, am selben Tag wie die beiden
anderen geboren und vom Vater ausgesetzt, von den
Eltern adoptiert. Abwechselnd wird die Kindheit der
ungleichen Geschwister beleuchtet und deren gegenwärtiges
Leben. Die Schwester ist maligne adipös und hadert
mit ihrem Gewicht; der weiße Bruder ist ein
Sitcomdarsteller, der vom seichten Geplätscher die
Schnauze hat; der schwarze Bruder ist erfolgreich
und muß mit seinem plötzlich aufgetauchten, ehemals
drogensüchtigen Vater zurechtkommen. Bisher sehr
souverän, unaufgeregt und humorvoll erzählt, so daß
ich gespannt bin, ob dieses Serie das halten wird,
was sie in den ersten beiden Folgen verspricht.
[5:07]
Freier Tag 2/4. Tage ohne Alkohol: 917 = 131 Wochen.
Montag, 18. Juni 2018
[17:20]
Nach Nachtdienst 4/4 = Freier Tag 1/4. Tage ohne Alkohol: 916.
Sonntag, 17. Juni 2018
[15:43]
Vor Nachtdienst 4/4. Tage ohne Alkohol: 915.
Samstag, 16. Juni 2018
[17:12]
Die verheerende Nervenkrankheit Chorea Huntington
kann nicht geheilt werden. Ein neuer
Therapieansatz
durch Tanz und Berührungen in einer Pariser Klinik
schafft jedoch Linderung und subjektive Besserung.
[17:10]
Vor Nachtdienst 3/4. Tage ohne Alkohol: 914 = 30 Monate.
Freitag, 15. Juni 2018
[15:16]
Retweet: Landsteiner: "So, dich nenne ich A, dich B, und dich AB" Blutgruppe 0: "Na toll, nur weil ich mich einmal daneben benommen habe, bin ich jetzt für immer C oder was?" Landsteiner: "Fast."
[15:15]
Retweet: Der Mann soll Brötchen holen. "Warum ich?" "Du bist der Mann, du musst jagen." "Wie's gerade passt, wa?" - Ich denke, jetzt hattas.
[15:14]
Retweet: "Einen Kaffee für Ihren Mann?" "Legen Sie noch einen Erdbeerkuchen drauf und er gehört Ihnen!"
[15:13]
Retweet: So wichtig, die Sprache der Patienten zu sprechen. - "Son Quatsch, ich brauch keine Gehhilfe" heißt z.B. "Druck schon mal das Sturzprotokoll".
[15:12]
Retweet: Zwei Dinge, die ich nie verstehen werde: 1.) Wie Radiomoderatoren morgens so ekelhaft gut gelaunt sein können 2.) Ob sie uns damit aufheitern oder ärgern wollen.
[15:11]
Retweet: "Was befähigt Sie zum Job des Verhandlers bei Geiselnahmen?" "Ich handle jeden Morgen mit einer extrem schlecht gelaunten 5-jährigen aus, was sie in die KiTa anziehen darf." "Wann können Sie anfangen?"
[15:10]
Retweet: "Kenn' ich nicht." / "Doch, bestimmt." / "Nee, kenn' ich nicht!" /
"Doch, kennst Du!" / "Nein!" / "Doch!!" / "NEIN!!!" / "DOCH!!!!" / "Ach so, kenn' ich doch." -
Der Pfandautomat und ich. Bei jeder Flasche.
[15:09]
Retweet: "Den Kreisverkehr jetzt verlassen!" - Gibt das Navi mittlerweile auch Beziehungstipps, oder was?
[15:08]
Retweet: "Ey, Alter, was geht?" "Wie bitte?" - "Oh, Entschuldigung! Ich meinte: Gebe er Acht, Gevatter, wie steht es mit der Fortbewegung?"
[15:07]
Retweet: "Luke, ich bin dein Vater!" "NEIN!" "Doch!" "Oooohhh!" - Wenn Star Wars mit Louis de Funès gedreht worden wäre.
[15:06]
Retweet: Ich habe eben tatsächlich eine Spinne in die Hand genommen und zum Fenster raus in den Efeu geworfen. Ich weiß noch nicht was überwiegt, Ekel oder die Angst daß sie klingelt und nochmal will.
[15:05]
Retweet: Erst Dienstag, der Himmel ist grau. Ich bin wieder motiviert wie eine Brieftaube. Die in die Paketabteilung strafversetzt wurde, mit Rücken.
[15:04]
Retweet: Wollte euch eigentlich heute einen Kabeljau zubereiten, habe aber erfahren, dass Sie bereits auf W-Lan umgestiegen sind. Darum: Fisch gestrichen.
[15:03]
Retweet: Der Imbiss-Laden "Hunger & Durst", der in den Pleite gegangenen Sexshop einzog, ist auch Pleite. Was wollen die Menschen eigentlich?
[15:02]
Retweet: Letzte Nacht einen Anhalter mitgenommen. Sagt er: "Haben Sie keine Angst, dass ich ein Mörder sein könnte?" Darauf ich: "Haha, nee, die Chance, das gleich zwei Mörder zur selben Zeit im selben Auto sitzen, ist sehr unwahrscheinlich..."
[15:01]
Retweet: Im Bus zur Arbeit versucht einen Joghurt zu löffeln. Jetzt für den Rest des Tages Bukkake-Witze anhören müssen. Sie kennen das!
[15:00]
Retweet: Muss schlimm für Zeitungsredaktionen sein, wenn man noch nicht weiß, ob ein Mörder Flüchtling oder Deutscher mit oder ohne migrantischen Wurzeln ist und deswegen die Größe der Überschrift nicht bestimmen kann.
[14:57]
Vor Nachtdienst 2/4. Tage ohne Alkohol: 913.
Donnerstag, 14. Juni 2018
[8:10]
Vor Nachtdienst 1/4. Tage ohne Alkohol: 912.
Mittwoch, 13. Juni 2018
[20:51]
"Du bist schwanger?" "Nee, ich stopfe mich neuerdings mit Kissen aus." (Morden im Norden S02E06)
[20:50]
"Wenn Gott dich sähe, würde er Eva neu erschaffen." (Morden im Norden S02E06)
[20:35]
"Echte Freunde können Sie an einer Hand abzählen, und zwar einer, die in eine Kreissäge geraten ist." (Morden im Norden S02E06)
[20:24]
"Rückwärts können Sie sich erinnern, leben können Sie nur vorwärts."
(Morden im Norden S02E06)
[13:33]
Heute Abend sendet arte den Klassiker
"Aufstand der Tiere"
von 1954. Drei Tage lang
in der Mediathek.
[12:05]
Freier Tag 3/3. Tage ohne Alkohol: 911.
Dienstag, 12. Juni 2018
[22:44]
Heute gesehen:
White Collar
S03E11 + S03E10,
"True Detective"
S02E08,
Altered Carbon
S01E07.
[22:43]
Weil ich irgendwo gelesen hatte, daß die schwedische
Serie
"Midnight Sun"
acht Folgen habe und ich
in der Mediathek
des ZDF nur vier vorfand, dachte ich, es würden
irgendwann weitere vier folgen. Denkste! Die
deutsche Serienfassung
ist mit den vier auf Spielfilmlänge geschnittenen Teilen
komplett und nur die schwedische Originalfassung besteht
aus acht. Somit werde ich mir heute Nacht noch den
finalen vierten Teil
genehmigen.
[20:10]
Mehrere Serien habe ich zuletzt fertig gesehen bzw. die
bisher gesendeten Staffeln:
"True Detective"
(2. Staffel)
"Stranger Things" (2. Staffel 2)
und
"Bones"
(finale 12. Staffel). -
Neu eingestiegen bin ich bei
"This Is Us"
und
"Save Me".
[14:07]
Retweet: Ein Mops kam in die Küche und § 242 I StGB dem Koch ein Ei. Da nahm der Koch den Löffel und §§ 223 I, 224 I Nr. 2 Var. 2 StGB den Mops zu Brei.
[14:06]
Retweet: Schnell dem Baby die Hände waschen, bevor es krabbeln kann. Sonst krabbelt es wien Gecko die Wand hoch, klebt an der Decke, Leiter ausm Keller holen, Baby abpflücken, Stuck geht kaputt... Dazu steht wieder nichts in den Elternratgebern.
[14:05]
Retweet: Mein Patenkind hat heute zum 10. Geburtstag von mir ein in der Zeit besprochenes irre kluges Buch, ein Abo für die Oper und nachhaltig produziertes Ritalin geschenkt bekommen. - War nur Spaß. Wir haben natürlich 8 Sahnetorten gerattert, getobt und jetzt ist mir kotzschlecht.
[14:04]
Retweet: Empfehle der Freundin neues Lieblingsbuch. Sie nimmt es in die Hand, schaut und sagt: "Das sieht ja gar nicht gelesen aus", und dann knickt sie den Buchrücken durch. SIE. KNICKT. DEN. BUCHRÜCKEN. DURCH!! - Irgendwer muss mich festhalten. IRGENDWER MUSS MICH FESTHALTEN!!
[14:03]
Retweet: Auch heute war wieder ein Tag ohne Sportunterricht. Als Kind hat man keine Vorstellung, wie schön später mal alles ist.
[14:02]
Retweet: Der Sohn soll für die Schule das Vaterunser auswendig lernen. "Die Lehrerin hat gesagt, ich muss es einfach nur runterrattern können, ohne drüber nachzudenken." - Katholizismus, perfekt beschrieben.
[14:01]
Retweet: "Bald ist Sommeranfang!" "Na endlich. Die Hitze ist auch kaum noch auszuhalten."
[14:00]
Retweet: Eben im Bus rief einer von hinten "Das war schon rot!" Dann brüllte der Busfahrer "Hier vorne noch nicht, Klugscheißer!"
[13:18]
"Stehst du vor einem Krokodil, fasse dich kurz, laber nicht so viel.
dasselbe gilt auch für den weißen Hai, grüße kurz und schwimm vorbei."
(Rainald Grebe: Das Elfenbeinkonzert)
[13:17]
"Junge, lädt dich ein Kannibale ein, bleib beim Sie und geh früh heim!"
(Rainald Grebe: Das Elfenbeinkonzert)
[13:15]
Freier Tag 2/3. Tage ohne Alkohol: 910 = 130 Wochen.
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